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Unterm Strich

Der peruanische Schriftsteller Mario Vargas Llosa erhält den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Diese Entscheidung gab eine Sprecherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels gestern in Frankfurt am Main bekannt. Zur Begründung hieß es, Vargas Llosa stelle Gleichheit und Gerechtigkeit als Bedingung des Friedens in das Zentrum seines erzählerischen und essayistischen Schaffens. „Der absurde Krieg“, seine Stellungnahme zum Konflikt zwischen Ecuador und Peru, wurde im eigenen Land verboten, aber in Europa veröffentlicht. Der 60jährige sei ein Mann ungewöhnlicher Zivilcourage, „der für seine Überzeugung kämpft, daß Politik von Moral nicht getrennt werden darf. Vargas Llosa gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller Lateinamerikas. Er war von 1976 bis 1979 Präsident des internationalen Schriftstellerverbandes PEN. 1990 unterlag er als Kandidat bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen dem heutigen Amtsinhaber Alberto Fujimori.

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