piwik no script img

Verteidigungsministerium in New YorkUS-Militär zieht bei Trump ein

Er ist der oberste Befehlshaber: US-Präsident Donald Trump muss das Militär immer in seiner Nähe haben. Deshalb mietet das nun Räume im Trump Tower.

Glänzender wohnen mit Trump – das US-Militär bezieht Räume im Trump Tower Foto: ap

New York ap | Das US-Militär will Räume im Trump Tower mieten. Das Verteidigungsministerium suche unter Berücksichtigung aller Rechtsvorschriften in dem Gebäude in New York nach einer begrenzten Zahl von Räumlichkeiten für Personal und Ausrüstung zur Unterstützung des Präsidenten, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Man nutze dafür „angemessene Kanäle“.

Das US-Militär muss stets in der Nähe des Präsidenten sein, der auch Oberkommandierender ist. Unter anderem müssen die Schlüssel für die Atomwaffen für den Präsidenten ständig verfügbar sein. Üblicherweise mietet sich das Verteidigungsministerium dafür Räume in der Nähe des Wohnhauses eines Amtsinhabers – im Fall von Trumps Vorgänger Barack Obama in Chicago.

Der Trump Tower gehört der Trump-Organisation. Der frühere Immobilienunternehmer Trump hat in dem 58 Stockwerke großen Wolkenkratzer eine Privatwohnung. Dort wohnen seine Frau und sein jüngster Sohn, während er selbst seit seiner Vereidigung vor knapp drei Wochen nicht mehr in New York war.

Komplette Stockwerke werden der Webseite des Unternehmens zufolge für zirka 1,5 Millionen Dollar (1,4 Millionen Euro) pro Jahr vermietet. Was das Pentagon zahlen müsste, ist unklar.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • So macht der gewiefte Geschäftsmann ordentlich Kasse.

  • Wer stoppt diesen völlig durchgeknallten Rassisten?