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Verdi-Mann zur Hessen-Wahl"Der Flughafenausbau muss sein"

Verdi-Vertreter Schaub kritisiert, SPD und Grüne wollten die Erweiterung des Frankfurter Flughafens bremsen. Mögliche neue Arbeitsplätze hätten Vorrang vor Naturschutz.

Protest im Kelsterbacher Wald bei Frankfurt gegen den Ausbau des Flughafens. Bild: dp
Interview von Nicole Janz

taz: Herr Schaub, worüber wird beim Flughafenausbau in Frankfurt immer noch gestritten?

Gerold Schaub: Über das Nachtflugverbot. CDU, FDP und SPD sind prinzipiell für einen Flughafenausbau in Frankfurt. SPD und Grüne wollten keinen Flugverkehr zwischen 23 und 5 Uhr - das stand im Koalitionsvertrag. Sie wollten ein separates Genehmigungsverfahren für den Ausbau und die Nachtflüge. Sie fordern nun immer noch vom Flughafenbetreiber Fraport, dass vor einer endgültigen Entscheidung keine Rodungsarbeiten beginnen und Fakten geschaffen werden.

Ist das nicht sinnvoll?

Nein, denn man riskiert, dass das ganze Verfahren des Flughafenausbaus wieder aufgerollt wird und sich verzögert, mit unheimlich vielen Gutachten und allen Problematiken, die mit so einem Verfahren verbunden sind. Seit zehn Jahren läuft ja schon ein Mediationsverfahren über den Ausbau, an dem Anwohner und Parteien beteiligt waren. Wir als Gewerkschaft Ver.di am Flughafen wollen das derzeitige Verfahren weiter laufen lassen.

Mit der Unterstützung des Ausbaus stellt sich die Gewerkschaft gleichzeitig gegen die Linken. Ist das nicht eine Zwickmühle?

Wir haben uns klar positioniert, dass der Ausbau sein muss.

Sie geben dem Arbeitsplatzversprechen Priorität?

Ja, das ist ein ganz wichtiges Argument. Im ganzen Gebiet um Frankfurt sieht man ja einen Rückgang an gewerblichen Arbeitsplätzen, was im Dienstleistungssektor nicht aufgefangen werden kann. Für die Landesregierung ist der Flughafenausbau deswegen ein zentrales Projekt. In Frankfurt steigt ja von den 50 Millionen Passagieren die Hälfte zum Beispiel nach Amerika oder Asien um. Deshalb ist die Frage, wie schnell das Umsteigen bewältigt werden kann, für Frankfurt ganz wichtig - sonst kann das auch Paris oder London erfüllen, wenn es in Frankfurt nicht klappt.

Wie viele Arbeitsplätze wird der Ausbau denn wirklich bringen?

Die Arbeitsplätze, die geschaffen werden können, reichen an 100.000 heran.

Alle direkt am Flughafen?

Am Flughafen werden wohl nur 30.000 bis 40.000 Stellen entstehen, der Rest im Umland etwa durch mehr Stellen in Speditionen, alles was in der Reisebranche tätig ist, in Hotels und Gaststätten, und für Gewerbetreibende, die am Flughafen arbeiten wie Reinigungsfirmen oder Catering-Firmen. Das hängt dann von der Passagier- und Flugbewegung ab.

Dabei hat der Flughafenbetreiber, die Fraport AG, bei der Sie im Aufsichtsrat sitzen, gerade angekündigt, Löhne zu kürzen und den Bodenverkehrsdienst auszulagern. Funktioniert das Arbeitsplatzargument für den Ausbau da überhaupt noch?

Das Argument bleibt bestehen. Das Schlimme ist ja nur, dass man wieder über die Höhe der Löhne streitet. Wir von Ver.di werden nicht hinnehmen, dass sich der Frankfurter Flughafen zu einem Billiglohnstandort entwickelt.

Wird es 2009 Streiks geben?

Im Frühjahr rechne ich mit Arbeitskampfmaßnahmen wegen der Absichten des Fraport-Vorstandes.

Ist das nicht der Zeitpunkt, zu dem Sie eine Entscheidung für den Ausbau erwarten?

Ja, alle rechnen mit der Entscheidung vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof Ende Januar.

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15 Kommentare

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  • FW
    Frank Wolf

    Verdi-Mann Schaub sollte sich nicht weiter vor den Fraport-Karren spannen lassen. Am 4.12.08 war in der FAZ von Herrn Schaub zu lesen, Ver.di verbinde mit dem Ausbau von Deutschlands größtem Flughafen einen Zuwachs an qualifizierten Arbeitsplätzen und keinen Abbau. Fraport will sich an den Löhnen der Bodendienstmitarbeiter vergreifen. Und da glaubt Herr Schaub, ein solcher Arbeitgeber schafft mit einem Flughafenausbau weitere 30.000 Arbeitsplätze??

    Ver.di-Mann Schaub hat doch selbst den Zusammenhang zwischen Flughafen-Ausbau und Job-Abbau hergestellt. Und was soll das unerträgliche Gerede von einer 10-jährigen Meditation beim Flughafen? Die Meditation endete im Jahr 2000, sämtliche Vereinbarungen (Nachtflugverbot) hat die Regierung Koch mittlerweile gebrochen.

     

    Wenn Herr Schaub mitreden will, sollte er sich auskennen. Als fluglärmbetroffenes Verdi-Mitglied bin ich stinksauer auf solche Funktionäre.

     

    http://www.faz.net/s/RubBEFA4EA6A59441D98AC2EC17C392932A/Doc~E67DA231545EA4158A05524CF4E38C4F1~ATpl~Ecommon~Scontent.html

  • BG
    Bürger G.

    @kh fricke:"Arbeitsplätze die auf der Zerstörung von Natur und

    Lebensgrundlagen beruhen, oder damit verbunden sind,

    haben haben keine Daseinsberechtigung. "

    ...na dann gehe ich davon aus, dass Du arbeitslos bist... oder Du bist Schullehrer...

  • G
    GonZoo

    Im Königreich Hessen läuft unter Roland I., dem Brutalstmöglichen, wieder mal alles wie geschmiert. Auch Gewerkschaftsfunktionäre haben wohl etwas davon, die Gebetsmühle absurder Arbeitsplatzversprechen anzukurbeln - die Versprechen einer Branche, die durch die Wirtschaftskrise fast im freien Fall ist.

    Längst geht es bei der Fraport AG nicht mehr um die Interessen der Bürger, der Umwelt oder auch nur der Hauptaktionäre, des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt, denn eine verantwortliche Geschäftsführung würde die bevorstehende Investitionsruine vermeiden. Der Ausbau dient einzig den Profiten der Bauunternehmen und sicherlich auch der gut geölten großen Koalition der Ausbaufreunde und Umweltvernichter, die sich vor den Karren spannen ließen.

    In wenigen Jahren wird in einem Untersuchungsausschuß geklärt werden, wie es zu einer so unerklärlichen Fehlentscheidung gekommen ist und wer etwas davon hatte. Auch Verdi-Schaub wird sich dann fragen lassen müssen, wie noch im Jahr 2009 entschieden werden konnte, Milliarden zu verheizen, um den Flugverkehr zu fördern.

  • KF
    kh fricke

    Arbeitsplätze die auf der Zerstörung von Natur und

    Lebensgrundlagen beruhen, oder damit verbunden sind,

    haben haben keine Daseinsberechtigung.

    Es gibt mehr Geld als genug um das auszugleichen.

     

    kh fricke

  • DE
    Dietrich Elsner

    Sehr geehrter Herr Schaub,

    Arbeitsplätze entstehen überall, wo ein Flughafen ausgebaut wird. Das Land Hessen und die Region Frankfurt sollte sich besser um hoch qualifizierte Arbeitsplätze kümmern, statt die Region zu dem Logistikstandort für Deutschland und Europa verkommen zu lassen, am Flughafen prekäre Arbeitsplätze zu schaffen und die Region für Hochtechnologie uninteressant zu machen.

    Stadtnahe Flughäfen wie Frankfurt sollten sich um den hochpreisigen Geschäftsreiseverkehr der unmittelbaren Region kümmern, der für die Prosperität der Region wichtig ist. Dann braucht Frankfurt nicht ausgebaut zu werden und Flugverfahren können so gestaltet werden, dass die derzeitige Belastung der Menschen erheblich reduziert wird.

    Massen-, Fracht- und Umsteigeverkehr sollte besser über Flughäfen abgewickelt werden, wo keine Menschen belastet werden. Die gibt es. Hier sollte sich die Fraport engagieren.

    Wenn der Kelsterbacher Wald gerodet wird, bevor die Planfeststellung nicht nur vollziehbar sondern auch rechtskräftig ist, besteht die Gefahr, dass der Wald von Fraport in seinen ursprünglichen Zustand zurück versetzt werden muss. Haben Sie schon einmal ausgerechnet, was es kosten wird, wenn Fraport 110.000 Bäume im Alter von durchschnittlich 150 Jahren kaufen und in das gerodete Waldgebiet verpflanzen muss? Zusätzlich ist die gesamte heutige Vegetationsstruktur und die gesamte Fauna und Flora, in den Zustand vor den vorbereitenden Arbeiten, wieder herzustellen.

    Das dürften die veranschlagten Kosten für den Bau der Landebahn bei weitem überschreiten.

    Für das Unternehmen Fraport ist es besser zu warten.

  • FW
    Frank Wolf

    Verdi-Mann Schaub sollte sich nicht weiter vor den Fraport-Karren spannen lassen. Am 4.12.08 war in der FAZ von Herrn Schaub zu lesen, Ver.di verbinde mit dem Ausbau von Deutschlands größtem Flughafen einen Zuwachs an qualifizierten Arbeitsplätzen und keinen Abbau. Fraport will sich an den Löhnen der Bodendienstmitarbeiter vergreifen. Und da glaubt Herr Schaub, ein solcher Arbeitgeber schafft mit einem Flughafenausbau weitere 30.000 Arbeitsplätze??

    Ver.di-Mann Schaub hat doch selbst den Zusammenhang zwischen Flughafen-Ausbau und Job-Abbau hergestellt. Und was soll das unerträgliche Gerede von einer 10-jährigen Meditation beim Flughafen? Die Meditation endete im Jahr 2000, sämtliche Vereinbarungen (Nachtflugverbot) hat die Regierung Koch mittlerweile gebrochen.

     

    Wenn Herr Schaub mitreden will, sollte er sich auskennen. Als fluglärmbetroffenes Verdi-Mitglied bin ich stinksauer auf solche Funktionäre.

     

    http://www.faz.net/s/RubBEFA4EA6A59441D98AC2EC17C392932A/Doc~E67DA231545EA4158A05524CF4E38C4F1~ATpl~Ecommon~Scontent.html

  • BG
    Bürger G.

    @kh fricke:"Arbeitsplätze die auf der Zerstörung von Natur und

    Lebensgrundlagen beruhen, oder damit verbunden sind,

    haben haben keine Daseinsberechtigung. "

    ...na dann gehe ich davon aus, dass Du arbeitslos bist... oder Du bist Schullehrer...

  • G
    GonZoo

    Im Königreich Hessen läuft unter Roland I., dem Brutalstmöglichen, wieder mal alles wie geschmiert. Auch Gewerkschaftsfunktionäre haben wohl etwas davon, die Gebetsmühle absurder Arbeitsplatzversprechen anzukurbeln - die Versprechen einer Branche, die durch die Wirtschaftskrise fast im freien Fall ist.

    Längst geht es bei der Fraport AG nicht mehr um die Interessen der Bürger, der Umwelt oder auch nur der Hauptaktionäre, des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt, denn eine verantwortliche Geschäftsführung würde die bevorstehende Investitionsruine vermeiden. Der Ausbau dient einzig den Profiten der Bauunternehmen und sicherlich auch der gut geölten großen Koalition der Ausbaufreunde und Umweltvernichter, die sich vor den Karren spannen ließen.

