■ Vervloesem dementiert Vorwürfe: Vater von Manuel Schadwald entlastet
Hamburg/Berlin (dpa) – Der Vater des seit fünf Jahren vermißten Manuel Schadwald, Rainer Wolf, hat sich am Sonntag abend gegen Berichte zur Wehr gesetzt, wonach er selbst seinen Sohn in ein niederländisches Bordell gebracht haben soll. Ebenso wies er Spekulationen zurück, er sei in das internationale Kinderporno-Milieu verstrickt.
Zuvor hatte der Sprecher der belgischen Bürgerinitiative Morkhoven, Marcel Vervloesem, in der ARD-Sendung „Sabine Christiansen“ einen Bericht des Amsterdamer Telegraaf dementiert. „Wir haben nie gesagt, daß Rainer Wolf seinen Sohn entführt hat“, sagte Vervloesem. Die Gruppe habe auch nie gegen Wolf in dieser Richtung ermittelt.
Rainer Wolf war Sonntag nacht festgenommen worden, weil gegen ihn Haftbehle vorlagen. Seine Festnahme nach der ARD-Talk-Show stehe jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Kinderporno-Skandal. Er ist nach Polizeiangaben seit gestern mittag wieder auf freiem Fuß.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen