■ Basketball: Vampire draußen
„Mann, bin ich froh, daß es vorbei ist“, stöhnte Gary Payton, Point Guard der Seattle SuperSonics, nachdem die Seinen in der Nacht zu Montag den amtierenden NBA-Champion Houston Rockets aus den Play-offs befördert und als erstes Team das Halbfinale erreicht hatten. Zwar gewannen die Sonics die Serie klar mit 4:0, aber das letzte Spiel in Houston war noch einmal ein irrwitziger Krimi. Seattle führte teilweise mit 20 Punkten, aber wenige Minuten vor Schluß begann Houston plötzlich die Dreier zu treffen, rettete sich in die Verlängerung, ging dort in Führung und sah schon wie der Sieger aus, als wiederum die Sonics zurückkamen. Nach dem schlußendlichen 114:107 n. V. wußte Payton: „Ich konnte es nicht glauben. Sie waren wie Vampire. Du stichst 18mal auf sie ein, aber sie sterben einfach nicht.“
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