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Unterm Strich

Der kalifornische Synthesizer-Pionier Donald „Don“ Buchla ist am vergangenen Mittwoch in Berkeley im Alter von 79 Jahren gestorben. Am Wochenende bestätigte Buchlas Sohn Ezra die Nachricht von dessen Tode.

Buchla, der Physik, Physiologie und Musik studierte, arbeitete von den frühen 1960ern an als Entwickler und Hersteller elektronischer Instrumente. Bekanntheit erlangte er mit der Entwicklung der Buchla Series 100, einem modularen Synthesizer, der unter anderem mit Touchpads funktionierte, später nannte man seine Synthesizer auch Buchla Boxen. Dass zeitgleich die Moog Synthesizer aufkamen, sorgte dafür, dass der Buchla Series kein großer kommerzieller Erfolg beschieden war. In den Neunzigern erfand Buchla die „Lightning“-Leuchtstoffröhren, die mittels Infrarot-Bewegungsmelder Geräusche erzeugte und Sounds steuerte. Buchla litt zuletzt an einer Krebserkrankung, er hat seine Firma 2012 verkauft.

Der Berliner Autor und Illustrator Reinhard Kleist ist mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher 2016 ausgezeichnet worden. Kleist erhielt den mit 7.500 Euro dotierten Preis am Montag in Köln für sein Graphic Novel „Der Traum von Olympia“. Das Buch erzählt die Geschichte der somalischen Sprinterin und Olympia-Teilnehmerin Samia Yusuf Omar, die im April 2012 im Alter von 21 Jahren auf der Flucht nach Europa vor der Küste Maltas ertrank.

Der Musicalfilm „La La Land“ von US-Regisseur Damien Chazelle („Whiplash“) das Publikum beim 41. Toronto International Film Festival (Tiff) am meisten begeistert. Die beschwingte Musik-Romanze aus knapp 400 Festivalbeiträgen als Gewinnerfilm hervor. Beim Tiff wählen traditionell die Zuschauer den Sieger. „La La Land“ erzählt die Liebesgeschichte des Jazz-Enthusiasten Sebastian (Ryan Gosling) und der jungen Schauspielerin Mia (Emma Stone) – sie schwärmt für Hollywoodfilme wie „Casablanca“, er für die Musik-Legende Louis Armstrong.

Bei den wichtigsten Fernsehpreisen der Welt haben am Sonntagabend in Los Angeles viele Sieger ihren Gewinn aus dem Vorjahr wiederholen können. Die Fantasyserie „Game of Thrones“ gewann den Hauptpreis als bestes Drama. Die hierzulande in einem Pay TV-Sender laufende HBO-Politsatire „Veep“ siegte als beste Comedyserie.

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