: Versicherer setzen auf Staatsknete
FRANKFURT/MAIN rtr ■ Die deutschen Versicherer haben ein neues Modell für eine gemeinsame Terrorschaden-Versicherung vorgestellt. Statt eines Pools will der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) jetzt eine Spezialversicherung in Form einer Aktiengesellschaft gründen. Dieser soll Schäden aus Anschlägen bis zu drei Milliarden Euro decken. Was darüberhinaus geht, soll der Staat zahlen. Bei der Bundesregierung stößt das auf wenig Gegenliebe. Vor allem das Finanzministerium wehrt sich gegen eine dauerhafte und unbegrenzte Verpflichtung gegenüber den Versicherungen. Statt dessen überlegt man dort, die betroffene Industrie lieber direkt zu unterstützen. Um das zu verhindern, haben GDV-Vertreter nun Industriechefs zu einem Gespräch über ein einheitliches Auftreten gegenüber der Bundesregierung eingeladen.
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