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Verhaftung wegen „Menschenschmuggel“

■ Inder in Container geschmuggelt: 60 Mal „versuchter Totschlag“

Wegen versuchten Mordes in mindestens 61 Fällen ist am Donnerstag der 49jährige gelernte Maurer Peter W. aus Otter (Kreis Harburg) verhaftet worden. W. steht im Verdacht, in der vergangenen Woche 61 Sikhs, möglicherweise auch 80, in einen Frachtcontainer eingesperrt zu haben, um sie gegen Zahlung von jeweils 5.000 Mark auf einem polnischen Frachtschiff von Bremerhven nach Kanada bringen zu lassen. Die Inder hatten sich mit Hilfe eines zufällig im Container gefundenen Hammers in letzter Minute befreien können. „Die Männer hätten die Reise nicht überlebt. In dem luftdicht verschlossenen Behälter wären sie spätestens auf der zwölftägigen Überfahrt entweder erstickt oder erfroren, verdurstet oder verhungert“, sagte die Soltauer Polizei.

Ob der Mann aus Otter der Kopf eines gut organisierten Menschenschmugglerringes ist, vermag die Polizei derzeit noch nicht einzuschätzen. Fest steht, daß Peter W. bereits vor vier Wochen in einen Menschenschmuggel verwickelt war. Er wurde zusammen mit einem 28 Jahre alten Landschaftsgärtner aus Bispingen im kanadischen Halifax festgenommen, als er versuchte, 13 Sikhs in einem präparierten Wohnmobil ins Land zu schmuggeln. dpa

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