: Vermisste in Bolivien
LA PAZ afp ■ Bei einem Erdrutsch in einer abgelegenen Bergbaustadt Nordboliviens sind möglicherweise bis zu 700 Menschen verschüttet worden. 250 bis 400 Häuser in der Goldminen-Stadt Chima seien bei dem Unglück in der Nacht zum Montag unter Schlamm- und Erdmassen begraben worden, teilten die Behörden des Andenstaates mit. Chima liegt rund 250 Kilometer nördlich von La Paz. Die Regierung erklärte die Region zum Notstandsgebiet. Rund 40 Rettungshelfer brachen nach Bekanntwerden der Katastrophe in La Paz auf. Bislang wurden drei Tote und sieben Verletzte bekannt. Die wiederholten Hilferufe aus der abgelegenen Stadt deuteten jedoch auf eine hohe Opferzahl hin. Die Verletzten wurden laut den Angaben in die benachbarte Ortschaft Tipuani gebracht, die über ein öffentliches Krankenhaus mit dürftiger Ausstattung verfügt. Ausgelöst wurde der Erdrutsch offenbar durch schwere Regenfälle, die seit Ende der vergangenen Woche in der Region niedergehen.