■ V-Mann: Kanthers Schützling?
Wiesbaden (dpa) – Der von den Verfassungschutzbehörden mit einer neuen Identität ausgestattete frühere V-Mann Klaus Steinmetz muß nach Auffassung aller im hessischen Landtag vertretenen Parteien für die Justiz erreichbar sein. Der Verdacht, daß Steinmetz vom Verfassungsschutz vor einem Zugriff der Bundesanwaltschaft geschützt werde, müsse im Sinne der Rechtstaatlichkeit ausgeräumt werden, betonten die Parteisprecher gestern während einer Aktuellen Stunde des Hessen-Parlaments. Auch müsse geklärt werden, ob Bundesinnenminister Kanther (CDU) dieses Vorgehen möglicherweise decke, forderten SPD und Grüne.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen