Wie geht es weiter in und nach der Zeit mit der Pandemie? Die Welt: Wird sie eine bessere? Oder drohen uns noch gravierendere Krisen? Die taz widmet sich in einer Sonderausgabe den Utopien, Visionen und schönen Zumutungen, die uns in der Post-Corona-Zeit womöglich erwarten.
Die Künste boten immer schon Zuflucht und Perspektiven für Befreiung. Aus der Ferne nähern sie sich dem Körperlichen an.
2020 zeigt: Die Gesellschaft ist offener, flexibler und hilfsbereiter ist als die Institutionen, die sie abbilden. Das konnten wir auch schon 2015 sehen.
Wie wird Berlin in 20 Jahren aussehen? Wir haben fünf Menschen gefragt, die Musik machen, Romane schreiben, Regie führen und die Stadt beobachten.
Corona hat einen eigenartigen Combatstil aus subtilen und derben Elementen hervorgebracht. Doch was kommt nach der Krise? Eine ganz andere Branche?
„Star Trek“ galt immer als progressiv, dabei gab es fast keine queeren Figuren. Das ändert sich in der dritten Staffel „Star Trek: Discovery“.
Konnten wir schon 2035 eine klimaneutrale, gerechte, demokratische und offene Gesellschaft erreichen? Ja, das war möglich. Ein Blick zurück aus der Zukunft.
Dass es nach Corona nicht weitergehen kann wie bisher, ist deutlich. Es ist nicht gut, gegen die Welt zu leben.
Maskenpflicht, Isolation, Home Office: Die Pandemie hat unser Leben im Griff. Ist das die Chance auf einen sozialen Wandel? Eine Betrachtung.
Natürlich reisen wir weiter – aber teurer, pauschaler, überwachter und vielleicht auch etwas besonnener. Alternativen gibt es längst.
Im US-amerikanischen Profisport sollen komplexe Regelwerke für Chancengleichheit sorgen. Doch bringt das tatsächlich mehr Gerechtigkeit?
Trotz Corona und prekärer Verhältnisse leben am Mehringplatz Nachbarinnen und Nachbarn respektvoll Tür an Tür. Doch Wut keimt auf.
Der Bedarf an unabhängigem Journalismus ist groß genug. Das zeigt auch die Coronakrise. Bloß das System muss sich daran anpassen.
Die Pandemie hat die Ungleichheit der weltweiten Gesundheitspolitik weiter verschärft. Vier Vorschläge, was nach Covid-19 besser werden kann.
Die Corona-Pandemie zeigt in vielen Städten: Wo ein Wille ist, ist auch schnell ein Radweg. Egal ob in Berlin, Bogotá oder Budapest.
Der europäische Profifußball hat sich in den vergangenen Jahrzehnten radikal verändert. Der Lockdown bietet die Möglichkeit, innezuhalten.
Die Pandemie offenbart so manche unbequeme Wahrheit über die Europäische Union – so wie das Fehlen einer gemeinsamen Stimme.
Frauen treffe weltweit eine „Schattenpandemie“, sagt Karin Nordmeyer von UN Women Deutschland. Sie seien in der Coronakrise dramatisch benachteiligt.
Alexander Kluge und Ferdinand von Schirach verabredeten sich zum Reden über die Corona-Pandemie. Nun erscheint ihr Dialog „Trotzdem“ als E-Book.
Der Tag der Arbeit fällt coronabedingt aus. Doch Gewerkschaften, Sozial- und Umweltbewegungen lassen eine lebenswichtige Solidarität wachsen.
Vom Schulbesuch bis zum Arzttermin – was geht, läuft plötzlich digital. Nach erstem Improvisieren sollten wir auf datensichere Anwendungen umstellen.
Wenn das Zeitalter der Menschen zu Ende ist, beginnt ein neues. Das wird nicht so apokalyptisch, wie manche denken. Zumindest aus Sicht der Tiere.
Wird es mit der Ökonomisierung sozialer Arbeit nach der Pandemie aufhören? Unser Autor – der auch Pfleger ist – hat wenig Hoffnung.
Corona bietet die Chance für einen grünen Neustart der Wirtschaft – doch die „braune Industrie der Vergangenheit“ lauert schon.
Die Coronakrise belastet den Welthandel massiv. Das trifft vor allem die exportlastige Wirtschaft der Deutschen. Ist das nicht eine Chance?
