Väter und Kindererziehung: Lass Papa das mal machen!
Väter sind für die Entwicklung ihres Kindes genau so wichtig wie die Mütter. Ziehen sie sich aus ihrer Verantwortung zurück, schaden sie ihrem Kind.
BERLIN taz | Die Väter von Strauchratten-Babys würden heute ohne Probleme als Vorbild für den viel zitierten "partnerschaftlichen, neuen Vater" taugen. Anders als bei 90 Prozent aller Säugetierarten kümmert sich der Degu-Vater nämlich rührend um seinen Nachwuchs. Er wärmt die Neugeborenen, betreibt Körperpflege, kuschelt, schmust und spielt ausgiebig mit seinen Jungen. Er beteiligt sich so an Aufzucht und Pflege, bis die Kleinen erwachsen sind und eigene Wege gehen.
Historische und anthropologische Studien zeigen, dass der Menschenvater dagegen sehr flexibel ist, was die Kinderaufzucht anbelangt. Es gibt matriarchalische Volksstämme, bei denen Männer in Sachen Kindererziehung kein Wort mitreden dürfen.
Dagegen weiß man etwa aus den antiken Gesellschaften, dass der Vater als Ernährer, Beschützer und Lehrer ein hohes Ansehen genoss und sich auch dementsprechend verhalten hat.
Die aktuelle Väterforschung zeigt nun, dass sich väterliches Engagement positiv auf die Seele der Kinder auswirkt. "Väter und Mütter sind in gleichem Umfang für das Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit eines Kindes wichtig", meint Wassilios Fthenakis, der lange Jahre am Münchner Staatsinstitut für Frühpädagogik forschte.
Wenn der Vater fehlt
Aus Humanstudien der letzten zehn Jahre weiß man etwa, dass Kinder, die ohne fürsorgliche Väter aufwachsen, erhebliche Nachteile haben: Schlechte Schulnoten, kriminelle Handlungen, psychische Erkrankungen sowie impulsives und aggressives Verhalten kommen bei ihnen häufiger vor. So erkranken Kinder, deren Vater an einer postpartalen Depression leidet, dreimal häufiger am Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom als Kinder von psychisch gesunden Vätern. Suchtprobleme und Teenagerschwangerschaften gibt es häufiger bei Kindern von Alleinerziehenden.
Zahlen aus US-Gefängnissen belegen, dass 60 Prozent der Vergewaltiger, 70 Prozent der Langzeithäftlinge und 72 Prozent der jugendlichen Mörder ohne Vater aufgewachsen sind. "Diese Straftäter haben in ihrer Kindheit keine Möglichkeit gehabt, die Grammatik der Gefühle, Bindungen, Liebe zu entwickeln und sind daher als Erwachsene emotional sprachlos", so Katharina Braun, Neurobiologin an der Universität Magdeburg.
Zu diesen empirischen Fakten kommen nun tierexperimentelle Studien, die erstmals den Einfluss fehlender Väter auf das Gehirn des Nachwuchses offenlegen. Die Wissenschaftlerin Braun hat dazu Degu-Väter einen Tag nach der Geburt von ihren Jungen getrennt. Sie beobachtete diese Kinder in Jugend- und Erwachsenenalter und verglich sie mit Nagern, die normal aufwuchsen. Das Ergebnis: In einer Gehirnregion namens orbitofrontaler Kortex fanden sich bei den vaterlosen Tieren weniger Synapsen. "Dies lässt vermuten, dass Lern- und Gedächtnisprozesse gestört sind", so Braun.
Auch in einem anderen Bereich, dem somatosensorischen Kortex, gab es weniger Erregungsleitungen. Diese Region ist für das Tast- und Schmerzempfinden zuständig und vermutlich deshalb verkümmert, weil die väterliche Nestwärme und vor allem der Körperkontakt fehlte. Auch in der Amygdala, zuständig für die Bewertung von gefährlichen Situationen, und im Stress-System hat die Neurobiologin bei vaterlosen Tieren deutliche Veränderungen nachgewiesen. Die Tiere waren in Verhaltensexperimenten auch wesentlich impulsiver als ihre Altersgenossen.
"Die väterliche Fürsorge hat offenbar einen bisher nicht bekannten, großen Einfluss auf die Entwicklung von Gehirn und Verhalten der Jungen", resümiert die Magdeburger Neurobiologin. 100-prozentig übertragbar auf den Menschen sind diese Versuche natürlich nicht. Aber: "Die Nervenzellen funktionieren bei Mensch und Nagetier auf dieselbe Weise, und die untersuchten Gehirnregionen haben bei Mensch und Degu dieselben Funktionen für das Verhalten", erklärt die Braun. Demnach ließen sich durchaus solche Rückschlüsse ziehen.
Betrachtet man Menschenkinder, gibt es noch mehr Einbußen, die diese im Falle einer Trennung der Eltern hinnehmen müssen. Bei ihnen fällt ja nicht nur die körperliche Wärme und das Spielen mit dem Vater weg. Auch die finanzielle Situation verschlechtert sich meist in den Mutter-Kind-Familien, die Erziehung wird einseitiger und eine wesentliche soziale Stütze fehlt von nun an. Angesichts der hohen Scheidungsraten in westlichen Gesellschaften stellt sich darum die Frage: was tun?
Bezugspersonen sind wichtig
Fthenakis sieht vor allem einen guten Kontakt zum getrennt lebenden Vater als wichtig an. "Das kommt nicht nur der Vater-Kind-Beziehung zugute, sondern auch der Mutter-Kind-Beziehung." Timothy Biblarz, Soziologe am kalifornischen USC College of Letters, meint auch: "Zwei Eltern sind in der Regel besser als ein Elternteil. Aber eine wirklich gute Mutter ist besser als zwei schlechte Eltern." Psychologen weisen zudem darauf hin, dass andere Bezugspersonen - ein Opa, Onkel oder Lehrer - durchaus eine väterliche Rolle übernehmen könnten, wenn diese Beziehungen stabil sind.
Zudem ist ein anwesender Vater immer noch nicht automatisch ein "guter" Vater. Zahlreiche negative Belege gibt es, wie gewaltsame oder vernachlässigende Väter der seelischen und körperlichen Entwicklung ihrer Kinder zusetzen, und zwar mehr, als wenn sie einfach nicht da sind. Fakt ist allerdings, dass Männer durchaus eine Veranlagung haben, Kinder kindgerecht aufzuziehen.
So belegte Anne Storey, Psychologin an der kanadischen Memorial University, in einer Studie im Jahre 2000, dass werdende Väter einen Hormoncocktail ähnlich dem der Schwangeren produzieren. Mehr Prolaktin und Östrogen und weniger Cortisol und Testosteron macht sie zu feinfühligen und fürsorglichen Zeitgenossen. Auch nach der Geburt bleibt dieses Hormongemisch bestehen - vor allem wenn die Väter es durch liebevolles Verhalten weiter stimulieren.
Heute weiß man, dass Väter auf sehr unterschiedliche Weise ihre Kinder prägen. Einerseits spielen sie mehr und wilder mit dem Nachwuchs als Mütter. Sie verwenden auch komplexere Satzkonstruktionen, was die Sprachentwicklung der Kinder fördert.
Zudem sind Kinder von guten Vätern selbständiger. "Väterliche Einflüsse sehen wir vor allem beim schulischen Erfolg der Kinder, bei etwaigen Verhaltensauffälligkeiten im Erwachsenenalter und beim Selbstwertgefühl", so der Pädagoge Wassilios Fthenakis.
Laut Umfragen wollen sich Väter hierzulande gerne mehr als die bislang zwei Stunden werktags an der Kindererziehung beteiligen. Die damit gewonnene Erfahrung würde den Männern auch helfen, die Väterrolle weiter aufzufächern - nicht nur Brotverdiener und Spielkamerad zu sein, sondern beispielsweise auch Tröster, Erzieher und Pfleger. Die Struktur der Arbeitswelt lässt diesen Wunsch jedoch in weite Ferne rücken.
Leser*innenkommentare
Nathalie de Nerval
Gast
Ein Waisenjunge ohne Namen wuchs bei verarmten Pflegeeltern auf... sein späterer Name war Leonardo da Vinci. Vinci ist kein Familienname, sondern der Ort, wo man den ausgesetzten Säugling fand.
Ein Waisenmädchen wuchs in einem schlimmen Heim auf und schlug sich in der Jugend, mittellos, als Barsängerin durch... ihr späterer Name war Coco Chanel.
Vaterlose Kinder können Genies werden oder Millionäre. Was sagt die - geschichtlich uninformierte und ideologisch verklärende - Schulpsychologie dazu?
zora
Gast
Wieso sind eigentlich in letzter Zeit viele der Kommentare oft so viel klüger als die Artikel in der taz?
Alex Bermann
Gast
Es ist wirklich beachtlich, wie wenig die psychologische Forschung und auch die Berichterstattung auf die Option der Regenbogenfamilie eingehen. Auserdem wird ein Argumentationsfaden verwendet, der falsche Schlussfolgerungen mit sich bringt.
Erstens wird die Situation einer intakten Ehe der Situation einer Scheidung gegenübergestellt, an dem der Vater keinen Einfluss auf die Erziehung hat. Dieser Vergleich hat keine praktischen Konsequenzen, weil sich die Eltern nur selten aus Lust und Laune scheiden lassen, sondern weil die Ehe ihre Funktion nicht erfüllt. Ergo müsste die Option "alleinerziehend" mit der Option "disfunktionale Familie" vergleichen werden.
