: Unterm Strich
Die umfangreiche Bibliothek des im März 1996 gestorbenen Schriftstellers Wolfgang Koeppen befindet sich jetzt in dessen Geburtsstadt Greifswald. Die rund 10.000 Bände aus dem Nachlaß Koeppens lagern vorerst in der Universitätsbibliothek der Hansestadt. Es gebe noch keinen eigenen Etat, um die mit Notizzetteln Koeppens gespickten Bücher zu sichten. Die Koeppen-Forschung hofft auf Hinweise zum Schaffen des schreibgehemmten Autors, der vor allem durch seine Romantrilogie der Nachkriegsjahre „Tauben im Gras“, „Der Tod in Rom“ und „Das Treibhaus“ große Anerkennung gefunden hatte. Wolfgang Koeppen hatte seinen gesamten Nachlaß der Peter-Suhrkamp-Stiftung in Frankfurt am Main vererbt. Um eine Koeppen-Forschungsstelle aufzubauen, hat die Greifswalder Universität der Stiftung die Hinterlassenschaft Koeppens abgekauft. Erst kürzlich war bekanntgeworden, daß sich im Nachlaß ein Teil des verloren geglaubten Romans „Die Jahwanggesellschaft“ befand.
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