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Vermasseln im Suff

Alkoholmissbrauch sei die größte Gefahr für den Arbeitsalltag, warnt der Ärzteverband

Chronischer Alkoholmissbrauch ist nach Angaben des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte das Suchtproblem mit den gefährlichsten Folgen für den Arbeitsalltag. „Schon ein Alkohol-Vieltrinker kann sich das Nervensystem so ruinieren, dass die Reflexe verlangsamt werden“, sagte Verbandssprecher Matthias Dietrich in Bremen. Dadurch erhöhe sich in vielen Berufen wie zum Beispiel bei Dachdeckern und Schornsteinfegern das Unfallrisiko enorm.

„Es können aber auch einfache Arbeiten vermasselt werden“, sagte Dietrich. Die immer komplexer werdenden Arbeitsabläufe seien nur mit einem ungestörten Wahrnehmungsvermögen zu bewältigen. Um dies einzuschränken, müsse ein Beschäftigter nicht unbedingt alkoholabhängig sein oder betrunken bei der Arbeit erscheinen. Es reiche oft der kontinuierliche Alkoholkonsum, um schwere Folgeschäden hervorzurufen.

Es müssten innerbetriebliche Organisationsstrukturen geschaffen werden, die regeln, wie man mit dem Thema im Unternehmen umgeht. Ziel könne aber nicht sein, dass der Suchtmittelmissbrauch vom Betrieb missbraucht werde, um einen Mitarbeiter loszuwerden. dpa

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