: VS-Chef ist jeder Hinweis recht
HAMBURG ap ■ Im Kampf gegen Terrorismus sollen nach Ansicht von Verfassungsschutzpräsident Heinz Fromm auch Informationen genutzt werde, die möglicherweise mit Folter erlangt wurden. „Für die Aufklärungsarbeit der Nachrichtendienste muss gelten, dass allen Gefährdungshinweisen auch nachgegangen wird“, sagte er der Bild am Sonntag. Man sehe es den Informationen nicht an, wie sie gewonnen wurden: „Die Möglichkeit, dass sie nicht nach unseren rechtsstaatlichen Grundsätzen erlangt worden sein könnten, darf nicht dazu führen, dass wir sie ignorieren. Schließlich geht es darum, Terroranschläge zu verhindern“, so Fromm. Die Vizefraktionschefin der Linken, Petra Pau warf ihm vor, damit Folter letztlich zu billigen. Damit werde der oberste Verfassungsschützer selbst zu einem Gefährder der Verfassung.