Zweitens werden bei den "Ersatzoptionen" für den Vater nur männliche Beispiele genannt, die Konstruktion der "Vaterrolle" und "Mutterrolle" wird nicht als soziale Konstruktion, sondern als unbedingte, an das biologische Geschlecht geknüpfte Tatsache behandelt, ohne dass dies hinterfragt würde.
Drittens ist die Verteidigung der Methodik ein klassischer Fall für "Thema verfehlt". Erstens werden Tiere für den Versuch genommen, die ein sehr spezifisches Vater-Kind-Verhalten aufzeigen, zweitens wird zwar festgestellt, dass die Gehirnteile, welche bei den Versuchstieren durch den Umgang mit dem Vater anders ausgebildet wurden, die gleiche Funktion erfüllen wie bei Menschen. Das ist nichtssagend, weil die zentrale Frage nicht beantwortet wird: hat die Erziehung bei Menschenkindern die gleichen Auswirkungen auf das Gehirn wie bei Strauchrattenkindern.
Viertens werden nur ein oder zwei Elternteile als Alternative aufgezeigt. Woher wissen wir, dass es nicht besser für ein Kind ist, wenn es zwei liebende Väter und eine liebende Mutter hat?
Letztlich handelt es sich hierbei um einen Befund, der offensichtlicher nicht hätte sein können, aber mit viel wissenschaftlich klingendem Trara und unnötigen Tierversuchen und -tötungen als Sensation dargestellt wird:
"Kinder brauchen möglichst viel Liebe und Nähe"
Ich bin sicher, auf die Idee wäre niemand gekommen.
Kristina Weggenmann
Gast
Es ist unglaublich mit welchen Beweismitteln der Bedeutung von Vätern zu Leibe gerückt wird. Das Kriminelle und psychisch Kranke das Ergebnis einer vaterlosen Familie seien straft alle Versuche unerträgliche familiäre Lebensbedingungen zu verändern und vielfältige Lebensformen als unzureichend. Trennungen, Einelternfamilien sind Ausdruck von gescheiterten Familienbildern einer Gesellschaft die politisch mehr verspricht als sie hält. In einer Gesellschaft in der Zusammenleben reduziert wird auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und das heißt eine Vereinbarkeit in einer unzumutbaren Arbeitsgesellschaft, in der die meisten bis an ihr zeitliches und persönliches Limit und darüber hinaus arbeiten sollen (Vollzeitjobs) ist verantwortlich für die verklärte Vorstellung was Familie sein soll und für das Scheitern von Partnerschaften. Es ist nur inhärent, dass diese Gesellschaft mit den folgenden Hilfsangebote die getrennten meist vaterlosen Familien nicht kitten kann.
Der Artikel schützt die politischen Fehlentscheidungen und auch Fehlinvestitionen und bestärkt einen Blick auf die eigene Lebenssgeschichte es gäbe ein richtiges Leben im falschen - unter dem alle leiden!
Piet
Gast
Die eitlen, metrosexuellen Buggy-Schieber,
die ich hier im Schanzenviertel erlebe,
die erscheinen gar nicht mehr in der Lage,
Werte zu vermitteln,
noch sind sie imstande,
ihren gepamperten ADSH-Monstern Grenzen zu ziehen,
wenn sie ihnen auf der Nase rumtanzen.
Das überlassen sie dann lieber der Mama.
Sabine
Gast
Der Artikel zeigt, was alle moderne Hirn- und Bindungsforschungforschung inzwischen einhellig bestätigt: Kinder brauchen viel Liebeszeit, mit beständigen Bezugspersonen, stressfreie Zeit, Zuwendung und Einfühlungsvermögen. Sonst werden unsere Kinder nämlich noch kränker, als sie es schon sind, mit ihren vielen Verhaltensauffälligkeiten, Bindungsstörungen und manifesten physiologischen Handicaps.
ABER: das ist ARBEIT, die nicht bezahlt wird und alles, was nicht bezahlt wird ist in unserer Gesellschaft so viel wert wie? LUFT! Wenn ich Zeit für meine Kinder investiere, dann werde ich stereotyp gefragt: "und, was arbeitest Du?" Leider produziere ich nur Luft für unsere Gesellschaft zum Atmen, zum Leben, zum Lieben, zum Wohlfühlen. Übrigens Luft mit einem hohen Sauerstoffgehalt, der den Rest der Gesellschaft am Leben erhält!
Ich liebe dieses Leben mit meinen Kindern unglaublich, es ist mit allem Materiellen nicht aufzuwiegen!!!
Comment
Gast
@ a. maior, sabineha:
Ich möchte darauf hinweisen, dass die heterosexuelle Mann-Frau-Beziehung, im Zusammenhang mit Fortpflanzung und Erziehung, der Normalfall ist.
Dies anerkennend bedeutet jedoch nicht, dass es gesellschaftlich bereichernd sein kann die Akzeptanz abweichender Sozialisationsmodelle weiterhin zu fördern.
