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Unterm Strich

Neben Alain Delon werden auch die Schauspieler Robert Redford, Michel Piccoli, William Hurt, Harvey Keitel und Julie Delpy zu den 45. Internationalen Filmfestspielen vom 9. bis zum 20. Februar in Berlin erwartet. Das gab Berlinale-Leiter Moritz de Hadeln am Dienstag in Berlin bekannt. Im Jahr des 100. Geburtstags des Kinos kommt diesmal etwa die Hälfte der 27 Wettbewerbsfilme aus Europa, davon vier aus Deutschland. Unter den sieben US- Produktionen seien viele von unabhängigen Filmfirmen und Regisseuren, betonte de Hadeln. Schwierig sei es gewesen, deutsche Regisseure für den Wettbewerb zu gewinnen. „Die Berlinale gilt als das härteste Festival“, sagte de Hadeln. Die Angst vor der Filmkritik sei groß. Mit Margarethe von Trottas Geschichte einer Berliner Ost-West-Liebe „Das Versprechen“ werden die Filmfestspiele diesmal am 9. Februar von einem deutschen Film außer Konkurrenz eröffnet.

Das Mainfränkische Museum in Würzburg hat am Dienstag eine kleine kunsthistorische Sensation präsentiert. Es handelt sich dabei um vier bisher unbekannte Werke des großen spätgotischen Bildhauers Tilman Riemenschneider (um 1460–1531) aus der Zeit von 1510 bis 1515. Herausragend ist die Figur einer Madonna mit Kind, die der Meister nach Expertenansicht selbst gearbeitet hat. An der Echtheit bestehe kein Zweifel, sagte Museumsdirektor Hans-Peter Trenschel. Die Statue ist seit Jahrhunderten in Privatbesitz und war vor der Restaurierung mit 28 Farbschichten übermalt.

Und noch ein Kunst-Wunder: Eine vor knapp zwei Wochen aus dem Louvre-Museum gestohlene Hellebarde aus dem 17. Jahrhundert ist wieder aufgetaucht. Das 17 Kilogramm schwere und 1,12 Meter lange Stück wurde in der Nacht auf Montag im Innenhof des Louvre gefunden. Möglicherweise haben die Diebe die Waffe wieder zurückgebracht.

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