: Unterm Strich
Eine Ausstellung zum Thema „Der Gewalt begegnen – Photographien für Opferhilfe und Prävention“ soll am Montag im Rathaus der Hansestadt Greifswald eröffnet werden. Auf 64 Bildern seien „die Angst vor Gewalt sowie Betroffenheit über die Opfer, aber auch Solidarität mit ihnen dargestellt“, wie der Pressedienst der evangelischen Kirche mitteilt. Die Fotografien sollen als Anwalt der Geschädigten fungieren, betonen die 15 westdeutschen Künstler, die sich im „Forum Photographie Design“ zusammengeschlossen haben. Die Medien widmeten meist nur der Gewalt und den Tätern große Aufmerksamkeit, heißt es im Katalog der Ausstellung.
„Flucht, Vertreibung und Neubesiedlung Schlesiens 1945 bis 1949“ ist das Thema einer zweitägigen Diskussion am Wochenende in Berlin. Eingeladen hat die neugegründete Gesellschaft für interregionalen Kulturaustausch ins Kulturhaus Mitte in der Rosenthaler Straße. Die deutschen und polnischen Mitglieder der Vereinigung haben 22 junge Wissenschaftler aus Breslau (Wroclaw), Oppeln (Opole) und Kattowitz (Katowice) als Gäste gewonnen, die seit Jahren zur Geschichte und Kultur Schlesiens arbeiten, bisher aber kaum Möglichkeiten hatten, ihre Ergebnisse vorzustellen.
Kunsthändler, Künstler, Sammler und andere Interessenten können in der nächsten Woche in Köln gleich zwei Kunstmessen besuchen: den vom Bundesverband Deutscher Galerien getragenen internationalen Kunstmarkt „Art Cologne“ sowie eine Kunstmesse namens „unfair“ mit Avantgarde-Galerien, deren Programm nach eigener Darstellung vom „etablierten Kunstmarkt nicht repräsentiert“ wird. An der „Art Cologne“ (12. bis 18.November) beteiligen sich rund 270 Galerien aus 20 Ländern, die in vier Kölner Messehallen internationale zeitgenössische Kunst ausstellen. „unfair“ (12. bis 15.November) in den Balloni-Hallen ist Forum für 28 Galerien aus neun Ländern. Die Veranstalter von „unfair“ werfen dem Bundesverband Deutscher Galerien (BVDG) vor, die „Art Cologne“ sei zu groß, nicht innovativ genug, und die meisten an diesem Kunstmarkt teilnehmenden deutschen Galerien kämen aus der Provinz. Die etablierte Kunstmesse läßt keine Galerien zu, die weniger als drei Jahre existieren.
Elton John hat gemeinsam mit seinem Textschreiber Bernie Taupin einen Plattenvertrag unterschrieben, der nach einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung von Warner/Chappell Music Inc. „der größte Musikvertrag der Geschichte“ ist. Rund 39 Millionen Dollar erhalten die beiden als Vorauszahlung auf einen Zwölfjahresvertrag. Warner/Chappell vertreibt dafür alle Produktionen des Duos seit 1974 und die nächsten vier Alben. Nach Expertenschätzungen erhält der Musikverlag etwa 15 bis 20 Prozent der Einnahmen, bis die Vorauszahlung abgeleistet ist.
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