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Verkehr baut an

■ Berliner Architekt gewinnt Wettbewerb beim Verkehrsminister

Das Bundesverkehrsministerium in Berlin soll bis 1999 bezugsfertig sein. Verkehrsminister Matthias Wissmann (CDU) rechnet damit, daß Teile der Verwaltung schon 1998 in die denkmalgeschützte ehemalige Geologische Landesanstalt an der Invalidenstraße in Mitte einziehen kann. Der geplante Erweiterungsbau soll nach Plänen des Berliner Architekten Max Dudler gebaut werden, gaben Wissmann und Bauminister Klaus Töpfer (CDU) gestern bekannt. Für die bereits angelaufene Modernisierung des Altbaus und das neue Gebäude seien 220 Millionen Mark vorgesehen.

Der Erweiterungsbau mit einer Hauptnutzfläche von rund 8.000 Quadratmetern wird schräg versetzt an den Altbau angesetzt und knapp einen Meter höher sein. Der mit dem ersten Preis (82.000 Mark) ausgezeichnete Entwurf löse in hervorragender Weise die Vorstellung, dem Ministerium gleichgewichtig ein moderdenes und ein historisches Gesicht zu geben, sagte der Freiburger Architekt Klaus Humpert als Jury-Vorsitzender. Nach Dudlers Plänen wird ein kompaktes Haus mit quadratischem Grundriß entstehen. Die rund 600 Büros gruppieren sich um einen Innenhof. Einige Dachflächen sollen begrünt und als Wasserflächen gestaltet werden.

Der Altbau wurde zwischen 1875 und 1878 für die Geologische Landesanstalt und die Bergakademie Preußens errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er nur vereinfacht wiederhergestellt. Die DDR nutzte das Gebäude als Ministerium für Geologie. Heute befindet sich hier die Bundesanstalt für Geowissenschaften. Sie wird nach Wissmanns Angaben bis Ende Mai ausgezogen sein. dpa

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