piwik no script img

Verfassungsbeschwerde gegen HobbywaffenSchützen wittern "Volksverhetzung"

Eine Initiative will vor dem Verfassungsgericht ein Verbot von privaten Schusswaffen einklagen. Sie wird bedroht, der Schützenverband wittert "Volksverhetzung".

Sportwaffen oder Mordwaffen? Das Waffengesetz ist scharf genug, finden Sportschützen. Bild: dpa

BERLIN taz | Den Auftakt haben die deutschen Schützen bei ihrer Heim-WM vermasselt: Weder mit dem Luftgewehr noch mit der Flinte konnten sie sich am Samstag in die Finals vorkämpfen. Derzeit läuft die 50. Weltmeisterschaft der Sportschützen in München, mit 2.600 TeilnehmerInnen die größte, die es je gab. Zur Eröffnung kamen Jacques Rogge, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude.

Es soll um Sport, Konzentration und Athleten gehen, nicht um die Frage, inwieweit 10 bis 12 Millionen Schusswaffen in Deutschland eine Gefahr für die Bevölkerung darstellen. Doch ausgerechnet vor der eigenen WM erhebt Roman Grafe Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe: Das gültige Waffenrecht stelle das Recht auf Schießsport über das Recht auf Leben, argumentiert der Sprecher der Initiative "Keine Mordwaffen als Sportwaffen". "Die meisten Sportschützen wollen trotz etlicher Amokläufe nicht auf tödliche Waffen verzichten. Das ist im Grunde Egoismus", sagt er. Er fordert, dass niemand in Deutschland privat Waffen besitzen darf, es sei denn er ist Jäger, Polizist oder besonders gefährdet. Unterstützt wird Grafe von Eltern, deren Kinder beim Amoklauf in Winnenden und Wendlingen von einem Sportschützen erschossen wurden.

Viele im DSB mit seinen 1,4 Millionen Mitgliedern sind wütend. "Wir sind es leid, immer als die Schuldigen dazustehen, wenn jemand mit einer Schusswaffe umgebracht wird", schimpft Jürgen Kohlheim, Vizepräsident des DSB gegenüber der taz. Volksverhetzung, Verunglimpfung und Verleumdung wirft er der Initiative vor. Kohlheim findet, die Gleichung "Sportwaffen gleich Mordwaffen" und die Internetseite sportmordwaffen.de suggeriere, dass Sportschützen nichts anderes im Sinn hätten, als bei nächster Gelegenheit zu morden.

Das Waffenrecht sei bereits scharf genug und biete genügend Sicherheit. "Auch wenn dieser Vergleich etwas hinkt: Eigentlich müssten Sie dann auch Motorräder verbieten. Wissen Sie, wie viele unschuldige Menschen jedes Jahr durch Unfälle sterben?" Der Verfassungsbeschwerde gibt der 68-jährige Jurist keine Aussicht auf Erfolg. Warum aber schießt man nicht einfach mit ungefährlichen Druckluftwaffen? "Das wäre eine andere Sportdisziplin. Dann können Sie in der Leichtathletik den 400-Meter-Sprint abschaffen, weil es ja bereits einen 100-Meter-Sprint gibt."

Grafe wirft Kohlheim vor, mit Unterstellungen die Schützen aufzuhetzen. Niemals habe er sie mit Mördern gleichgestellt, auch die Phrase "Sportwaffen gleich Mordwaffen" verwende er nicht. "Herr Kohlheim verdreht den Namen der Initiative absichtlich. Dabei müsste er die eigenen Leute zügeln", sagt Grafe. Die Initiative erhält regelmäßig Hassmails und wurde bereits mehrfach bedroht. Ähnlich geht es Barbara Nalepa. Sie verlor ihre Tochter in Winnenden und reichte die Verfassungsbeschwerde mit ein. Auch sie setzt sich gegen Waffen ein - nicht gegen Schützen, wie sie sagt.

Auch sie wird angerufen: Manche Waffenbesitzer fragen, warum sie ihnen ihr Hobby wegnehmen will, und suchen ein ernstes Gespräch. Die meisten jedoch nicht. "Wir sind so oft beleidigt worden. Woher kommt eigentlich die Wut dieser Menschen? Ich bin doch diejenige, die ihre Tochter verloren hat", sagt Nalepa. Und ergänzt: "Ich würde mich sehr freuen, wenn die Richter das Recht auf Leben anerkennen würden."

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

57 Kommentare

 / 
  • M
    Melanie

    An alle Waffengegner.

     

    Haben Sie denn keine Hobby´s ??

     

    Ich zum Beispiel mag kein Fussball oder Golf oder Autorennsport. Ich mag das Sportschiesen, aber ich toleriere es wenn jemand gerne Fussball spielt oder Golft oder Autorennsport betreibt warum auch nicht??

     

    Mir wurde immer beigebracht (von meinen Eltern und Großeltern aber auch schon im Kindergarten und auch in der Schule), dass ich nicht alles gut finden muss aber wenn das was ich nicht gut finde ein anderer gerne tut habe ich das zu tolerieren.

     

    Also warum können Sie dann das Sportschiesen nicht tolerieren das frage ich mich echt?? wenn das einer nicht machen mag dann soll er es einfach lassen das ist ja ok.

     

    Dazu kommt noch wir Sportschützen machen ja nichts verbotenes.

     

    Wie ich hier lesen muss haben die wenigsten von Ihnen schon mal ein Schützenhaus besucht und sich den Ablauf da angeschaut. Weil wenn Sie schon einmal da gewesen wären würden sie nicht dauernd den Zusammenhang bringen zwischen Sportschützen und das töten von Menschen und Tieren. Sportschützen schießen auf Papierscheiben mit Kreisen(Ringen)darauf oder auf Wurfscheiben aus Ton oder auf umkippente Stahlplatten.

     

    So da muss ich sie jetzt Fragen was ist bei diesem Sport gefährlich für Mensch und Tier??

     

    Was ich hier auch noch lesen musste ist das es heißt dass die Waffen zur Selbstverteidigung benutzt werden. Das ist doch völliger Blödsinn wie soll ich mich mit einem meiner Sportgeräte wehren? So alle Waffengegner jetzt mal gut aufpassen DIE SPORTGERÄTE SIND NICHT ZUGRIGSBEREIT DA IM TRASOR. Der Verbrecher müsste sich dann schon vorher anmelden wenn er kommt was ja selten der Fall ist und wenn der verbrecher das machen würde dann würde ich auf jeden Fall die Polizei rufen und sonst nichts.

  • S
    Sebastian

    Sofort alle Messer verbieten! In China wurde in einem Hort Amok gelaufen. Benutzt wurde dabei ein Messer. So darf hier nicht passieren. Am besten gleich zur Polizei laufen und jegliche Waffen (Messer) dort abgeben.

  • 0
    092rack

    Je mehr Kommentare ich lese, desto mehr drängt sich mir die Frage auf,um was geht es eigentlich wirklich?

    Oder besser: Welche Emotionen liegen hier zu Grunde und wo kommen diese eigentlich her? Den Emotionen der Legalwaffenbesitzer liegt eine reale Furcht zu grunde. Die Furcht in ihrer freien Entwicklung ihrer Persönlichkeit, die sie durch ihr Hobby/Sport zum Ausdruck bringen, eingeschränkt zu werden. Diese

    ist, wie die Garantie der körperlichen und geistigen Unversehrtheit, grundgesetzlich garantiert.

    Für den großen Teil der Waffengegner dürfte die abstrakte Angst durch eine (Schuss-) Waffe verletzt

    zu werden und die Tatsache die Waffen der Besitzer nicht kontrollieren zu können ein wesentliches wenn nicht das Hauptmotiv sein.

     

    Aber wie begründet sich diese Angst? Wie hoch ist überhaupt die Wahrscheinlichkeit durch einen Schußwaffenmißbrauch (also etwa Raub und Mord, Beziehungstaten, legale wie illegale Waffen, incl. Diestwaffenträger) der jährlich ca. 150 Opfer fordert, zu Tode zu kommen?

     

    Etwa im Vergleich der Wahrscheinlichkeit Opfer eines der jährlichen ca. 4200 tödlichen Verkehrsunfälle oder eines der jährlich ca. 3000 "normalen" Tötungsdelikte zu werden, die im Regelfall mit "Gebrauchsgegenständen des täglichen Lebens"

    erfolgen?

    Wobei es jedem Opfer und deren Angehörigen egal ist, ob es vorsätzlich oder fahrlässig oder als "Kollateralschaden" zu Tode gekommen ist (etwa im Rahmen eines erweiterten Suizides im Straßenverkehr).

     

    Sind es nicht die Medien, die hier durch ihre fokusierende Berichterstattung auf spektakuläre Gewalttaten und Verbrechen ein verzerrte Wahrnehmung der Realtät erzeugen und so diese Ängste schüren?

     

    Jede Familientragödie mit dem Tatmittel Axt verschwindet nach einem Tag aus dem Focus. Eine illegale Schußwaffe schafft es vielleicht eine Woche. Ein Amoklauf ohne Schußwaffen ist eine Meldung am Tag wert und dann noch einmal wenn die gerichtliche Aufarbeitung erfolgt. Über die Toten der Loveparade wird wahrscheinlich in sechs Monaten keiner mehr reden. Ein Amoklauf mit legalen Schusswaffen hält sich Jahre und setzt dem Täter ein mediales Denkmal und Trittbrettfahrern einen Anreiz.

     

    Welche Aussenwirkung und Wahrnehmung erzeugen die Medien wohl beim unbedarften Leser damit?

     

    Aber bei Gesetzen geht es nicht um Wahrnehmung sondern um Fakten. Es geht um Rechtsstaatlichkeit und um Verhältnismäßigkeit (Art. 1 Abs. 3, Art. 20 Abs. 3 GG), welche dem Schutz vor übermäßiger oder unangemessener Beeinträchtigung der Rechte des Einzelnen dient; jedes Einzelnen! Und dazu zählen auch die legalen Waffenbesitzer.

     

    Und wenn jemand diese Verhältnismäßigkeit Kraft eines Gesetzes verletzt sieht, kann er sich nach Karlsruhe wenden. Und darum geht - Verhältnismäßigkeit auf der Basis von Fakten und nicht von Ideologien oder Emotionen die aus einer durch Medien verzehrten Wahrnehmung resultieren.

     

    Fakt ist, die (gezwungenermaßen) organisierten Sportschützen bilden die viertstärkste Gruppe innerhalb der organisierten Sportverbände in Deutschland. Dazu kommen noch mal ca. 350.000 Jagdscheininhaber und sonstige Besitzer legaler erlaubnispflichtiger Schusswaffen. Alles in allem ca. 3.6 Mio Bürger, die permanent staatlich

    überwacht werden.

     

    Ist das wirklich eine Minderheit? Gar eine von Verwirrten, Fetischisten und Narren? Nein!

     

    Um die teilweise gesetzliche geforderte Jahresstrecke von ca. 4,5 Mio Stück Wild zu erreichen, schießen Jäger ca. 15.000 mal pro Tag in freier Wildbahn. Aufgrund ihres verantwortungsvollen Handelns sind Unfälle im Vergleich zu den abgegebenen Schüssen statistisch gegen Null.

     

    Sportschützen schießen im Rahmen ihres Hobbys

    ca. 1.25 Mio mal - jeden Tag. Unfälle oder Todesfälle in diesem Bereich ebenfalls im statistischen Bereich gleich Null.

     

    Wo ist also die Verhältnismäßigkeit, die einem Gesetz zwingend zu Grunde liegen muss, wenn Waffengegner ein Totalverbot fordern oder Einschränkungen, die im Bezug auf ihre Verhältnismäßigkeit keinen realen Sicherheitsgewinn für die Bevölkerung bringen?

     

    Zumal die ca. 20 Mio. illegalen Waffen in der Republik in keiner Weise von den Gesetzen erfaßt werden - und hier liegt das eigentliche Sicherheitsrisiko.

     

    Aber das ist den Medien keine Schlagzeile wert. Denn illegale Besitzer agieren im Dunkeln und sind als Gruppe nicht "denunzierbar".

     

    Und hier schließt sich der Kreis: Was ist eine MORDWAFFE und was ist eine SPORTWAFFE? Ist laut Definition eine Waffe doch jeglicher Gegenstand, der dazu geeignet ist die physische und/oder psychische Handlungsfähigkeit einen Menschen einzuschänken und diesen im Zweifel sogar zu töten. Wohl gemerkt JEGLICHER Gegenstand.

     

    Um was geht es also wirklich?

  • M
    malwasanderesdenken

    Das Problem ist das Lernen, genauer was wer lernt.

     

    Viele Menschen lehren über Schußwaffen das, was in den Medien über Mord und Totschlag berichtet wird, und das, was ihnen in Krimis, Action-Filmen und Computerspielen gezeigt wird. Dieses "Wissen" bildet dann die Grundlage für ihre Einstellungen und ihr Verhalten gegenüber Schußwaffen und (legalen) Waffenbesitz. Das ist jedoch ähnlich realistisch, wie dass Autos in Action-Filmen beim kleinsten Blechschaden explodieren.

     

    Sportschützen lernen Schußwaffen gänzlich anders kennen. Für sie sind es Sportgeräte wie ein Tennis- oder Minigolfschläger. Sie wissen um die sportliche Entspannung, um die freundschaftsbildende und Völkerverständigung fördernde Wirkung der vielen verschiedenen Schießsportarten. Sie lernen auch, dass Schußwaffen nichts weiter als ganz einfache Maschienen sind - einfacher und sicherer als ein gewöhnliches Mofa. Viele wissen auch, dass auch wenn es verboten ist, jeder daheim eine Maschienenpistole bauen kann (Philip Luty, Expedient Homemade Firearms, Paladin).

     

    Daher kommen sich in Deutschland viele Sportschützen vor, wie jemand der Tauben züchtet in einem Land voller Menschen mit einer Taubenphobie.

     

    btw, der Mörder von Winnenden, Tim K., war nie Sportschütze. Tim K. brachte sich durch Diebstahl in den Besitz der Tatwaffe. Sein Vater, dem er die Pistole stahl, soll Sportschütze gewesen sein.

  • HF
    HK Freund

    es ist sinnlos mit so manchem gutmenschen zu disqutieren da er seine feste meinung schon längst hat und diese auch nicht durch fakten oder tatsachen die dagegen sprechen beirren lassen will!!!!!!!

     

    der mörder von winnenen kam aus dem kreis der nicht legal waffen besitzer

     

    alle nichtlegalwaffen besitzer sind demnach mörder um es mal bei der argumentationskette der gutmenschen zu belassen!!

  • F
    Freigeist

    "Und an all jene, die ganz nach Ami-Manier meinen, es sei ihr verdammtes Recht eine Schusswaffe zur "Selbstverteidigung" besitzen zu dürfen: Genau wegen Menschen wie euch sollte das Recht verschärft werden. Wer im Kopf schon den Verteidigungsfall durchspielt, der wird wahrscheinlich auch irgendwann in einen Verteidigungsfall kommen und sich "endlich" verteidigen können."

     

    Nach deiner Logik müssten wir weltweit sämtliches Militär, Polizei und Sicherheitsdienste abschaffen. Denn ein "Verteidigungsfall" ist ja sowas von unrealistisch. Hat Dominik Brunner ja auch gedacht.

     

    Aber was haben Sportschützen mit dem "Verteidigungsfall" zu tun? Die meisten sPortwaffen in Deutschland sind für diesen Fall genauso geeignet wie das Plastikbesteck im Flugzeug. Außerdem wissen Sie schon, dass Sportschützen ihre Waffen nur zugriffssicher führen dürfen? Der "Verteidigungsfall" müsste also vom Angreifer mit entsprechender Vorlaufzeit angemeldet werden...

  • P
    pok

    In aller Höflichkeit möchte ich Die bitten, die die Meinung vertreten das ein Vergleich von Schusswaffen und kfz (im Bezug auf deren Gefährlichkeit und Möglichkeit des Missbrauchs) nicht zulässig ist, mir doch bitte eine stichhaltige und von Vorurteilen freie Begründung zu liefern, auf deren Basis sie sich eine solche Meinung gebildet haben.

    Natürlich möchte ich ebenfalls meine Meinung dazu kund tun. Wenn vor mir ein Porsche (oder ein getunter VW-Polo, oder wie in meinem Fall ein US Pickup mit 300PS) steht und daneben eine Schusswaffe liegt, sind beides als erstes tote Gegenstände.

    Ich mag mein Auto! Die Tatsache das ich bereit bin in der heutigen Zeit einen V8 zu unterhalten zeigt ja das es mehr als nur ein Fahrzeug für mich ist welches dazu benutzt wird von A nach B zu kommen (Bin kein Bonze und muss mir das Geld für das Auto hart erarbeiten!). So geht es doch wohl vielen Menschen mit an sich toten Gegenständen.

    Was ist nun mit der Schusswaffe. Ich besitze Vier, natürlich legal mit Waffenbesitzkarte! Für mich ist der Besitz der Schusswaffen nicht anders als der des Autos. Es sind tote Gegenstände die ich als Besitzer mit Emotionen verbinde. So wie das jeder Mensch mit Dingen, die kein Leben in sich bergen, tut. (Denken Sie doch bitte mal an Dinge die sich in Ihrem Besitz befinden? Wie ist es mit denen?)

    Jetzt würde ich nicht mit meinem Auto, nur weil ich die Möglichkeit dazu habe( ca. 3 Tonnen Leergewicht mit Rammschutz), einen anderen Verkehrsteilnehmer von der Straße drängen. Warum also sollte die Wahrscheinlichkeit größer sein das ich etwas unrechtes mit einer meiner Waffen mache?

    Ich höre immer wieder das Vergleiche nicht zulässig sein sollen weil das Grundprinzip des Handhabens von Gegenständen verschieden ist. Was ist denn mit dem Resultat der unsachgemäßen oder strafbaren Handhabung von Gegenständen?

    Mit freundlichen Grüßen,

    pok

  • Y
    Yoyo

    Im Grunde ist es müßig, über das Waffengesetz und die Sportschützen zu schreiben. Blinder Aktionismus (keine Waffen dem Volk oder Sportwaffen sind Mordwaffen)und traumatisierte Menschen (leider ohne Sachverstand, was Waffen und Schützen betrifft)verlangen etwas zu verbieten, was dem freien Bürger zusteht: nämlich Waffen zu besitzen.

    Es ist wohl kein Gesetz so restriktiv wie unser Waffengesetz. Die Auflagen eine Waffe zu erhalten und zu besitzen sind so hoch, daß kein weiterer Bedarf für eine Gesetzesverschärfung besteht.

    Eine Sportart, wie das Schützenwesen zu verbieten, geht absolut an der Realität vorbei.

    Die Beretta in Winnenden war doch nicht Schuld an dem Amoklauf. Schuld ist und war das Fehlverhalten der Eltern. Und genau das wird auch der Auslöser für den nächste Amoklauf sein. Wahrscheinlich dann mit Muttis Brotmesser oder einem Molotow-Cocktail. Aber dann wird der Aufschrei lauten: Keine Messer dem Volk oder so...

  • W
    Weichi

    Ein kleiner Denkanstoss an alle die nach Staat und Gesetz rufen um Schusswaffen in Provathand zu verbieten: lass uns im internationalen Umfeld umsehen.

     

    Demnach müsste es in China sehr sicher sein, ist es aber nicht: etliche Messer-Amok und die Tage sogar mit einem Bagger.

    Die USA: Waffenrecht ist dort von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich. In den Bundesstaaten/Städten wo es also strenger als in Deutschland geregelt ist müsste es also sicher sein. Ist es aber nicht: in New York, Washington und Detroit mal als Beispiel (Totalverbot von Kurzwaffen) -- extrem hohe Mordraten. Anders Florida: dort wurde das Gesetz gelockert, seitdem ist die Kriminalität rückläufig. Mal sehen wie sich das in Chicago entwickelt, dort wurde auch gelockert.

     

    Andersherum müsste es also in Ländern mit lockerem Waffenrecht sehr unsicher sein. Das Schweiz-Klischee bemühe ich nicht mal, aber wussten Sie, dass es in der Tschechei neuerdings erlaubt ist Waffen zu tragen(!) wenn man unbescholten ist -- also jederzeit in der Tasche zu haben? Die Mordrate sollte also langsam durch die Decke schiessen.

     

    Noch einen halben Nebensatz zu den Kraftfahrzeug- (insb. Motorräder-) Vergleichen: diese Dienen NICHT der Mobilität, dazu reicht ja der ÖPNV/Bahn/Fahrrad. Und wenn schon, dann bitte nur im Kleinkaliber (max 20PS, Höchstgeschwindigkeiten in der Stadt 30km/h).

  • T
    Tyrfing

    Warum nur Sportwaffen verbieten?

    Die gesamte Produktion und der Verkauf von Waffen sollte verboten sein, schlägt man doch aus diesen Zweigen Kapital aus dem Leid anderer.

  • M
    max

    @ "von Genervt" und ähnliche Pro-Waffen-Argumentierer:

     

    "Die wenn auch meist unausgesprochene Verallgemeinerung, Sportwaffen wären die potentiellen Mordwerkzeuge, entbehrt jeder Grundlage eines halbwegs klardenkenden Menschen."

    Lieber halbwegs klar denkender Mensch. diese Verallgemeinerung ist sogar absolut zutreffend. Ein "potentielles" Mordwerkzeug ist die Sportwaffe allemal. Da kann man auch schwer gegen anplappern, es sei denn, man hat nicht bemerkt, welchen Quatsch man erzählt.

     

    Um es deutlich zu sagen: (Sport)Waffen sind leider Geräte, die dazu dienen, mit geringen Aufwand ein Projektil abzufeuern, um etwas oder jemanden zu duchschlagen. Wenn sie in die falschen Hände. z.B. die von Kindern geraten, sind sie maximal gefährlich. Das ist bei einem Bogen anders und auch bei einem Motorrad oder einem Hammer. Selbst einen Bogen kann man nun einmal so einfach nicht bedienen, und auch nicht in so schneller Abfolge (und er ist sperriger etc.).

     

    Was das angebliche verantwortungsvolle Handeln angeht: es ist ja gut und schön, wenn Menschen verantwortungsvoll handeln, aber das überlassen wir ihnen unter anderen Umständen auch nicht selbst. In der Stadt gibt eine Höchstgeschwindigkeit für Autos, deren Überschreitung strafbedroht ist, weil wir gerade nicht glauben, dass jeder Autobesitzer ausreichend verantwortungsvoll ist. Das selbe gilt für die Promillegrenze und die Gurtpflicht. Man darf in Deutschland auch als verantwortungsvoller Mensch nicht einfach ein Haus bauen und man darf diverse Medikamente nicht ohne Verschreibung kaufen. Aus Gründen der allgemeinen Sicherheit verlässt man sich nicht auf das verantwortungsvolle Handeln aller Menschen und auch nicht auf deren "Unbescholtenheit". Stattdessen machen wir Regeln, um Gefahren zu begegnen. Und eine Regel, die besagte: Wer gerne mit Schusswaffen schießen will, soll diese an einem sicheren Ort abholen und sie nach der Sportausübung auch wieder dorthin zurückbringen müssen, wäre eine gute Regel, finde ich.

     

    Und an all jene, die ganz nach Ami-Manier meinen, es sei ihr verdammtes Recht eine Schusswaffe zur "Selbstverteidigung" besitzen zu dürfen: Genau wegen Menschen wie euch sollte das Recht verschärft werden. Wer im Kopf schon den Verteidigungsfall durchspielt, der wird wahrscheinlich auch irgendwann in einen Verteidigungsfall kommen und sich "endlich" verteidigen können.

  • C
    C.Stahl

    @Biks

    Ein Freund von mir ist Segelflieger und ja er nimmt sein Sportgerät nicht mit Heim. Aber nur aus einem Grund. Sein Wohnzimmer ist etwas zu klein für den Flieger. Selbst wenn man die Flügel abnimmt. Da meine Waffen aber nicht gerade die Ausmaße eines durchschnittlichen Segelflieger ala LS8 haben, kann ich sie in relativ kleinen Schränken verstauen.

    Desweiteren schießt kein Sportschütze nur auf seinem Vereinsstand. Es gibt nämlich etwas, was sich Wettkämpfe nennt und die finden meistens in anderen Vereinen statt.

    Wie soll Ihrer Meinung nach denn ein Tresor aussehen, in dem alle Vereinswaffen gelagert werden? In unserem Verein haben alle Mitglieder zusammen mehrere hundert bis tausend Waffen. Wer soll jetzt bitte die Verantwortung für den Schlüssel zu all diesen Waffen übernehmen?

    Ich habe nicht gegen konstruktive Vorschläge. Aber wenn hier Leute Sachen schreiben und Vorschläge machen, obwohl sie offensichtlich von Waffen und dem Waffengesetz soviel Ahnung haben wie ein Frosch vom Fliegen, sollten sie auf Dieter Nuhr hören.

    http://www.youtube.com/watch?v=e5XddIdNCcc&feature=related

  • M
    Maggie

    Jeder 13jährige Schüler, der scherzhafterweise das Wort "AMOK" ins Internet schreibt, wird zurückverfolgt und festgenommen wie ein Schwerverbrecher.

     

    Warum ist es dann nicht möglich, die "angeblichen" Drohanrufer und Drohmailer der Frau Nalepa zu verfolgen und vor den Kadi zu zerren?

     

    Seltsam ...

  • M
    Mike

    @von Martin:

    Der ureigene Zweck von Nitroglycerin war die medikamentöse Behandlung. Also nach Ihrer Logik: "Nitro für alle!".

     

    So geht das nicht. Man muss einen Gegenstand danach beurteilen, wozu er verwendet werden kann und wozu er verwendet wird und nicht danach, wozu er erfunden wurde. Eine solche Denkeweise nennt man "sachbezogen", die ihre (und einiger anderer hier) dagegen "ideologisch".

  • M
    Mike

    Herrn Grafe würde ich eine Selbstanzeige empfehlen. Dann kann das Gericht klären, ob seine Äußerungen den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen oder nicht.

  • L
    LWB

    Was würden die Leute heulen, wenn es wie bei den Waffenbesitzern ein Gesetz gäbe, das fordert ein Auto stets in der Garage aufzubewahren und das Ordnungsamt regelmäßige kostenpflichtige Kontrollen durchführen würde und unangekündigt in der Wohnung nachschauen möchte, wie der Schlüssel verwahrt wird...

     

    Was würden die Leute heulen, wenn es eine Autoprivatbesitzsteuer gäbe, die jährlich ein Zehntel bis ein Fünftel des Kaufpreises betragen würde...

     

    Einen Waffen-TÜV gibt es übrigens, nennt sich staatlicher Beschuss - nur ist eine Waffe so simpel und haltbar, dass es keine Nachfolgeprüfungen geben muss.

     

    Ein Golfer würde auch nicht auf die Idee kommen, seine teuren Schläger permanent zentral im Golfclub aufzubewahren nur weil sie zuhause evtl. missbraucht werden könnten.

    Und zum Thema Segelflieger verweise ich auf John Travoltas Haus, das sogar eine "Garage" für eine Boeing 707 besitzt! ;-)

  • M
    Mike

    So so, Herr Grafe. Sie haben also die Schützen nicht mit Mördern gleichgestellt. Wer Ihre zahlreichen Auftritte und Beiträge verfolgt hat, kommt möglicherweise zu einem anderen Ergebnis. Leider fehlt den meisten Bürgern dieser Einblick in Ihre Argumentationskette.

     

    Wie äußerten Sie sich doch gleich in der öffentlichen Anhörung im Innenausschuss über die anwesenden Politiker: Zitat:

    "Wenn die Verantwortlichen in Bundesregierung und Bundestag jetzt nicht alles in

    ihren Möglichkeiten liegende tun, um weitere, ja absehbare Amokläufe mit legalen

    Waffen zu vermeiden, dann sind sie auch dafür mitverantwortlich: weil sie die

    nächsten Mordserien begünstigen, indem sie das Morden erleichtern...."

     

    Sie könnten ja mal dem Senat vorschlagen, alle Messer verbieten zu lassen. Das geht nicht?! Doch, das geht. Schauen Sie nur mal in die Geschichte Okinawas. Denn nach Ihrer Logik gilt ja: "Wenn nicht sofort alle Messer in Berlin verboten werden, dann ist bestimmt der Senat schuld, wenn es weitere Messerstecherei-Tote in Berlin gibt."

     

    Und das mit den Motorrädern ist gar nicht so abwägig. Es sterben jedes Jahr mehr unschuldige Personen durch rasende Spaßmotorradfahrer am Wochenende, als man sich vorstellen kann. Also VERBIETEN.

