Unterm Strich:
Als erstes Haus der Hamburger Kunstmeile bieten die Deichtorhallen ab sofort kostenfreies WLAN an. Besucher der Halle für aktuelle Kunst und des Hauses der Photographie können den Internetzugang flächendeckend und zeitlich unbegrenzt nutzen, teilte die Kulturbehörde am Montag mit. Das Log-in sei unkompliziert und von jedem mobilen Endgerät aus möglich. Die Einrichtung des freien WLAN-Netzwerks wird von der Kulturbehörde im Rahmen der eCulture Agenda 2020 gefördert.
Das freie WLAN ermöglicht es den Besuchern, sich online über Inhalte und Themen der Ausstellungen zu informieren und sich über die sozialen Netzwerke auszutauschen. Außerdem stehen ausstellungsbegleitende Videos aus dem YouTube-Kanal der Deichtorhallen schnell und unkompliziert zur Verfügung.
Die Bauhaus-Bundesschule in Bernau könnte Teil des Unesco-Welterbes werden. Ein Antrag sei erarbeitet und eingereicht worden, teilte die Kultusministerkonferenz am Montag in Berlin mit. Konkret geht es um die Erweiterung des schon bestehenden Welterbes der Bauhaus-Stätten in Weimar und Dessau um den Standort Bernau. Die anderen Bauhaus-Gebäude stehen schon seit 1996 auf der Welterbeliste. Voraussichtlich im nächsten Jahr werde die Unesco über den Antrag entscheiden, sagte ein Sprecher der Kultusministerkonferenz.
Die Schule in Bernau-Waldfrieden zählt zu den Großbauten des Dessauer Bauhaus-Stils. Sie war die erste zentrale Bildungsstätte des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB). Heute nutzt die Berliner Handwerkskammer das Gebäude als Internat für Auszubildende.
Weil sich die Werke von Matthias Buchinger oft erst mit Vergrößerung wirklich erschließen, reicht das New Yorker Metropolitan Museum zum Ausstellungsbesuch Lupen dazu. So erscheinen in den Haaren eines Porträts von Queen Anne plötzlich mehrere Kapitel eines religiösen Textes. Mikrografie nennen Experten das, wenn Künstler so klein schreiben können, dass der Text für Betrachter mit dem bloßen Auge nicht mehr lesbar ist. Eine seltene und außergewöhnliche Kunst, die in diesem Fall auch von einem außergewöhnlichen Künstler stammt: Der 1674 im mittelfränkischen Ansbach bei Nürnberg geborene Matthias Buchinger war gerade mal rund 70 Zentimeter groß, konnte also nur knapp über eine Tischkante schauen und hatte weder Hände noch Füße. Trotzdem wurde Buchinger zum gefeierten Künstler und Zauberer. Rund 300 Jahre nach seinem Tod 1740 feiert das New Yorker Metropolitan Museum den weitgehend in Vergessenheit geratenen Buchinger mit einer Ausstellung, die vor allem auf den US-Magier und Buchinger-Sammler Ricky Jay zurückgeht
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