piwik no script img

Urteil gegen Raschid

Athen (ap) - Ein Athener Gericht hat am Donnerstag den Palästinenser Mohammed Raschid wegen Einreise mit gefälschten Papieren zu einer Haftstrafe von sieben Monaten verurteilt. Noch am Vortag war aus griechischen Justizkreisen verlautet, der Überfall auf das Ausflugsschiff „City of Poros“ am Montag sei möglicherweise als Geiselnahme zur Freipressung des 34jährigen Palästinensers Mohammed Raschid geplant gewesen. Bei dem Anschlag kamen neun Menschen ums Leben. Eine bislang unbekannte palästinensische Gruppe hatte sich am Mittwoch in Beirut dazu bekannt.

Während der 90minütigen Verhandlung gab Raschid zu, Mitglied der PLO zu sein. Die USA haben die Auslieferung Raschids beantragt, weil er 1982 an dem Anschlag gegen ein US-Passagierflugzeug auf Hawaii beteiligt gewesen sein soll, der ein Menschenleben und 15 Verletzte gefordert hatte. Die Griechen wollen in kürze über den Auslieferungsantrag der USA entscheiden.

Gemeinsam für freie Presse

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen