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Unterm Strich

Das neue „Star Wars“-Abenteuer hat eine starke China-Premiere hingelegt. Der siebte Teil der Sternenkrieger-Saga brachte am Samstag nach vorläufigen Schätzungen der Disney-Studios umgerechnet 33 Millionen US-Dollar in die Kinokassen, wie chinesische Staatsmedien am Sonntag berichteten. Auf dem zweitgrößten Kinomarkt der Welt nach den USA liegt der Film von Regisseur J. J. Abrams damit allerdings deutlich hinter „Fast & Furious 7“, der im vergangenen Jahr rund 54 Millionen US-Dollar am ersten Tag eingespielt hatte. Ein Erfolg im Reich der Mitte ist wichtig, wenn „Das Erwachen der Macht“ weltweit „Avatar“ als den bisher erfolgreichsten Film aller Zeiten ablösen soll. Die „Star Wars“-Nostalgie unter Chinesen ist allerdings nicht so groß wie anderswo, weil das Reich der Mitte gerade erst die Kulturrevolution (1966–76) hinter sich gebracht hatte, als das erste Abenteuer um Luke Skywalker 1977 auf die Leinwand gebracht wurde. Viele Menschen in China glauben offenbar auch, dass sie die ersten sechs Teile gesehen haben müssten, um den neuen zu verstehen.

Als „wichtige Säule des Hamburger Theaterlebens“ hat Kultursenatorin Barbara Kisseler die Hamburger Kammerspiele bezeichnet, die am Samstag mit einer Matinee ihr 70-jähriges Bestehen gefeiert haben. Ida Ehre hatte die Hamburger Kammerspiele am 10. Dezember 1945 als eines der ersten Theater im zerstörten Nachkriegsdeutschland eröffnet und bis 1989 geführt, wie die Kulturbehörde mitteilte. Das traditionsreiche Haus stehe mit seinem erfolgreichen Programm auch heute noch für die Ideale Ida ­Ehres: „Mit dem Medium des Theaters der Menschlichkeit und Toleranz, dem Frieden und der Völkerverständigung zu dienen“, sagte Kisseler.

Auch er galt als Humanist und einer, der sich für wohltätige Zwecke engagierte: der Rhythm-and-Blues-Sänger und Aktivist Otis Clay. Er ist nun mit 73 Jahren gestorben. Am Freitag sei er einem Herzinfarkt erlegen, gab seine Tochter Ronda Tankson bekannt. Clays Manager Miki Mulvehill bezeichnete ihn als „letzten Fahnenträger des tiefen Southern Soul“. Der im US-Staat Mississippi geborene Clay war einmal für den renommierten Grammy-Musikpreis nominiert gewesen. 2013 wurde er in die Blues Hall of Fame der Blues Foundation in Memphis aufgenommen. Ironie der Geschichte: Clay spielte seinen Gospel-Song „When the ­Gates Swing Open“ von 1993 oft bei Beerdigungen.

Eine andere Beerdigung ging im Internet um die Welt: Familie, Freunde und Kollegen haben bei Trauerfeiern in Los Angeles an Motörhead-Sänger Lemmy Kilmister erinnert. Per Livestream konnten Fans Samstagnachmittag online die Haupt­zeremonie vom Forest-Lawn-Memorial-Friedhof mitverfolgen.

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