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O-TonVerfehlt

„Die Lichtkathedrale wird man in Berlin von vielen Stellen aus sehen. Die Diskussion war aufgesetzt und übertrieben. Über Kunst kann man immer streiten. Historische Parallelen kann man, wenn man will, immer ziehen. Es ist aber verfehlt, immer gleich politische Parallelen zu ziehen mit dem Ziel, Anklänge an die schlimme Vergangenheit möglichst auf die Gegenwart zu projizieren. Ich rate hier zu mehr Gelassenheit und zu einem Bekenntnis zur Freiheit der Kunst.“

Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen in einem Interview mit der Berliner Zeitung. Die Interviewer hatten gefragt, ob Diepgen die Kritik verstehe, welche die von der Firma „Art in Heaven“ an der Siegessäule geplante Lichtkathedrale in die Nähe von nationalsozialistischen Inszenierungen gebracht hat.

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