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Unterm Strich

Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht in diesem Jahr an Yasar Kemal. Der 74jährige türkische Schriftsteller kurdischer Abstammung wird als „Anwalt der Menschenrechte“ geehrt, der sich selbstlos für Arme, Ausgebeutete und aus politischen oder ethnischen Gründen Verfolgte eingesetzt habe. So begründete der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Donnerstag seine Entscheidung. Kemal, dessen Name immer wieder auch in Zusammenhang mit dem Literatur-Nobelpreis genannt wird, habe, heißt es weiter, sich bei seinem politischen Engagement auch nicht gescheut, Gefängnis und Exil in Kauf zu nehmen. „Dadurch wurde er zum Vorbild für viele Menschen, die sich um das friedliche Zusammenleben von Völkern und Volksgruppen in einer demokratischen Ordnung und um die Meinungsfreiheit mühen“, betonte der Börsenverein. Kemal wird die mit 25.000 Mark dotierte Auszeichnung am 19. Oktober in der Paulskirche entgegennehmen.

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