In Deutschland träumen viele von einer besseren Welt nach der Coronakrise. Für die Ärmsten im globalen Süden wird danach alles nur noch schlimmer.
Gerade in der Krise braucht es unabhängigen Journalismus – und zwar in der Breite. Verlage von Lokalzeitungen sind zum Umdenken gezwungen.
Meine Utopie: Ich will, dass es so bleibt. Und Nachtzüge durch ganz Europa fahren. Und der Staat keine Fluglinien oder Großveranstalter subventioniert.
Durch Corona-Homeoffice werden Städte flexibler und sparen Flächen, sagt Jürgen Bruns-Berentelg. Dafür müssen wir Wohnen neu bauen.
Daheim arbeiten ist wie Joggen oder Schokolade: Kann toll sein. Zu viel, dann wird einem schlecht. Über die Tücken des Schlabberlookproletariats.
Die Solidarität für die Pfleger in der Pandemie ist eine Chance. Mit etwas Verzicht könnten wir die Care-Branche grundlegend verbessern.
Die in London lebende Künstlerin Franziska Lantz macht Kunst und elektronische Musik, die den Klimawandel mitdenkt – und brachial klingt.
Wer die aktuellen Zumutungen nicht für Änderungen nutzt, wird umsonst gelitten haben. Ein Rückfall wäre gefährlich.
Die Geschäftigkeit im Homeoffice ist einer großen Langeweile gewichen. Zeit, sich ausgiebig den eigenen Unzulänglichkeiten zu widmen.
Jan Gerdes und Karin Mück begleiten auf ihrem Hof alte und kranke Rinder in den Tod. Der Dokumentarfilm „Butenland“ erzählt von ihrem Alltag.
Dystopien sind schnell geschrieben. Stattdessen wagen wir einen Blick zurück auf eine Welt, die 2050 besser geworden sein wird.
Klimakrise, Schuldenkrise, Wohnungsmarktkrise, Sorgekrise: Die Analyse, was derzeit falsch läuft, kann entmutigend sein. Da sind Utopien gefragt.
Nach der klimatischen Unumkehrbarkeit existiert die alte Ordnung nicht mehr. Eine Skizze der postfeministischen Revolution.
ForscherInnen haben auf dem gerade mal 110 Lichtjahre entfernten Planeten K2-18b Wasserdampf entdeckt. Worauf warten wir noch? Nichts wie hin!
Utopien werden als gefährlich verunglimpft. Zu Unrecht. Sie sind der Stoff, aus dem Alternativen zum Vorherrschenden entstehen.
Organisationen wie der Internationale Strafgerichtshof mögen kritikwürdig und reformbedürftig sein. Aber wir brauchen sie. Eine Verteidigung.
Über Todessehnsucht, Pferde und die Liebe zu Rosa Luxemburg: Andrej Platonows Dystopie „Tschewengur“ ist neu übersetzt worden.
Giovanni Rossi gründete 1890 in Brasilien die Kolonie Cecilia. Seine Berichte erzählen von einer Utopie, die ein schillerndes Experiment wurde.
2018 wird alles besser: Warum es keine Utopie sein muss, dass unsere Lebensweise solidarischer und nachhaltiger wird.
Was zum Teufel ist heute eigentlich noch „progressiv“? Die Linke jedenfalls nicht, findet Harald Welzer. Wir müssen wieder nach vorne denken.
Eine Ausstellung in Oldenburg widmet sich Vorstellungen von einer anderen Welt. Wenn das Wohl der Menschen nicht der Grund für Umwälzungen ist, wartet der Untergang
Zu viele Touristen mit zu vielen Autos verbrauchen zu viele der knappen Ressourcen. In „Syltopia“ gipfelt das in einer Revolution und endet versöhnlich.
Wie geht es weiter nach der Pandemie? Die Welt: Wird sie eine bessere? Ein taz-Themenschwerpunkt über Utopien, Visionen und schönen Zumutungen, die uns in der Post-Corona-Zeit womöglich erwarten. Alle Texte finden Sie unter taz.de/NachCorona
Gerade jetzt gilt es dran zu bleiben, wo nötig Widerspruch einzulegen und praktische Solidarität zu üben. Jetzt gilt: Handeln statt Hamstern!
taz Bewegung sammelt Ideen der Solidarität in Zeiten der Coronakrise.