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Unterm Strich

Ernest Hemingways Klassiker „A Moveable Feast“ hat seit den Attentaten der vergangenen Woche Hochkonjunktur in Frankreich. Die Memoiren sind auf Französisch unter dem Titel „Paris est une fête“ („Paris – ein Fest fürs Leben“) erschienen. Seit Freitag ist das 1964 posthum erschienene Buch auf Platz eins der Bestseller bei Amazon in Frankreich. In Pariser Buchhandlungen droht aber Mangel. Normalerweise würden rund zehn Exemplare am Tag verkauft, teilte der Folio-Verlag mit. Derzeit seien es 500. Nun werden laut Verlag 20.000 Exemplare nachgedruckt. In seinem Werk erzählt Literaturnobelpreisträger Hemingway autobiografisch gefärbte Storys aus dem Paris der 1920er Jahre.

Céline Dion hat mit dem französischen Klassiker „L’Hymne à L’Amour“ bei den American Music Awards die Terroropfer von Paris geehrt. Auf der Bühne hinter der kanadischen Sängerin lief bei der Gala in Los Angeles am Sonntagabend eine Montage mit Bildern der französischen Hauptstadt. Am Ende reckte Dion triumphierend die Hand in die Luft. Angekündigt wurde die Sängerin von ihrem Kollegen Jared Leto, der sagte, die Anschläge von Paris und Mali hätten die Welt für immer verändert. „Heute Abend ehren wir die Opfer der unvorstellbaren Gewalt, die sich in Paris und rund um die Welt zugetragen hat“, sagte Leto. „Die ganze Welt zählt, und Frieden ist möglich.“

Rund zwei Jahre nach dem Tod von Erich Loest ist am Wochenende in Leipzig der ­Nachlass des Schriftstellers versteigert worden. Unter den Hammer kamen nicht nur wertvolle ­Gemälde und Antiquitäten, sondern auch Briefmarken, Schallplatten und Loests Schreib­maschine. Insgesamt erbrachten die rund 230 zur Versteigerung stehenden Stücke knapp 50.000 Euro. Unter den Bietern waren neben vielen Privatleuten auch die Stadt Leipzig und der Oberbürgermeister von Mittweida, der Geburtsstadt des Schriftstellers. Beide Kommunen ersteigerten nach Angaben der Galerie wichtige Erinnerungsstücke für ihre städtischen Sammlungen. Der 1926 geborene Loest ­gehörte zu den bedeutendsten Literaten der DDR und des wiedervereinigten Deutschlands. Zu den bekanntesten Büchern Erich ­Loests zählen „Es geht seinen Gang oder Mühen in unserer Ebene“ sowie „Nikolaikirche“.

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