    In wenigen Jahren wird in einem Untersuchungsausschuß geklärt werden, wie es zu einer so unerklärlichen Fehlentscheidung gekommen ist und wer etwas davon hatte. Auch Verdi-Schaub wird sich dann fragen lassen müssen, wie noch im Jahr 2009 entschieden werden konnte, Milliarden zu verheizen, um den Flugverkehr zu fördern.

  • KF
    kh fricke

    Arbeitsplätze die auf der Zerstörung von Natur und

    Lebensgrundlagen beruhen, oder damit verbunden sind,

    haben haben keine Daseinsberechtigung.

    Es gibt mehr Geld als genug um das auszugleichen.

     

    kh fricke

  • DE
    Dietrich Elsner

    Sehr geehrter Herr Schaub,

    Arbeitsplätze entstehen überall, wo ein Flughafen ausgebaut wird. Das Land Hessen und die Region Frankfurt sollte sich besser um hoch qualifizierte Arbeitsplätze kümmern, statt die Region zu dem Logistikstandort für Deutschland und Europa verkommen zu lassen, am Flughafen prekäre Arbeitsplätze zu schaffen und die Region für Hochtechnologie uninteressant zu machen.

    Stadtnahe Flughäfen wie Frankfurt sollten sich um den hochpreisigen Geschäftsreiseverkehr der unmittelbaren Region kümmern, der für die Prosperität der Region wichtig ist. Dann braucht Frankfurt nicht ausgebaut zu werden und Flugverfahren können so gestaltet werden, dass die derzeitige Belastung der Menschen erheblich reduziert wird.

    Massen-, Fracht- und Umsteigeverkehr sollte besser über Flughäfen abgewickelt werden, wo keine Menschen belastet werden. Die gibt es. Hier sollte sich die Fraport engagieren.

    Wenn der Kelsterbacher Wald gerodet wird, bevor die Planfeststellung nicht nur vollziehbar sondern auch rechtskräftig ist, besteht die Gefahr, dass der Wald von Fraport in seinen ursprünglichen Zustand zurück versetzt werden muss. Haben Sie schon einmal ausgerechnet, was es kosten wird, wenn Fraport 110.000 Bäume im Alter von durchschnittlich 150 Jahren kaufen und in das gerodete Waldgebiet verpflanzen muss? Zusätzlich ist die gesamte heutige Vegetationsstruktur und die gesamte Fauna und Flora, in den Zustand vor den vorbereitenden Arbeiten, wieder herzustellen.

    Das dürften die veranschlagten Kosten für den Bau der Landebahn bei weitem überschreiten.

    Für das Unternehmen Fraport ist es besser zu warten.

  • FW
    Frank Wolf

    Verdi-Mann Schaub sollte sich nicht weiter vor den Fraport-Karren spannen lassen. Am 4.12.08 war in der FAZ von Herrn Schaub zu lesen, Ver.di verbinde mit dem Ausbau von Deutschlands größtem Flughafen einen Zuwachs an qualifizierten Arbeitsplätzen und keinen Abbau. Fraport will sich an den Löhnen der Bodendienstmitarbeiter vergreifen. Und da glaubt Herr Schaub, ein solcher Arbeitgeber schafft mit einem Flughafenausbau weitere 30.000 Arbeitsplätze??

    Ver.di-Mann Schaub hat doch selbst den Zusammenhang zwischen Flughafen-Ausbau und Job-Abbau hergestellt. Und was soll das unerträgliche Gerede von einer 10-jährigen Meditation beim Flughafen? Die Meditation endete im Jahr 2000, sämtliche Vereinbarungen (Nachtflugverbot) hat die Regierung Koch mittlerweile gebrochen.

     

    Wenn Herr Schaub mitreden will, sollte er sich auskennen. Als fluglärmbetroffenes Verdi-Mitglied bin ich stinksauer auf solche Funktionäre.

