: Unterm Strich
Jane Campion, die mit ihrem Film „The Piano“ gerade die Goldene Palme in Cannes gewonnen hat, wird als nächstes die Regie bei „Portrait of a Lady“ übernehmen. Der Film beruht auf dem gleichnamigen Roman von Henry James und erzählt von einer jungen amerikanischen Erbin, die sich in einer arrangierten Ehe befindet. Ihr Charakter soll für das 19. Jahrhundert eher ungewöhnlich sein. Die Hauptrolle übernimmt Nicole Kidman, hierzulande bekannt aus dem Film „In einem fernen Land“, wo sie an der Seite ihres Mannes Tom Cruise spielte.
Sly Stallone wird demnächst einen romantischen Action-Film, „Fair Game“, drehen. Mit diesem Film kehrt Stallone wohl endgültig zu dem einzigen Genre zurück, in dem er was taugt. Mit seinen Komödien „Oscar“ und „Stop or my mom will shoot“ hatte er keinen Erfolg. Wie sagte Kumpel Arnold Schwarzenegger kürzlich in einem Interview in der Filmwoche: „Es gibt Rollen, die für mich einfach nicht geeignet sind.“
Albert Broccoli gab in London bekannt, daß der britische Schauspieler Anthony Hopkins („Das Schweigen der Lämmer“) den Bösewicht im neuen James-Bond-Film übernehmen und dem alten Langweiler Timothy Dalton das Leben schwermachen wird.
Christian Fürst und Ralph Brosche, ihres Zeichens Produktions- und der Aufnahmeleiter bei Peter Kerns neuem Film: „Domenica – Alle kommen, keiner war da“ wurden bestohlen. Die beiden Dussel hatten ihr Auto in Sankt Pauli abgestellt und Akten und belichtetes Zelluloid darin liegengelassen. Nachdem das Auto aufgebrochen und das Material geklaut worden war, baten die beiden die Diebe um Kontaktaufnahme – erfolglos. Zur Zeit dreht Peter Kern in der Hamburger Wohnung der Ex-Prostituierten und jetzigen Sozialarbeiterin Domenica. Mit von der Partie ist auch die französische Schauspielerin Andrea Ferreol, bekannt aus Marco Ferreris Gourmandise-Groteske „Das große Fressen“.
Der österreichische Regisseur Franz Antel feiert am Montag seinen 80. Geburtstag. Ungeachtet der Filmkritik, die seine Unterhaltungs- und Heimatfilme zumeist mit Schmähungen bedachte, schuf Antel mehr als 90 Spielfilme, darunter so schmissige Publikumserfolge wie „Hallo Dienstmann“ mit Hans Moser und „Der Kongreß tanzt“ mit dem Traumpaar der 30er Jahre Lillian Harvey und Willy Fritsch. Letztes Jahr war seine Serie „Almenrausch und Pulverschnee“ bei RTL zu begutachten.
Bernard-Henri Lévy, französischer Philosoph („Les hommes et les femmes“), hat sich letzten Samstag mit Arielle Dombasle, der Lieblingsschauspielerin von Eric Rohmer, vermählt. Standesamtlich, wie Wenders. Ähm, die Trauung fand in Saint Paul de Vence bei Nizza statt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen