: Verfassung auch im Netz geschützt
Der Verfassungsschutz nimmt verstärkt rechte Kameradschaften im Internet ins Visier. Rechtsextreme Aktivitäten im Netz hätten eine neue Qualität erreicht, teilte der Geheimdienst gestern mit. So trete erstmals eine virtuelle Kameradschaft im Internet auf und habe dort aktiv um Mitglieder geworben. Auch drei Berliner Kameradschaften nutzen den Angaben zufolge immer häufiger das Internet. Eine neu eingesetzte Arbeitsgruppe des Verfassungsschutzes beobachte die Entwicklung. Es sei bislang nicht bekannt, von wo aus die virtuelle Kameradschaft agiere, sagte eine Sprecherin. Die Verfassungsschützer prüften, ob die Spuren auch in die Hauptstadt führen. „Der Verfassungsschutz geht davon aus, dass sich die Mitglieder untereinander nicht kennen und sich nur virtuell im Netz treffen“, hieß es. Die Mitglieder seien vermutlich in ganz Deutschland verteilt. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen