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Unterm Strich

Am Schwarzen Meer liegt die türkische Stadt Sinop. Alle zwei Jahre findet dort die internationale Ausstellung „Sinopale“ statt, dieses Jahr mitorganisiert von der Kunsthochschule Burg Giebichenstein aus Halle. Aufgrund der aktuellen politischen Ereignisse habe sich das internationale Kuratorenteam kurzfristig dazu entschieden, die „Sinopale“ in diesem Jahr abzusagen, teilte eine Sprecherin der Kunsthochschule mit. Da die Biennale auf Teilhabe, kritischem Widerspruch und Austausch basiere, sei eine Umsetzung derzeit nicht möglich. Die „Sinopale“ soll auf 2017 verschoben werden.

Archäologen in Mexiko haben ein antikes Kanalsystem aus der Maya-Zeit unter dem Tempel der Inschriften in der Ruinenstadt Palenque entdeckt. „Diese Entdeckung zeigt eine komplexe Wassertechnik“, sagte Projektleiter Arnaldo González Cruz. Der Hauptkanal werde von einer Quelle gespeist und sei älter als der Tempel, der 675 als Grabmal für den König K’inich Janaab Pakal errichtet wurde. Das Kanalsystem setzt den Herrscher in Beziehung zu dem Regengott Chaac. „Wir haben die Hieroglyphen des Tempels der Inschriften analysiert und glauben, dass sie sich auf die Quelle beziehen und auf den symbolischen Weg, auf dem Pakal die Gewässer der Unterwelt erreicht hat, die durch die Kanäle repräsentiert werden“, fügte González hinzu.

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