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Unterm Strich

Endlich: Die Stadt Bayreuth hat am Donnerstag 35 langjährige Mitwirkende der Festspiele mit ihrem Hausorden ausgezeichnet. Darunter sind beispielsweise die Orchestermitglieder Horst Enger und Erwin Schnur, die seit 30 Jahren dabei sind. Auf immerhin fünf Jahre bringen es der Regisseur Dieter Dorn („Der fliegende Holländer“) und die diesjährige Brünnhilde Deborah Polaski und Parsifal Paul Elming. Leider wissen wir nicht, ob der Hausorden jener blumenumkränzte Zinnkrug ist, den nachweislich zumindest letztere in die Hand gedrückt bekamen. Jedenfalls nicht genau.

Großzügig: Das Europäische Übersetzer- Kollegium (EÜK) Nordrhein-Westfalen vergibt Stipendien für literarische ÜbersetzerInnen. Sie sind an einen mehrwöchigen Arbeitsaufenthalt im Kollegium gebunden und beinhalten die Kosten für Unterbringung und Aufenthalt. Vorgesehen sind die Stipendien für Bewerber aus der EU und Ländern, mit denen die EU ein Assoziierungsabkommen mit Kulturklausel geschlossen hat. Literarische Übersetzer, die mindestens zwei größere Übersetzungen veröffentlich haben, bewerben sich ab sofort beim EÜK, Postfach 1162, 47628 Straelen.

Traurig: Im Alter von 78 Jahren ist am vergangenen Mittwoch Ida Chagall, die einzige Tochter des Malers Marc Chagall, in der Nähe von Nizza gestorben. Sie hatte sich zeitlebens der Pflege des Werks ihres Vaters gewidmet und Ausstellungen organisiert.

Am Donnerstag starb im Alter von 81 Jahren Peter Cushing in London. Cushing war einer der ersten britischen Horrorfilmstars. Seinen Weltruhm begründete er mit der Rolle des Osric in Laurence Oliviers „Hamlet“-Verfilmung. Danach drehte er viel zusammen mit Christopher „Dracula“ Lee, spielte Sherlock Holmes, 1957 erstmals Dr. Frankenstein und in Folge weitere geisteskranke Wissenschaftler wie Dr. Phibes, Dr. Who und Dr. Terror.

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