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■ Berliner TelegrammVeranstaltungen zum Gedenktag der Nazi-Opfer

Am Bahnhof Grunewald erinnert ab heute ein Mahnmal an die von den Nationalsozialisten in die Vernichtungslager deportierten Berliner JüdInnen. Das Mahnmal am Deportationsgleis Nummer 17 wird von einem Stahlgußband eingerahmt. Das Band setzt sich aus 186 chronologisch geordneten Einzelteilen zusammen, die für die Zahl der aus Grunewald abgefahrenen Deportationszüge stehen. An der Einweihung des Mahnmals um 14.30 Uhr nehmen unter anderem der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, und der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) teil. Mit einer von Schülern gestalteten Gedenkstunde begeht das Abgeordnetenhaus den Tag des Gedenkens für die Opfer des Nationalsozialismus. Zu dem Festakt im Plenarsaal werden unter anderem auch Repräsentanten der Kirchen und der Jüdischen Gemeinden erwartet. Die Initiatoren des „Berliner Aufrufs“ für eine Entschädigung aller NS-Opfer rufen für 18 Uhr zu einer Kundgebung in der Großen Hamburger Straße bei der Ende Dezember letzten Jahres zerstörten Mahntafel für die deportierten JüdInnen auf. Um 19 Uhr moderiert Hans Coppi im Senatssaal der Humboldt-Universität eine Podiumsdiskussion zum Thema „Verfolgung überlebt ... und heute?“. Die Jüdische Gemeinde zu Berlin lädt um 18 Uhr ins Centrum Judaicum in der Oranienburger Straße 29. Botschafter Johann Bein wird zur „Entstehungsgeschichte und Zukunft von Yad Vashem“ sprechen. taz/dpa/ADN

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