Unterm Strich:
Der französische Staat hat eine von den Nazis gestohlene Zeichnung von Edgar Degas den Erben des jüdischen Besitzers zurückgegeben. „Trois Danseuses en buste“ sei 1951 in einem Schrank der deutschen Botschaft gefunden und seitdem im Louvre aufbewahrt worden. In französischen Museen lagern noch 2.000 Kunstwerke, deren Eigentumsverhältnisse ungeklärt sind. Mindestens 145 davon gelten als Nazi-Raubgut.
Über die Rettung von gefährdetem syrischen Kulturgut beraten 150 ExpertInnen auf einer Konferenz in Berlin.Sie wird vom 2. bis zum 4. Juni stattfinden und wurde als Reaktion auf die Zerstörung wertvoller Kulturgüter in Syrien durch den IS ins Leben gerufen. Veranstalter sind das Auswärtige Amt und die Unesco. Ziel der Konferenz sei es, laufende Aktivitäten zu koordinieren und Notsicherungspläne zu entwickeln.
Der Kabarettist Claus von Wagner („Die Anstalt“) hat in München den ersten Dieter-Hildebrandt-Preis erhalten. Der Preis wurde zur Würdigung des anspruchsvollen politischen Kabaretts ins Leben gerufen. Von Wagner habe mit seiner ZDF-Politsatire zu einer Renaissance des Ensemble-Kabaretts beigetragen, so die Begründung der Jury.
Der Star-Architekt Daniel Libeskind wird morgen 70 Jahre alt. Der Sohn polnischer Holocaust-Überlebender hat sich in seinen rund 70 Bauwerken mit Erinnerung und Hoffnung befasst. Aktuell arbeitet Libeskind an einem Großprojekt im Norden des Irak: In Erbil, der Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan, lässt er ein Museum entstehen, das sich mit der Geschichte und der Kultur des kurdischen Volkes befasst.
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