Was allerdings in diesem Zusammenhang – jeweils alleinstehend - familiärer Wohlstand und Ein-Elternmodelle zu suchen haben erschließt sich mir bisher nicht.
Männer und Frauen unterscheiden sich zunächst biologisch, dies ist soziologisch nicht wegzudiskutieren, erschwert lediglich eine notwendige Gesamtbetrachtung auf das hier diskutierte Thema. Ihre beiden Kommentare triefen geradezu vor Ekel, mindestens bestimmten Männern gegenüber.
@luna:
Das ist nicht komisch, sondern wurde von Peter Struck mal analysiert.
Ein wesentlicher Faktor ist der äußerst kritische Blick von außen, auf entsprechende Familienkonstellationen.
So stehen alleinerziehende Väter im Ranking lesbischen Paaren nahezu gleich.
Alleinerziehende Mütter fallen hingegen häufiger durch, wie auch herkömmliche Hetero-Familien.
@Caroline:
Es ist nicht auszuschließen, dass es auch heute noch Männer gibt, die sich vor Verantwortung in Familien scheuen.
Väter, die sich ihrer Verantwortung nicht stellen, haben hierfür häufig Gründe, die - sofern nicht frühzeitig kommunizierbar – im gleichen Maße in Spekulationen münden, wie von Ihnen vorgetragen.
In meinem Fall war es so, dass meine Mutter meinen Vater aus einer Laune heraus aus der Gemeinschaft warf und seine neue Partnerin darauf bestand, dass er den Kontakt zu mir abbricht.
Zwei Frauen also, die den Kontakt zwischen mir und meinem Vater untersagten. Dies bestätigten mir unabhängig nach rund dreißig Jahren meine Mutter und nach rund vierzig Jahren mein Vater.
Allerdings ist zu sagen, dass Väter nichtehelicher Kinder zu jener Zeit (vor 1970) keinerlei Rechte auf Zugang zum eigenen Nachwuchs hatten – eine Tatsache, die bis heute nachwirkt. Ausgrenzung ist keine Frage des Geschlechts, sondern eine B- Waffe, eingesetzt im Paarkonflikt - oder übergeordnet – in Grundsatzdebatten, zum Zweck von Besitzstandswahrungen.
Meine Meinung:
Väter sind für deren Kinder eine Bereicherung, wenn sie 1. An ihre Kinder gelassen werden, 2. Es selber wollen. Sind nicht nur Väter nicht präsent, sondern es mangelt den betreffenden Kindern an weiteren Bezugspersonen, die in der Lage sind dieses Defizit auszugleichen, bekommt das Kind Probleme, in Hinblick auf dessen Sozialisation – staatliche (zumeist unzureichende) Betreuungsangebote hin oder her. Leider hat sich das Bild vom Mann in unserer Gesellschaft noch nicht ausreichend gewandelt, wenngleich ein Prozess, seit Etablierung durchgängig gemischter Schulkassen, längst in Gang ist.
Ein Teil der Sozialisation findet unter anderem auch dort statt, wobei in diesem Zusammenhang die Frage gestattet sei, ob der dort angebotene Frontalunterricht den Anlagen von Mädchen und Jungen gleichermaßen gerecht wird.
Präsente Väter können hier für Ausgleich sorgen. Zudem können Väter den Müttern als Korrektiv zur Seite stehen, deren Überforderung - im Fall der alleinigen Betreuung - gelegentlich in häuslicher Gewalt gegenüber den Kindern mündet.
Teilzeitvater
Gast
Wie immer wird mit keinem Satz erwähnt, dass auch Väter Kinder alleine aufziehen.
Alleinerziehend sind immer Mütter - sozial benachteiligt (obwohl Scheidungskinder doppelt so viel Spielzeug haben...) und alleingelassen von verantwortungslosen Vätern.
Die Väter dürfen (und sollen neben dem Job, der sie und die Ex ernährt) "einen guten Kontakt" halten. Also mal am Wochenende vorbeischauen und toben.
Die Einleitung ist schon der Hammer "Ziehen sie sich aus ihrer Verantwortung zurück, schaden sie ihrem Kind."
Eine Ohrfeige für alle Väter, die vor den Kindern von Müttern als Arschlöcher und verantwortungslose Workaholics dargestellt werden oder die mit anderen Mitteln dafür sorgen, dass der Kontakt zum Vater abbricht.
ICH kenne keinen Vater im entfernten Bekanntenkreis, der mit seinen Kindern keinen Kontakt mehr will, aber diverse, die von den Müttern schikaniert werden und alles dafür tun würden, um das eigene Kind zu sehen, während die Mütter dem Nachwuchs das "Papa" für einen anderen Mann antrainieren.
Auch das findet keine Erwähnung, dass ein neuer Partner die Vaterrolle annehmen kann, nein, alleingelassen, sozial verarmt bleiben die Mütter, da hilft nur Onkel, Opa oder der Lehrer.
Der Weg ist noch lang, bis sich die Wahrnehmung in der Gesellschaft ändert. Ich könnte mal wieder kotzen, bringe aber lieber mein Kind ins Bett - und zwar nicht nur jedes zweite Wochenende, weil die Mutter meines Kindes schon vor diesem Artikel überzeugt war, dass ein Kind trozt Trennung einen Vater braucht.
Zum Glück muss ich den Reisepass für den Urlaub mit meinem Kind nicht gerichtlich einklagen, der wird in diesem Land der Mutter ohne meine Zustimmung, mir aber trotz gemeinsamem Sorgerechts gar nicht ausgehändigt.
Franziska
Gast
So einen schrecklich dummen Artikel habe ich lange nicht gelesen. Ich bin es gewohnt, dass ich nicht mit allen Artikeln einer Meinung bin, aber mit Dummheit kann ich nicht umgehen.
Eine "gesunde" Familie kann also nur aus Mama, Papa, Kind (...) bestehen?
Bitte verschont mich mit so einem Scheiß!
Wendula Strube
Gast
Sprachlos! Was wohl der Dieter Schnack und Rainer Neutzling dazu sagen würden, die vor fast 25 Jahren (man bin ich schon alt!) "Kleine Helden in Not
Jungen auf der Suche nach Männlichkeit", den
Meilenstein und das Standardwerk der Jungenpädagogik, geschrieben haben?
Selbst in den 80ger Jahren war wohl klar, dass Väter-Männer oder Männer-Väter wichtig sind, insbesondere um Männlichkeit den Jungen beizubringen, denn eine Mutter-Frau kann das nicht, weil sie ein Mädchen ist! Aber das ist nun wirklich nicht neu. Neu ist das leidige Umgangsrecht, dass seit 1998 Mütter eine Strafe von 25.000,00 EUR auferlegen kann, wenn sie ihrem Ex das Kind vorenthält oder dem Kinde nicht beibringen kann, dass es gerne zum Vater gehen muss, auch wenn das Kind Angst vor Papi-Päderast, Papi-Pädophil oder Papi-Schläger hat! Mütter-Frauen können dann ihre Kinder nämlich nicht mehr vor ihren "Vätern" schützen, müssen diese hohe Strafe bezahlen und das Kind ist Opfer dieses Gesetzes, das in §1684 BGB zementiert ist. Dass das nicht dem Kindeswohl, sondern nur dem Vater-Mann dient, beschreibt und begründet Fr. Dr. Mulack in ihrem Sachkunde Buch "Der Mutterschaftsbetrug" sehr differenziert und klug.
"Es geht um die Kinder." Erich Kästner
pattex
Gast
@ a.maior
Aber dass es klassisch Mutter und Vater (oder Onkel, Großvater, Lehrer) sein müssen, ist heteronormativer Unsinn.ach herrje, die bösen heteros wieder. heteros sind nun mal die mehrheit und somit setzen sie auch normen. das wird vermutlich auch noch so lange so bleiben, wie der mensch auf zweigeschlechtliche fortpflanzung zur erhaltung der art verwiesen ist. ich versteh nicht, wieso ständig auf einem multi-sexuellen proporz insistiert wird. das ist lächerlich. die menschen mit 2 beinen sind auch in der mehrheit. erkennen sie darin eine zweibeinernormativität? nicht? da sehen wie mal, wie sehr sie die sexualität überbewerten.
Wieviele Stereotypen stecken denn bitte in diesem Beitrag?ja, sabineha, das frage ich mich auch wenn ich ihre einlassung in richtung "rabenmutter" lese:
und die alleinerziehende Person mehr arbeiten muss und weniger Zeit hat sich um das Kind zu kümmern.was soll das werden? das eva-prinzip?
a) unterstellt es dass allgemein Männer und Frauen unterschiedlich mit Kindern reden, was ich pauschal nicht sehe und vor allem nichts ist was ausschließlich Männer könnendann manchen sie doch auch mal eine studie. bin gespannt.
b) steht das sehr im Licht des heter-normativen Blickwinkels - mind. 2 Elternteile egal ob Mann, Mann; Frau, Frau; oder Frau, Mann - werden es einfacher haben ein Kind zu erziehen, durch Arbeitsteilung - wenn denn eine vorhanden ist. Die hetero-Norm wird durch den betriebenen Biologismus und Tiervergleich verstärkt!siehe oben, hetero IST norm. auch wenn es andere lebensformen gibt und die nicht besser oder schlechter sind, so bleiben sie doch ausnahmen.
Natürlich sind Männer gleichermaßen wichtig für die Erziehung und Entwicklung des Kindes wie Frauen, aber nicht weil sie sich fundamental anders mit dem Kind beschäftigen (was vor allem aus queerfeministischer Sicht quatsch ist),oder queefeminismus ist quatsch. haben sie das mal angedacht?
solange männer und frauen unterschiedliche soziale rollen praktizieren, verhalten sie sich auch zu kindern anderes. klingt komisch, ist aber so.
Karla Pups
Gast
vielen vielen Dank für diesen lehrreichen artikel. endlich weiß ich, warum mein kind so schrecklich entwicklungsgestört ist. hätte ich mich doch nur eher an den tollen vater gewandt, der uns zwar in finanzieller und betreungstechnischer hinsicht vollkommen im regen hat stehen lassen, aber dennoch an für ihn ausgewählten terminen unser kind herzlich gerne mit konsumgütern und süßigkeiten überschüttet hätte, um ihr zu beweisen wie wahnsinnig gut er's auf'm kasten hat. endlich haben sie mich nur dank der forschung an degunagern ins richtige licht gerückt. ich werde gleich mit dem herren der schöpfung in kontakt treten und schauen, dass ich ihm alle möglichkeiten einräume, sich als großherziger vater zu produzieren. Danke!
Constanze Spranger
Gast
Aus welchem Jahrhundert stammt dieser Text? Von der taz erwarte ich aktuelle bis zukunftsweisende Berichte! Die Struktur der Arbeitswelt IST im Umbruch. Betriebskindergärten und Gleitzeit unterstützen Väter, die auf Karriere verzichten, um statt dessen z.B. im Fußballverein als Übungsleiter zu arbeiten oder nach 17.00 Uhr statt Feierabend dem Nachwuchs Schwimmen beizubringen. Statt sechs Spalten „meiner“ Zeitung mit Schnee von gestern blockiert vorzufinden hätte ich gerne mehr Infos von Initiativen mit dem Ziel, Menschen die im Erzieherberuf/als Altenpfleger arbeiten endlich wertig zu entlohnen. So lange diese Arbeit für unsere Gesellschaft keinen WERT hat, werden Kommunen weiterhin Geld z.B. in den Ausbau von Tiefgaragen stecken, die für die PKWs der heutigen Gewichtsklasse zu eng geworden sind. Wenn Ihr aber mehr auf der boulevardesken Welle schwimmen wollt wäre ein Artikel im Stil von „Wieviele Kindermädchen mit welchem kulturellen Hintergrund arbeiten zu welchen Bedingungen in deutschen Karriere-Familien mit Doppelverdienern“ ein nettes Thema!
Luna
Gast
Komisch, dass da nur die Kinder von lesbischen Pärchen keinen Schaden davon tragen, sondern eher im Gegenteil psychisch gesünder und emotional weiter entwickelt sind als von heterosexuellen Eltern(teilen) aufgezogenen.
menschenfreund
Gast
Die machtlosen, unterdrückten und armen Frauen dominieren in der Kinderaufzucht sowohl daheim als auch in den Kinderkrippen und –gärten, wie auch in Grundschulen.
Allenfalls wenn Kinder einmal nicht dem Willen der liebenden Mutter nachkommen heißt es: „Gleich kommt der Papa und dann…“ Somit ist die Rollenverteilung auch schon klar: die liebe Mama ist für das „Liebe“ zuständig, während der Papa die unangenehmen Dinge des Lebens „vermitteln“ soll. Die Liebe und der Böse sind damit festgelegt.
Ebenso verfährt auch bislang „der Gesetzgeber“. Geradezu verräterisch heißt es in diesem Artikel: „…Suchtprobleme und Teenagerschwangerschaften gibt es häufiger bei Kindern von Alleinerziehenden…“ Das heißt im Klartext, Alleinerziehende sind in der Regel Frauen.
Erdreisten sich die Väter, der alleinerziehenden Weiblichkeit über das Monetäre hinaus Einfluß auf den Nachwuchs nehmen zu wollen, werden sie von einer Armada – beginnend bei Jugendämtern über Gerichte bis hin zum Gesetzgeber und der Gesellschaft - in „ihre Schranken“ verwiesen.
Kai
Gast
Einen solch "mutigen" Artikel hätte man vor drei Tagen in der Taz nicht erwartet :D
Im Gegensatz zu seinem "Vorgänger" (Geht es Vätern zu gut?) ist dieser jedoch voll mit Informationen die auf Fachstudien beruhen.
Viele Väter wollen gerne an der Erziehung der Kinder teilhaben, viele zu gleichen Teilen oder sogar auch mehr. Oft ist es aber die Gesellschaft, die den Familien einredet (und vorlebt) das nur die Mutter wichtig ist! Wie Kinder so lernen sollen das Papa fast alles genau so gut kann wie Mama (Gebären und Brustgeben ist halt NOCH ein Problem :D), ist dann mehr als fraglich!
Ich hoffe die Gesellschaft erkennt bald, Väter sind wichtig, nur so kann ein Wandel erzeugt werden. Und dafür brauchen wir mehr Artikel wie diesen!