  • C
    Chefkoch

    Schusswaffen zentral lagern? Au ja, bitte. Damit geben wir kriminellen Banden einen Anlaufpunkt, um mit wenig Aufwand in kurzer Zeit an viele hochwertige Waffen zu kommen. Ist das eine gute Idee? Ich denke nicht.

    Und macht die Schusswaffe einen Menschen zum Amokläufer? Sind es Computerspiele? Nein, die Gründe liegen mit Sicherheit an anderer Stelle. Und auch wenn ich die Verluste der Winnender ebenso betrauere, so frage ich: Kommt niemand auf die Idee, daß der Täter eine kranke Seele war, die nur ein wenig Zuwendung gebraucht hätte?

    Und wie weiter unten schon angedeutet: Schusswaffen, die nicht verfügbar sind, werden ggf. durch andere Dinge (Brandbombem, Messer, Äxte) ersetzt.

    All jene, die "Verbieten!" schreien: Denkt mal darüber nach, was ihr da tut. Das dritte Reich ist vorbei, wir haben jetzt eine Demokratie. Und das bedeutet, daß wir anderen Menschen ihre Freiheiten zugestehen müssen, ob uns das zusagt oder nicht.

    Wir können ja auch gleich wieder Homosexualität verbieten. Oder Alkohol. Oder politische Meinungen. Wollt ihr das?

  • W
    Waffenschnecke

    Warum machen es die "Sportschützen" eigentlich nicht so wie die Boxer ? Die kloppen sich ja auch gegenseitig.

  • V
    vic

    Du meine Güte, was für ein gequirlter Bullshit hier von der vereinigten Bürgerwehr.

    Einer hat einen natürlich Hang zur Gewalt, ein anderer muss sein Leben verteidigen.

    Motorräder, Autos, Rauchen, Messer, Seen.

    Dümmer geht`s echt nicht mehr.

  • A
    A.Wesker

    @anitprognose

     

    hier sieht man das Leute die nicht die geringste Ahnung haben am lautesten schreien!!

    1. Eine KK Patrone hat 5,6mm!

    2. Was ist eine 12mm Beretta ? Zu viel TV geschaut , Die Berette hat das Cal. 9mm Luger.

    Stahlmantel!?!? Oh Gott , Oh Gott Wohl ehr Blei oder Kupfer. Der Lauf wäre ja nach 20 Schuß im A.... !!

     

    Erst mal ein wenig bei Weki nachlesen und dann pöbeln

  • M
    Martin

    Dass tödliche Waffen Menschen töten können, weiß wohl jeder. Dass sie höchstens nur in verantwortungsvolle Hände gehören, weiß auch jeder. Und wenn man hier diejenigen Kommentare liest, die sich auf die Seite der Waffenbesitzer stellen, weil Motorräder und Badeseen auch gefährlich sind, dann weiß auch jeder, dass hier mit Schwachsinn Waffenbesitz verteidigt wird. Schwachsinniger Waffenbesitz ist tödlich.

  • K
    Konservativer

    Was ist ein echter Mann ohne Schusswaffe? Ein Weichei und ein Nichts. Wenn das Waffengesetz weiter verschärft wird, dann werden echter Männer sich andere Möglichkeiten einfallen lassen, das zu umgehen. Und mit Sicherheit werden dann Parteien unterstützt, die rechts von CDU und CSU sind.

  • C
    Carsten

    @antiprognose

     

    Ja, Sie haben wirklich Ahnung...

     

    "Eine 12mm Beretta die mit ihren Stahlmantelgeschosssen eine 3cm dicke Holztür ohne Mühe durchschlägt ist für mich KEINE Sportwaffe!"

     

    Da hilft es auch nicht das Sie mit Fachausdrücken und dem Kriegswaffengesetz kommen...

     

    Zur Info: Beretta = 9mm

    Und wo man in DE legal Stahlmantelgeschosse (Ich nehme doch an Sie meinen Vollmantel?) kaufen kann würde ich gerne mal erfahren...

    Im Übrigen würde ich mich auch nicht hinter eine Tür stellen wenn einer mit KK Pistole draufschießt. Die geht nämlich auch durch...

  • B
    Biks

    Wie schon von Elvenpath angesprochen, frage ich mich, was eigentlich dagegen spricht, die Schusswaffen in einem entsprechenden Tresor beim Schützenverein aufzubewahren?

     

    Ich nehme an, die wenigsten Sportschützen haben zuhause die Möglichkeit, Schießübungen zu machen. Und der Möglichkeit, dass Vereinskollegen ungefragt die eigene Waffe ausleihen, könnte man mit Einzelschlössern innerhalb des Tresors begegnen. Wenn darüber hinaus die Schließanlage des Tresors so gestaltet ist, dass zum Öffnen zwei Schlüssel gebraucht werden, wäre meiner Ansicht nach Missbrauch nahezu ausgeschlossen. Eine elektronische Schließanlage, die mit zwei beliebigen Schlüsseln funktioniert, sollte heutzutage kein Problem mehr sein.

     

    Das Aufbewahren im Schützenheim sehe ich analog zu Hobbyfliegern, die normalerweise auch nicht auf die Idee kommen, ihr Sportgerät mit nach Hause nehmen zu wollen.

  • L
    LWB

    Mir hat noch niemand plausibel erklären können, was es bringen soll den traditionsreichen und weitverbreiteten Schützensport oder Privatwaffenbesitz einzuschränken.

     

    Einmal gibt es dann immer noch die 10x so gefährlichen illegalen Waffen - wäre also kriminologisch ein Tropfen auf dem heißen Stein, das Pferd sozusagen von hinten aufgezäumt - andererseits geschah in England der letzte Cumbria Amoklauf mit Kleinkaliber und Schrot. Es wird also bestenfalls ein Ausweichverhalten provoziert, wie es sich mit den selbstgebastelten Brandbomben einiger Schulamokläufer schon andeutete und in China mit den diesjährigen Messermassenmorden kulminierte.

     

    Gewisse Ideologen machen es sich zu einfach, was man auch beim AAW kritisieren darf und muss.

     

    Schade nur, dass die ungerechtfertigten Hetzen gegen Sportschützen und anderen legalen Waffenbesitzern immer wieder auf fruchtbaren Boden fallen, dabei sind es oft nur die Vorbehalte vor dem Unbekannten und deshalb die Wiederholung einer vorgefertigten, ablehnenden Meinung.

    Vielen Zweiflern macht das Schießen als friedliches, sicheres Hobby auf einmal doch Spaß, wenn sie erst einmal auf den Stand mitgenommen wurden. ;-)

  • G
    G-H-L

    Ich fasse es nicht, was für ein Schmarrn da verzapft wird. Man geht sogar schon so weit, die Sportschützen wie bislang die Raucher zu denunzieren. Und wozu das alles? Was will man damit erreichen?

     

    Nach dem Sinn des Schießsports zu fragen, hieße auch den Sinn des Sports generell in Frage zu stellen. Denn auch hier nehmen die Verletzungen überhand.

     

    Nun, das Rauchen in den Gaststätten wurde ja schon verboten. Nun will man Schußwaffen im Privatbesitz verbieten. Und was kommt dann? Vielleicht die Klage eines Vaters, der einen Familienangehörigen durch einen alkoholbedingten Unfall verloren hat? Vielleicht die Begründung, die 0,5 Promillegrenze würde das Recht auf Alkohol höher werten als das Recht auf das Leben?

