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Verurteilter Spion Wienand will Gnade

Hamburg (dpa) – Der wegen Spionage für die DDR verurteilte SPD-Politiker Karl Wienand hat ein Gnadengesuch bei Bundespräsident Roman Herzog gestellt. Darin bittet der 72jährige nach Informationen des Spiegel, von der Vollstreckung der Strafe gegen ihn abzusehen. Wienand war 1996 nach einem umstrittenen Verfahren wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit für die DDR zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der frühere SPD-Spitzenpolitiker begründet dem Magazin zufolge sein Gnadenersuch mit seiner familiären Situation. Ehefrau und Sohn seien beide schwer krank, Wienand selbst leide an Angina pectoris.

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