Es kann nicht sein das Eltern vor Gericht immer noch um das Sorgerecht streiten und es dem anderen aberkennen lassen wollen. Es kann nicht sein das Kinder nicht an den anderen Elternteil übergeben werden, wenn dieser ein Recht auf Umgang hat, ohne dass die Gesellschaft es interessiert ... Beide Eltern sind wichtig für ein Kind!!!
Vielen Dank Frau Burger!
ingejahn
Gast
Es ist nicht richtig, dass in matriarchalen Gesellschaften die Männer von der Erziehung ausgeschlossen waren/sind. Vielmehr sind sie wichtiger Bestandteil - im Clan aber als soziale Väter der Mutterbruder, nicht der biologische Vater. Dieser ist aber wiederum meist der Mutter-Bruder in einem anderen Clan. Es geht hier darum, dass Kinder kein Besitz sind, sondern Lebenwesen um die sich die gesamte Gemeinschaft kümmert.
Akademikerin
Gast
Da der Vater meines Kindes Kindes "lediglich" über einen Hauptschulabschluss verfügt,benutze ich die komplexeren Satzkonstruktionen und kann den schulischen Werdegang meine Kindes besser unterstützen.Solche Dingen korrelieren doch eher mit der Bildung und weniger mit dem Geschlecht.Ich denke das auch Faktoren wie Zärtlichkeit und Fürsorge persönlichkeitsabhängige und geschlechtsunabhängige Merkmale sein können.
Martin
Gast
Gar kein schlechter Artikel, der sich wohltuend vom sonstigen entweder radikal-feministischen oder dümmlich-antikapitalistischen Geschreibsel der taz abhebt. Es wäre schön, wenn die vorgestellten Möglichkeiten, ein Vater zu sein, auch gesellschaftlich akzeptiert werden. So wollen zwar alle Frauen, dass sich der Vater um das Kind kümmert, wenn er das aber tut und z.B. mit dem Kind herumtollt oder kuschelt, gilt er direkt als böser Pädophiler und wird wahlweise vom kinderverachtenden Kinderschutzbund oder von ekligen Feministinnen angeklagt und dann auch im Allgemeinen ohne Beweise verurteilt.
Solange hier kein Bewusstseinswandel eintritt, ist es allein aus Haftungsgesichtspunkten für Väter einfacher, sich hinter der Arbeit zu verstecken.
Caroline
Gast
Ich bin eine Frau und hatte selber so einen liebevollen, fürsorglichen Vater. Er hat mich zu der Frau gemacht, die ich heute bin: Selbstsicher, starkes Urvertrauen, gutes Selbstwertgefühl.
Väter sind meiner Meinung nach mindestens so wichtig für ein Kind wie Mütter.
Deshalb finde ich es Schade, dass Väter so selten eine Kinderauszeit nehmen. Mit wäre ein engagierter Vater lieber als ein reicher Mann.
Leider habe ich es in meiner Generation (ich bin 24) zu häufig erlebt, dass nach der Trennung der Eltern die Väter sich ganz aus der Affäre stehlen. Viele gründen neue Familien, dann sind die alten Kinder nicht mehr von Interesse.
Es mag sicher einige Fälle geben, in denen Mütter ihren Männern das Kind vorenthalten. Dies ist aber gerichtlich heute kaum noch möglich, das gemeinsame Sorgerecht ist der Regelfall.
Es ist leider doch häufiger so, dass die Väter irgendwann mit den alten Familien abschließen, vielleicht, weil die neue Frau interessanter für sie ist/Druck macht?
Ich persönlich kenne viele Scheidungskindern, von denen hat keiner ein gutes Verhältnis zum Vater. Die sind einfach nach einer Zeit nicht mehr präsent, haben ihre neuen Familien, lassen sich von der Ex-Frau nicht dazu zwingen, sich um die Kinder zu kümmern. Viele zahlen leider auch keinen Unterhalt mehr, was sich leider auf die Kinder auswirkt.
Nik
Gast
Was, Sie sind bei einer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen? Na dann...
Was bitte soll uns dieser Artikel sagen? Väter sind wichtig? Ach...
Die Statistiken jedenfalls sind kaum sinnvoll, solange sie andere Bedingungen (sozioökonomische, ethnische, solche des Wohnumfelds) ausblenden und total einseitige Zusammenhänge konstruieren.
Harald Golle
Gast
stellen sich da nicht allen Alt68ern die Haare auf, daß sich auf Dauer die Vernunft nicht unterkriegen lässt?
vic
Gast
Frauen, die ihrem Kind den Vater entziehen, sollten folgerichtig zur Rechenschaft gezogen werden !
Stimmt
Gast
Den Bericht sollte man mal dem -wie es heißt- Ministerium für FAMILIE, FRAUEN, SENIOREN und JUGEND zu lesen geben.
Schon im MinisteriumsNAMEN werden hier Männer verdrängt.
Und in Scheidungs- und Sorgerechtsprozessen ist es leider nicht anders.
Nur bei Schuldzuweisungen sollen sie herhalten.