     

    http://www.faz.net/s/RubBEFA4EA6A59441D98AC2EC17C392932A/Doc~E67DA231545EA4158A05524CF4E38C4F1~ATpl~Ecommon~Scontent.html

  • BG
    Bürger G.

    @kh fricke:"Arbeitsplätze die auf der Zerstörung von Natur und

    Lebensgrundlagen beruhen, oder damit verbunden sind,

    haben haben keine Daseinsberechtigung. "

    ...na dann gehe ich davon aus, dass Du arbeitslos bist... oder Du bist Schullehrer...

  • G
    GonZoo

    Im Königreich Hessen läuft unter Roland I., dem Brutalstmöglichen, wieder mal alles wie geschmiert. Auch Gewerkschaftsfunktionäre haben wohl etwas davon, die Gebetsmühle absurder Arbeitsplatzversprechen anzukurbeln - die Versprechen einer Branche, die durch die Wirtschaftskrise fast im freien Fall ist.

    Längst geht es bei der Fraport AG nicht mehr um die Interessen der Bürger, der Umwelt oder auch nur der Hauptaktionäre, des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt, denn eine verantwortliche Geschäftsführung würde die bevorstehende Investitionsruine vermeiden. Der Ausbau dient einzig den Profiten der Bauunternehmen und sicherlich auch der gut geölten großen Koalition der Ausbaufreunde und Umweltvernichter, die sich vor den Karren spannen ließen.

    In wenigen Jahren wird in einem Untersuchungsausschuß geklärt werden, wie es zu einer so unerklärlichen Fehlentscheidung gekommen ist und wer etwas davon hatte. Auch Verdi-Schaub wird sich dann fragen lassen müssen, wie noch im Jahr 2009 entschieden werden konnte, Milliarden zu verheizen, um den Flugverkehr zu fördern.

  • KF
    kh fricke

    Arbeitsplätze die auf der Zerstörung von Natur und

    Lebensgrundlagen beruhen, oder damit verbunden sind,

    haben haben keine Daseinsberechtigung.

    Es gibt mehr Geld als genug um das auszugleichen.

     

    kh fricke

  • DE
    Dietrich Elsner

    Sehr geehrter Herr Schaub,

    Arbeitsplätze entstehen überall, wo ein Flughafen ausgebaut wird. Das Land Hessen und die Region Frankfurt sollte sich besser um hoch qualifizierte Arbeitsplätze kümmern, statt die Region zu dem Logistikstandort für Deutschland und Europa verkommen zu lassen, am Flughafen prekäre Arbeitsplätze zu schaffen und die Region für Hochtechnologie uninteressant zu machen.

    Stadtnahe Flughäfen wie Frankfurt sollten sich um den hochpreisigen Geschäftsreiseverkehr der unmittelbaren Region kümmern, der für die Prosperität der Region wichtig ist. Dann braucht Frankfurt nicht ausgebaut zu werden und Flugverfahren können so gestaltet werden, dass die derzeitige Belastung der Menschen erheblich reduziert wird.

    Massen-, Fracht- und Umsteigeverkehr sollte besser über Flughäfen abgewickelt werden, wo keine Menschen belastet werden. Die gibt es. Hier sollte sich die Fraport engagieren.

    Wenn der Kelsterbacher Wald gerodet wird, bevor die Planfeststellung nicht nur vollziehbar sondern auch rechtskräftig ist, besteht die Gefahr, dass der Wald von Fraport in seinen ursprünglichen Zustand zurück versetzt werden muss. Haben Sie schon einmal ausgerechnet, was es kosten wird, wenn Fraport 110.000 Bäume im Alter von durchschnittlich 150 Jahren kaufen und in das gerodete Waldgebiet verpflanzen muss? Zusätzlich ist die gesamte heutige Vegetationsstruktur und die gesamte Fauna und Flora, in den Zustand vor den vorbereitenden Arbeiten, wieder herzustellen.

    Das dürften die veranschlagten Kosten für den Bau der Landebahn bei weitem überschreiten.

    Für das Unternehmen Fraport ist es besser zu warten.