  • G
    Genervt

    Wenn ich mal wieder die planlose Retourkutsche dieser verkappten Gutmenschen lesen muss, fällt es enorm schwer, nicht aus der Rolle zufallen.

    Die wenn auch meist unausgesprochene Verallgemeinerung, Sportwaffen wären die potentiellen Mordwerkzeuge, entbehrt jeder Grundlage eines halbwegs klardenkenden Menschen.Die meisten Straftaten werden erwiesenermaßen mit illegalen, also nicht registrierten Waffen verübt, und deren Besitzer sind nicht in einem Schützenverein organisiert. Die wenigsten Sportwaffen eignen sich überhaupt für einen Amoklauf. Beim Sportschiessen stehen der Sport und der verantwortungsvolle Umgang mit Waffen im Vordergrund, also quasi das Gegenteil von dem, was die Gutmenschen in ihrem sinnfreien populistischen Gehabe nach jedem Amoklauf ins Feuer werfen.

    Dass der Mensch nunmal von Natur aus einen leichten Hang zur Gewalt hat, sollte eigentlich schon jeder mündige Bürger gerafft haben. Die Unterstellung, ob klar ausgesprochen oder nur angedeutet, alle Schützen seien gewaltliebende Rambows, ist vollkommen an den Haaren herbeigezogen.

    Mag sein, dass es manchen verunsichert, dass sich Waffen im Privatbesitz befinden, aber es ist nunmal das Recht dessen, der alle behördlichen Auflagen erfüllt und bewiesen hat, dass er verantwortungsvoll mit einer Waffe umzugehen im Stande ist. Es geht hier um die persönlichen Rechte des Einzelnen.

    Wo kommen wir denn hin, wenn wir diese immer weiter beschneiden? Sicher, es gibt andere Länder, die privaten Waffenbesitz untersagen, aber die nehmen es mit anderen Rechten auch nicht allzu genau, wie man am Beispiel China deutlich sehen kann...

    Es kann doch nicht sein, dass dem scheinbar mündigen Bürger permanent die persönlichen Rechte beschnitten werden?

    Davon abgesehen, was kommt danach?

    Werden irgendwann etwa Autos verboten, weil irgendwer, ob mit oder ohne Absicht, in eine Menschenmenge gefahren ist?

    Logisch betrachtet lassen sich viele Dinge als Waffe zweckentfremden und richten im Extremfall nicht weniger Schaden an als Schusswafen. Aber verbieten?

    Hier wird also mal wieder mit zweierlei Maß gemessen...

    Ein Amoklauf mit Schusswaffe, also alle Schusswafen verbieten!?

    Amoklauf mit Stichwaffe, und womit schneiden wir dann unser Mittagessen?

    Jemand spalter seinem Nachbarn mit einem Spaten den Schädel, stellen wir Bau- und Agrarwirtschaft ein, ja?

    Wenn es nach der kaputten Logik einiger Leute geht, wäre das wohl die logische Konsequenz...

    Verdammt, irgendwo muss doch selbst in einer Zeit, wo sich keiner um etwas anderes kümmert als sich selbst, noch genug gesunder Menschenverstand vorhanden sein, sich entsprechender Risiken bewusst zusein und denentsprechend verantwortungsvoll zu handeln.

    Sprich, Waffen und Munition achsam im eigenen Heim zuverwahren, dem Nachwuchs den zugang den unkontrollierten Zugang zuverwehren und sich vor allem um seine Kinder zu kümmern, anders als es in Winnenden der Fall war. Dort ist jemand nicht seiner Aufsichtspflicht gefolgt, darum kam es halt zu dieser Tragödie. Was wenn er keine Waffe gehabt hätte? Wäre dann die Gasuhr drangewesen?

    Oder hätte eifach mal jemand seine Probleme ernstnehmen sollen?

    Auf andere zuzeigen ist halt soviel einfacher...

  • MN
    Mein Name

    @Anitprognose

     

    Was ist eine 12mm Baretta? Sowas wie eine 45er Magnum?

     

    Oder meinte er http://de.wikipedia.org/wiki/Beretta_M12

     

    Aber das ist ja wohl kaum eine Waffe die irgendjemand privat besitzen darf?

  • D
    Dolph

    Was ist eigentlich so toll daran, als völlig unbescholtener Bürger keine Waffe besitzen zu dürfen?

    Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen, ein Teil der Kommentatoren hier ist stolz darauf, sein Leben im Zweifelsfalle nicht verteidigen zu dürfen...

  • I
    IJH

    Tödliche Waffen haben in privaten Haushalten nichts zu suchen - AUCH UND GERADE NICHT IN DENEN VON JÄGERN !

     

    Bei mehr als 800 Jagdunfällen pro Jahr ist es lächerlich, ausschließlich Waffen von Sportschützen in Privathaushalten zu verbieten.

     

    Alle Schusswaffen müssen zentral gelagert, dort bewacht und nur bei Bedarf und mit Nachweis der Zeit und des Verwendungszwecks sowie gegen Abgabe des PA herausgegeben werden. Das würde viele Affekt-Taten verhindern.

     

    So, wie sie jetzt formuliert ist, halte ich die Forderungen des Aktionsbündnis Winnenden für nutzlos und unhaltbar.

     

    Und machen wir uns nichts vor - Waffenträger sind nicht nur in den USA eine gut beschützte Lobby. Auch in Deutschland haben sie gerade durch finanz- und einflussreiche Unterstützer aus den Reihen der Lodengrünen eine starke Lobby, auch in der Legislative und Exekutive.

     

    Es ist also damit zu rechnen, dass sich absolut nichts ändern wird.

  • I
    IsmirÜbel

    Angesichts der meisten Kommentare hier kann sich einem wirklich der Magen umdrehen. Diese Blauäugigkeit, Naivität und Dummschwätzerei ist kaum noch zu ertragen. Es ist so, als würde man sich über den Stierkampf in Spanien aufregen, während im eigenen Land täglich tausende von Rindern, Schweinen und Lämmern in Massentierzuchthäusern elendig leiden und durch Maschinen zum Schnitzel gepreßt werden.

    Da sitzt man hier und schimpft über das Waffenrecht. Es gehört übrigens zu einem der strengsten Waffengesetzen der Welt. Doch dem konservativen Deutschen reicht das natürlich nicht. Am besten sollte man alle Privatenwaffen verbieten, dann ist an endlich wieder sicher. Während Deutschland zum zweitgrößten Waffenexporteur der Welt zählt und täglich Tonnen von Munition, Panzern, U-Booten etc. an die Welt verkauft. Dabei geht es jedoch nicht um einen fragwürdigen Sport sondern einzig und alleine um zu Töten.

    Aber... na, ja. Davon steht so selten etwas in der Zeitung. Und der Panzer irgendwo am Golf gefährdet ja nur das Leben anderer und nicht das eigene.

    Was ist das eigentlich für eine kranke Welt? Wer in der Lage ist Wände hochzugehen, in dem Glauben einen Amoklauf in fünf Jahren verhindern zu können, aber nicht den kleinsten Finger rührt während täglich Kinder in Stücke gerissen werden, durch Waffen die nicht nur in unserem Land gebaut werden, sondern auch von unseren Mitbürgern gefertigt, der sollte doch dringend einmal einen Kurs in Rationalität und Wahrheit belegen!

    Diese Disskusion ist einfach nur peinlich und zeigt wie realitätsfern das Volk bereits geworden ist.