Sabineha
Gast
Wieviele Stereotypen stecken denn bitte in diesem Beitrag?
"Fakt ist allerdings, dass Männer durchaus eine Veranlagung haben, Kinder kindgerecht aufzuziehen."
Ist das wirklich etwas neues??
Das väterlose Kinder später mehr Schwierigkeiten haben, liegt wohl eher daran, dass alleinerziehend schwieriger ist, weil es weniger finanzielle Mittel gibt und die alleinerziehende Person mehr arbeiten muss und weniger Zeit hat sich um das Kind zu kümmern.
Dass Väter wichtig sind, weil sie in komplexeren Satzkonstruktionen sprechen und ähnliche pseudo-Argumente finde ich eher gefährlich
a) unterstellt es dass allgemein Männer und Frauen unterschiedlich mit Kindern reden, was ich pauschal nicht sehe und vor allem nichts ist was ausschließlich Männer können
b) steht das sehr im Licht des heter-normativen Blickwinkels - mind. 2 Elternteile egal ob Mann, Mann; Frau, Frau; oder Frau, Mann - werden es einfacher haben ein Kind zu erziehen, durch Arbeitsteilung - wenn denn eine vorhanden ist. Die hetero-Norm wird durch den betriebenen Biologismus und Tiervergleich verstärkt!
Fazit: Natürlich sind Männer gleichermaßen wichtig für die Erziehung und Entwicklung des Kindes wie Frauen, aber nicht weil sie sich fundamental anders mit dem Kind beschäftigen (was vor allem aus queerfeministischer Sicht quatsch ist), sondern weil es Vorteile haben kann, wenn sich 2 verantwortungsvolle Menschen um ein kleines Lebewesen kümmern als eineR
svenski
Gast
"Fakt ist allerdings, dass Männer durchaus eine Veranlagung haben, Kinder kindgerecht aufzuziehen."
Das klingt ungefähr so bahnbrechend wie die - allerding etwas ältere? - Erkenntnis, dass Frauen durchaus in der Lage sind, das Führen eines Automobils zu erlernen.
Was soll das?!
Michael
Gast
Ebenfalls vielen Dank für die wichtige Information und dann möchte ich mich Siegfried anschließen - bereits meine erste Beziehung ist letztlich tatsächlich daran gescheitert, dass mich meine Frau eben nicht an der Erziehung meiner Tochter beteiligt sehen wollte und meine gegenwärtige Beziehung verläuft leider prinzipiell analog, wenngleich meine Kompetenzen hier ein Stück ausführlicher eingebracht werden "dürfen": Sobald aber gewisse "Dogmen" aus Sicht der Frau in der Erziehung in Frage gestellt sind, ist der Mann - bin ich - draußen und es kann und darf darüber nicht diskutiert werden - wohingegen ich - der Mann - stets diskussions- und kompromissbereit sein muss(!).
Häufig entsteht bei mir dabei der Eindruck, dass hier ein Mangel/Wollen/Können an Selbst-Reflektion seitens der Frau vorliegt.
a. maior
Gast
"Sie verwenden auch komplexere Satzkonstruktionen, was die Sprachentwicklung der Kinder fördert."
Wow. Ich habe mich lange nicht mehr so über einen Artikel in der taz geärgert. Nicht weil ich der Ansicht bin, dass Kindererziehung Mütter-Sache ist, oder dass Mütter die besseren Eltern sind. Sondern weil hier vermeintliche Fakten zusammengetragen werden (Ratten, Gefängnisstatistiken, "Experten"meinung), die sich so zwar interpretieren lassen, aber ganz bestimmt nicht müssen. So liegt es doch auf der Hand, dass Menschen, die in finanziell und emotional geregelten Verhältnissen aufwachsen, zumindest eine größere Chance auf ein ausgeglichenes Leben haben, als Menschen, deren Kindheit und Jugend von Streit, Gewalt und emotionaler Kälte geprägt war. Aber dass es klassisch Mutter und Vater (oder Onkel, Großvater, Lehrer) sein müssen, ist heteronormativer Unsinn. Ich dachte bisher, dass die taz eine der wenigen Zeitungen ist, die Genderdiskussionen über Bild-Mainstream-Niveau führt. Da habe ich mich offenbar getäuscht.
Siegfried
Gast
Vielen Dank für diesen Artikel, da fühle ich mich doch in meiner Rolle als Vater von vier Kindern sehr gestärkt.
Störend finde ich lediglich die Stereotype, dass sich angeblich die Väter aus der Verantwortung stehlen. Wo bleiben da die Väter, die von den Müttern von der gemeinsamen Erziehung ausgeschlossen werden ? Es sind nicht immer die Männer, die die Familien auseinanderreissen.
Hoffentlich lesen diesen Artikel genügende Mütter, die sich dann überlegen, ob der Mythos der besser allein erziehenden Mutter wirklich so zündet, wie es idealisierender Weise unterstellt wird.