: Unterschätzte Modewelt
Cheyenne O. und Anna H. unterlaufen Klischees
Models haben es schwer. Immer wieder werden sie auf ihr Aussehen reduziert. Ständig kämpfen sie gegen Vorurteile und Gewichtsprobleme. Wie gut, wenn es da junge Vorzeigedamen gibt, die aus der Reihe tanzen und vor Intelligenz nur so sprühen! Wie die von uns bislang derbe unterschätzte, weil überhaupt gar nicht wahrgenommene Anna Hiltrop zum Beispiel. „Ich werde oft unterschätzt“, sagte die Düsseldorferin gestern in Mailand der dpa. Sie hasse es, wenn Menschen sie aufgrund ihres Aussehens für dumm hielten. Dem kann sie ihr mit Bestnote abgeschlossenes Bachelor-Fernstudium „Fashion Luxury & Retail Management“ entgegensetzen! Weshalb das Mannequin mit dem porzellanenen Puppengesicht auch nicht mag, wenn sie als „Puppengesicht“ bezeichnet wird. Das Model Cheyenne Ochsenknecht wiederum ist von Beruf gar nicht Tochter und achtet auch nicht auf magere Kost. „Ich esse gerne Burger. Mein Lieblingsessen ist Crêpes mit Nutella“, sagte sie ihrem Leib- und Magenblatt Bild: „Wenn mich jemand nicht nimmt, weil die Figur angeblich zu dick ist, ist er selber schuld.“ So sind unsere Models von heute: nutellaklug. Eben Kleiderstangen mit Niveau!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen