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Unterm Strich

Die führenden Londoner Auktionshäuser Sotheby's und Christie's boten am Donnerstag gleichzeitig Werke des im vergangenen Jahr gestorbenen britischen Malers Francis Bacon und erzielten gute Preise. Nach Angaben von Sotheby's ging die „Studie für ein Porträt“ in Öl für 1,4 Millionen Mark an einen privaten europäischen Sammler. Bacons Ölbild „Figure Turning“ wurde wenig später bei Christie's für 1,3 Millionen Mark verkauft.

Das Bonner Kunstmuseum zeigt eine großangelegte Schau mit Arbeiten des Künstlers Markus Lüpertz. Über 170 Gemälde, Plastiken und Zeichnungen werden vom 9. Juli bis zum 26. September im Haus an der Museumsmeile präsentiert. Damit solle eine der „zentralen und meistdiskutierten Künstlerpersönlichkeiten der letzten Jahre und Jahrzehnte“ vorgestellt werden, kündigte das Museum an.

Einen Überblick über das druckgraphische Werk des Katalanen Antoni Tapies gibt eine Ausstellung, die am Donnerstag abend im Stadtgeschichtlichen Museum von Leipzig eröffnet wurde. Zu sehen sind rund 100 Graphiken der Jahre 1947 bis 1993 und zehn Künstlerbücher, die Tapies mit bekannten Autoren wie etwa Octavio Paz gestaltet hat. Der Maler und Graphiker, der dieses Jahr seinen 70. Geburtstag feiert, gehört mit Salvador Dali und Joan Miro zu den bekanntesten katalanischen Künstlern dieses Jahrhunderts. Die Ausstellung ist bis zum 23. Juli zu sehen.

90 Werke des französischen Malers und Bildhauers Jean Dubuffet (1901–1985) werden ab Samstag in Straßburg ausgestellt. Die Werke – Gemälde, Plastiken, Tuschzeichnungen und Guaschen – sind Teil der Schenkung, die der Begründer der von ihm so genannten „Art Brut“ dem Pariser Musée des Arts Decoratifs vermacht hat. Dubuffet, der sich selbst als „Gegner des guten Geschmacks“ bezeichnete, erhob Anspruch auf eine spontane und erfinderische Kunst mit universeller Bedeutung. Inspirieren ließ er sich nach eigenem Bekunden von „Werken aller Art“, die „so wenig wie möglich in der Schuld der herkömmlichen Kunst oder der kulturellen Plattheiten stehen und deren Autoren obskure Gestalten sind, den professionellen künstlerischen Kreisen fremd“ – etwa von Narren, Kindern, Randfiguren. Die Ausstellung im Alten Zollhaus von Straßburg ist bis 3. Oktober zu sehen.

Das Matisse-Museum von Nizza ist nach vierjähriger Renovierung neu eröffnet worden. Vertreten sind sämtliche Schaffensperioden: 32 Gemälde, 236 Zeichnungen, 57 Skulpturen, 218 Grafiken, sieben Buchillustrationen, 95 Fotos, Tapisserien und Kohlezeichnungen. Unter den Gemälden befinden sich: „Die junge Frau mit dem Sonnenschirm“, die „Odaliske mit der roten Schatulle“, „Das Fenster in Tahiti“ und mehrere Werke der Nizzaer Epoche, darunter „Nizza im Gewitter“.

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