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Unterm Strich

Die Proteste gegen eine mögliche komplette Schließung des Düsseldorfer Schauspielhauses lassen nicht nach. Intendant Wilfried Schulz forderte ein Bekenntnis der Stadt zu dem seit Anfang des Jahres wegen Sanierung geschlossenen Haus. Die Rückkehr des Ensembles in das Gebäude und der Erhalt des Schauspielhauses dürften nicht infrage gestellt werden. Sollte die Stadt das Haus aufgeben, sage er der Rheinischen Post, werde sich Düsseldorf „aus dem Verband der wichtigsten großen Theaterstädte“ wie Hamburg, Berlin, München verabschieden, warnte er.

Oberbürgermeister Thomas Geisel hatte angesichts immenser Kosten für die Sanierung des rund 50 Jahre alten Gebäudes Alternativen ins Spiel gebracht, die von der Übergabe an einen privaten Investor bis zur Aufgabe des Hauses reichen. Zu den bislang 58 Millionen Euro Sanierungskosten im Innenbereich werden weitere Arbeiten von mindestens 25 Millionen Euro dazu kommen.

Die in den 1980er Jahren durch ein Foto als afghanisches „Mädchen mit den grünen Augen“ weltberühmt gewordene Sharbat Bibi ist in der nordwestpakistanischen Stadt Peshawar verhaftet worden. Das bestätigte gestern ein Polizeibeamter. Sharbat Bibi, heute Mitte 40, sei seit Dienstagabend wegen Fälschung einer nationalen Identitätskarte in Haft.

Der bekannte US-amerikanische Fotograf Steve McCurry hatte Sharbat Bibi 1984 in einem afghanischen Flüchtlingslager am Rande Peschawars fotografiert. Nach dem Einmarsch der Russen waren Millionen Afghanen ins Nachbarland Pakistan geflohen, wo bis vor Kurzem noch rund 2,5 Millionen von ihnen lebten. Pakistan will sie aber loswerden. Nach pakistanischem Recht drohen Sharbat Bibi nun bis zu sieben Jahre Gefängnis und die Abschiebung nach Afghanistan.

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