  • M
    Martin

    der ureigene zweck eines motorrads ist die mobilität. der ureigene zweck einer 9mm-pistole ist das verletzten und töten von menschen.

  • M
    Michael

    Wo habt ihr eigentlich das Foto gemacht, im Heimatmuseum?

  • M
    ManhattanProject

    Mir scheint, die taz schwingt sich mehr und mehr zum Moralapostel für die bessere linke, ökologische, moral überlegene .... Geisteshaltung auf. (Ein Zeitung sollte unparteiisch berichten, ansonsten ladet man auf dem Niveau der BILD.) Man scheint immer so genau zu wissen wie man alles besser machen könnte, nur denkt man leider immer zu kurz. Die Amokläufe sind nicht das Resultat der Erlaubnis von Schusswaffen, sondern sie kommen durch gravierende soziale und gesellschaftliche Missstände im Umfeld der Amokläufer zustande, wie Rassismus, Ausgrenzung, Armut, Arbeitslosigkeit.... Vielleicht setzt die taz den mahnenden Finger an dieser Stelle an und zielt nicht wahllos auf den erstbesten Sündenbock. Darf ich daran erinnern das auch die gesellschaftliche "Befreiung" der linken Bewegung so Dinge wie Verharmlosung und Legalisierung von bewusstseinsverändernen Drogen, Gewalt gegen "Dinge" und damit zwangsläufig Gewalt gegen Personen und die terroristische RAF hervorgebracht hat. Beide Seiten, links oder rechts, haben Dreck am Stecken. Es hilft allerdings nichts wenn man immer wieder in die selbe Kerbe haut. Symptome bekämpfen hilft nichts, die Ursachen müssen bekämpft werden.

  • P
    Picho

    @antiprognose:

    Warum nicht gleich auch den Bogenschützen ihre Waffen wegnehmen? Ein Pfeil mit einem traditionellen 50-Pfund Bogen abgeschossen geht auch locker durch 6 mm Eichenholz...und mit einem Compound("Rambo"-)bogen und der entsprechenden Optik treffe ich auf 70 m mühelos einen Bierdeckel...also demnächst noch die Odyssee als Lektüre verbieten, denn so wie sich Odysseus dort aufführt statt ein "pädagogisches Gespräch" zu führen und sich auf einen Täter-Opfer-Ausgleich einzulassen...nur nicht in den Unterricht einbringen...die Folgen werden fürchterlich, die Kids nur nicht auf Ideen bringen!

     

    Stimmt, Schusswaffen sind unser aller Unglück, denn sie befinden sich bei uns in den Händen des Staates und Krimineller.

  • E
    Elvenpath

    An alle, die Motorräder, Snowboardfahren und ähnliches als Vergleich anführen:

    Bei all diesen Sachen gefährdet man sich selbst. Dazu hat jeder das Recht.

    Mit einer Schusswaffe gefährdet man andere, und zwar ohne jede Notwendigkeit. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

     

    Andere Menschen unnötig zu gefährden ist KEIN Menschenrecht.

     

     

    So long...

  • A
    AVHM

    Wer verbietet die (Medien)-Gewehre, die arglose Bürger zum Abschuss freigeben? Dafür benötigt man lediglich einen Menschenverachtungsschein.

  • MS
    Max Schneider

    Wenn der "Sinn" des Sportschießens im töten von Mensch oder Tier besteht, haben dann Lockpicker (Menschen die in ihrer Freizeit als Sport Schlösser knacken) das Ziel in Wohnungen einzubrechen?

     

    Trainieren Menschen die lockpicking als Sport ausüben also letztendlich das einbrechen in Wohnungen?

     

    Ich glaube nein, auch wenn natürlich nicht ausgeschlossen werden kann das niemand jemals seine im Sport erworbenen Kenntnisse auch bei einem Einbruch einsetzen könnte.

     

    Allerdings sind die Folgen eines Einbruchs wesentlich geringer als die eines unsachgemäßen Einsatzes einer Schusswaffe - deshalb könnte man auch zu einer anderen Schlussfolgerung kommen.

  • H
    Hirn

    >Ihren Kommentar hier eingeben„Eigentlich müssten Sie

    >dann auch Motorräder verbieten. Wissen Sie, wie viele

    >unschuldige Menschen jedes Jahr durch Unfälle

    >sterben?“ Sehr richtig, dieser Vergleich hinkt. Zum

    >einen werden Motoräder zum Fahren und nicht zum Töten

    >gebaut.

     

    Wenn wir schon bei hinkenden Vergleichen sind: Motorräder werden auch zum totfahren gebaut.

    Richtig würde der Vergleich lauten: Waffen werden zum schießen gebaut, Abschreckung, Schutz aber auch zum töten.

  • D
    Don

    Die Volksbewaffnung ist die Grundlage des in der Verfassung garantierten Widerstandsrechtes. Sie ist sogar wünschenswert. Das ist aber noch eine andere Kiste als die Sportschützen.

     

    Volksverhetzung begeht wer "die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet". Genau das macht diese Initiative.

  • A
    antiprognose

    Warum verbietet das Waffengesetz eigentlich Kriegswaffen die Voll oder Halbautomatisch feuern wenn es auf der anderen Seite Waffen zulässt die dann aber dieselbe Munition abfeuern?

     

    Die Beretta des Schützen in Winneden wird bei der USA Army als Armeepistole eingesetzt. Wieso ist es einem Sportschützen überhaupt möglich an eine solche Kriegswaffe zu kommen die mühelos Türen und Wände durchschlägt?

     

    Nichts gegen den Schiesssport ABER dann nur mit Waffen die einzeln repetieren oder geladen werden müssen und maximal 6mm Kleinkaliber haben. So wie die Gewehre beim Biathlon z.B.

    Oder einfache Schrottgewehre mit reduzierter Treibladung für das Short Track schiessen.

     

    Damit kann man zwar auch noch Schaden anrichten aber längst nicht einen solch verheerenden wie bei dem Amoklauf.

     

    Durch eine massive 3cm dicke Holztür kommt ein 6mm Klein Kaliber aus Blei nicht durch und Luftdruckgeschosse sowieso nicht.

     

    Hier muss und sollte der Gesetzgeber nochmal dringend nachprüfen und festlegen wo Sportwaffen enden und Mordwaffen anfangen.

     

    Eine 12mm Beretta die mit ihren Stahlmantelgeschosssen eine 3cm dicke Holztür ohne Mühe durchschlägt ist für mich KEINE Sportwaffe!

  • SB
    Sunny Burnett

    „Eigentlich müssten Sie dann auch Motorräder verbieten. Wissen Sie, wie viele unschuldige Menschen jedes Jahr durch Unfälle sterben?“ Sehr richtig, dieser Vergleich hinkt. Zum einen werden Motoräder zum Fahren und nicht zum Töten gebaut. Und zweitens: Nur weil es noch viele andere Möglichkeiten gibt, ums Leben zu kommen, heißt das nicht, daß man die Zahl der potentiellen Möglichkeiten nicht nach und nach reduzieren kann. Es ist, wie mit der schrägen Argumentation von Rauchern, die angesichts eines drohenden Rauchverbotes auf die Schädlichkeit von Alkohol verweisen. Erst kümmern wir uns um das Rauchen. Und dann schauen wir mal, was noch alles unnötig gefährlich ist.

    Jetzt kümmern wir und um gefährliche Schußwaffen!

  • J
    Jörg

    Also, wie auch immer man zu einem schärferen Waffenrecht steht, dass die Initiatoren jetzt wegen ihrem Anliegen bedroht werden, gibt ihrem Anliegen ganz offensichtlich Recht.

    Klar sind das nur "Einzelfälle". Aber wenn Menschen Waffen besitzen können, die mit Gewalt drohen, wenn ihnen jemand dieses Privileg streitig macht, zeigt doch ganz klar, dass der Zugang zu Waffen auch Personen gewährt wird, die dafür ganz klar charakterlich nicht geeignet sind.

    Daher bin ich seit heute Anhänger eines verschärften Waffenrechts.

  • G
    GonZoo

    Als Deutscher Sportschütze liebt man eben seinen Ballermann. Die Wut der "Sportschützen" klingt wie die Wut des Süchtigen, dem man die Droge wegnehmen will. Eigentlich freue ich mich über deren Ausfälle, denn so viel Selbstentlarvung wirkt - hoffentlich - entwaffnend.

     

    Da ich die Hoffnung nie aufgebe träume ich auch davon, daß die deutschen Hobbyjäger, die von Hege und Pflege der Tierwelt reden und tödliches Geballer meinen, auch die Waffen strecken müssen.

     

    Die Mehrheit in der Bevölkerung ist nach allen Umfragen für ein schärferes Waffengesetz und gegen Waffen in Privatbesitz.

  • E
    Elvenpath

    Es würde schon reichen, wenn die Waffen in den Schützenvereinen in einem Tresor gelagert wären.

    Mehrere Personen, die sich auch gegenseitig überwachen, hätten die Verantwortung, dass immer alle Waffen korrekt wieder in den Tresor kommen.

     

    Zu Hause, bei Privatpersonen, haben Schusswaffen nichts verloren.

  • MN
    Mein Name

    ... wo doch jeder weiß das nur diese gewaltverherlichenden und meschenverachtenden Killerspiele wie z.B. "Die Sims" der einzige Grund sind warum jemand erschossen wird ...

  • S
    Sebastian

    Die Gängelung der Bürger geht unaufhaltsam weiter...

  • G
    guapito

    Waffen sind Schwanzersatz.

    Wer sowas zum privaten Vergnügen braucht ist krank.

  • L
    lapuamagnum

    Waffenbesitz ist ein Menschenrecht.

  • AB
    Alex B.

    Es ist natürlich absurd, Besitzer privater Waffen als schuldige darzustellen, wenn irgendein Privatmann (oder -frau) mit seiner Privatwaffe jemanden umbringt.

    Wie war das noch? People with guns don't kill people, guns do! Oder war das irgendwie anders?

    Wenn es einen Konflikt zwischen individueller Freiheit und kollektiver Sicherheit gibt, sollte in den meisten fällen die individuelle Freiheit Vorrang haben. Aber bitt' schön: Wenn diese individuelle Freiheit darin besteht, privat Selbstjustizwerkzeuge zu besitzen, anstatt sein angebliches Hobby mit nichttötlichen oder auch einfach öffentlich verwahrten Waffen nachzugehen, dann ist diese individuelle Freiheit nicht schützenswürdig.

  • R
    rauhfuß

    "Auch wenn dieser Vergleich etwas hinkt: Eigentlich müssten Sie dann auch Motorräder verbieten."

     

    Und wie dieser Vergleich hinkt: Motorräder sind generell dazu gedacht, sich von A nach B fort zu bewegen.

    Waffen hingegen sind a priori Instrumente, die dazu dienen, Menschen oder Tiere zu töten oder zu verletzen. Das sagt allein schon die Bezeichnung "Waffe" aus.

    Wenn man als friedlicher Schütze auf Pappscheiben schießt, tut man das immer noch mit einem Tötungsinstrument.

  • FA
    Florian Albrecht

    Die (sinnlosen) Verschärfungen des Waffenrechts sollen doch nur angesichts der gesellschaftlichen Fehlentwicklungen Handlungsfähigkeit des handlungsunfähigen Gesetzgebers (der Politik) vorgaukeln. Nicht das Waffengesetz schützt vor Amokläufen, sondern ein angemessenes Miteinander und soziale Kontrolle. Hierzu tragen Schützenvereine und Schützen gerade bei! Wer ein Kind verliert, sollte sich vertieft mit der Problematik befassen und nicht voreilig für medialen Wirbel sogren. Man könnte inzwischen meinen, dass dahinter auch finanzielle Interessen (Fördergelder) stecken!

  • A
    august13

    Man kann sicher überlegen, ob Schießsport notwendig oder nicht eher zu gefährlich ist. Hier aber Verfassungsbeschwerde einlegen zu wollen, rechtfertigt eben jenen Vergleich mit den Motorrädern.

     

    Mit dem Argument, das Recht auf Leben wäre durch den Schießsport mit potenziell tödlichen Waffen berührt, stellt man die Sportschützen entweder unter einen ungerechtfertigten Generalverdacht - oder aber man fordert damit eine vollkommen neue Interpretation des Rechts auf Leben, dass dann NATÜRLICH auch gefährdet wäre durch Kraftfahrzeuge, harte Bordsteine (die einem das Genick brechen können) oder gar senile Senioren, die versehentlich den Wasserhahn nicht zudrehen könnten und damit eine Gefahr für Leib und Leben der im Haus anwesenden Kinder sind.

  • F
    Friedrich

    Den Tatbestand einer Volksverhetzung definiert § 130 Absatz 1 des Strafgesetzbuchs:

     

    Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

    1. zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder

    2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,

    ...

     

    Wenn man sich die Seite von Herr Grafe anschaut macht er genau das, er und das Aktionsbündniss von Winnenden. Beide machen die Sportschützen direkt für die Morde von Winnenden und Wendlingen mitverantwortlich.

  • O
    Otto

    "Eigentlich müssten Sie dann auch Motorräder verbieten. Wissen Sie, wie viele unschuldige Menschen jedes Jahr durch Unfälle sterben?"

     

    -mir wird schlecht!

     

    Die Frage, die gestellt werden muesste, ist doch die nach dem eigentlichen "Sinn" dieses "Sportes". Der Sinn eines "Sportes" mit Schusswaffen kann doch zwangslaeufig nur der sein, dass das Töten (von Menschen oder Tieren) trainiert wird. Einen anderen Sinn haben Schusswaffen nun einmal nicht.

     

    Fragt sich, ob bald auch andere Disziplinen wie Bomben-Wettbauen oder Giftcocktailmischen als offizielle Sportarten anerkannt werden.

  • A
    Aldinger

    Wieder mal ein sehr einseitiger Bericht der taz, immer diese Leute, die der Meinung sind, alles das Verbieten zu müssen, was sie selber nicht brauchen oder mögen. Ich brauch solche Leute nicht, also sofort Grafe und seinen Verein verbieten. Zu was brauch ich Extremkletterer, Snowbordfahrer oder Marathonläufer? Und nicht die Badeseen vergessen, jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 500 Menschen bei so sinnlosen Freizeitbeschäftigungen wie baden.

     

    Übrigens haben auch die Schützen eine Verfassungsklage eingereicht, die allerdings eine, bei der es um wirklich etwas Sinvolles geht, nähmlich der im Grundgesetzt garantierte Unverletzlichkeit der Wohnung