: Unterm Strich
Die von zahlreichen Austritten geschwächte Abteilung Bildende Kunst der Westberliner Akademie der Künste will sich in Kürze „neu rekrutieren“. Vom 10. bis 12. April stehen auf der Frühjahrsmitgliederkonferenz Neuwahlen an, bei der Akademiepräsident Jens erneut für ein Jahr bis zur endgültigen Zusammenlegung der Akademien kandidieren will. Peter Lilienthal und Eberhard Fechner von der Abteilung Film- und Medienkunst der Akademie gaben am Wochenende eine gemeinsame Erklärung heraus, daß alle Künstler, die aus Protest gegen die En-bloc-Übernahme der Ostkollegen die Akademie verlassen haben, ihren „Austritt widerufen und ihren Beitritt für ein Probejahr zusagen“ sollten. Beide Berliner Akademien der Künste wollen im übrigen unabhängig vom Ausgang der Entscheidungen auf politischer Ebene über ihre Zukunft schon ab Ende April nur noch gemeinsame Veranstaltungen organisieren. Darüber verständigte sich Akademiepräsident Walter Jens jetzt mit seinem Ostberliner Amtskollegen Heiner Müller.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen