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Unterm Strich

Roseanne und ihr früherer Bodyguard Ben Thomas haben sich ziemlich verliebt und möchten deshalb gern ganze Sachen machen und also zusammenziehen. Riiiiiisiko!

Der Leipziger Operintendant Udo Zimmermann will den Hollywood-Regisseur Milos Forman in die Messestadt holen. „Es gibt Gespräche mit Forman, aber noch keine festen Termine“, sagte ein Sprecher des Hauses am Dienstag. Forman soll ein Stück von Leoš Janáček inszenieren. Man hatte bislang vergeblich versucht, Steven Spielberg für die Sache zu gewinnen. Interessante Strategie: die alten

Künste zu erretten, in dem man sie mit

den dicken Namen der Filmindustrie pflastert.

Es hat was regelrecht Trauriges, wenn Berlinale-Leiter Moritz de Hadeln, dessen imaginären Anderen wir heute porträtiert haben, sich nun nachträglich noch für etwas brüstet, das dann nicht einmal eingetreten ist: Hängt der sich doch glatt aus dem Fenster, um zu vermelden, daß Paul Newman fast gekommen wäre. Er habe die ganze Nacht mit dem Mann telephoniert, sagte de Hadeln doch tatsächlich stolz, und bat dann einen amerikanischen Freund, Newmans Dankesgruß zu verlesen. „Stellen Sie sich jetzt bitte vor, daß ich Paul Newman bin,“ sagte der Kerl (das erinnert ja fast an Max Goldts „Mach die Augen zu und stell dir vor ich bin Heinz Kluncker“). Er, der imaginäre Newman, sei durch eine familiäre Verpflichtung verhindert. Es freue ihn besonders imaginär, daß ein solch unspektakulärer Film ein Publikum fände. Aber, wie man an der Preisverleihung gesehen hat: es finden noch ganz andere Hühner ein Bärchen.

Der amerikanische Autor Calder Willingham, der mit hauchzarten 24 Jahren durch sein Buch „End as a man“ bekannt wurde, starb am Samstag in Laconia, New York, an Lungenkrebs. Von ihm stammten die Bücher zu „Little Big Man“ oder „Rambling Rose“.

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