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Unterm Strich

Richtig und wichtig ist es, die Dinge beizeiten öffentlich zu erklären: Jean-Claude Van Damme hat die Hollywood-Reporter zu einer Pressekonferenz um sich gescharrt, um ihnen folgende frohe Botschaft zu übermitteln: „Ich bin begeistert darüber, mit meiner schönen Frau Darcy ein Familienleben zu beginnen.“ Wir freuen uns auch. Die Information war notwendig geworden, weil Van Damme verdammt noch mal erst im Dezember noch Darcy, sein viertes getrautes Weib, verlassen hatte, um mit seiner dritten Frau Gladys zu leben. Darcy war verständlicherweise eifersüchtig auf Gladys gewesen und erwartet entsprechend geschickt nun für den Oktober ein Kind von ihm. Bei der Trennung von Darcy nach nur neun Monaten Ehe hatte Gladys der Presse gesagt, die beiden hätten außer Lust nichts gemeinsam gehabt. Andererseits ist das immerhin etwas und mehr, als viele andere von sich behaupten können.

Leander Haußmann, künftiger Intendant des Bochumer Schauspielhauses, hat unter dem Motto „Ja mach nur einen Plan“ sein Programm vorgestellt. Er selbst wird Tschechows „Platonow“ inszenieren und gemeinsam mit Heiner Müller dessen Stück „Germania 3“, Schikaneders „Zauberflöte“, Andreas Marbers „Die Lügen der Papageien“. Dimiter Gottscheff und Jürgen Kruse sollen mit Haußmann eine Art Regietriumvirat bilden. Dem Ensemble sollen unter anderem Margit Carstensen, Traute Hoess und Steffi Kühner angehören.

„Museen ohne Ankaufsetat sind schlicht und einfach ein Witz“ hat völlig richtig Jean- Christophe Amman, Direktor des Frankfurter Museums für Moderne Kunst, kürzlich auf einem Symposium zur Kunstmesse „Art Frankfurt“ gesagt. Sponsoren und Rechtsformen wie GmbH, eine Stiftung oder diverse andere Formen der Teilprivatisierung sollen angestrebt werden.

Wegen Volksverhetzung und Aufstachelung zum Rassenhaß hat ein Gericht in Prag am Dienstag sechs Musiker zu jeweils sechs Monaten Freiheitsentzug auf Bewährung verurteilt. Die Band mit dem Namen „Branik“ hatte in einem Song forsch behauptet, „Neger, Zigeuner und gelbe Schilfmänner (!) gehören in den Dschungel“.

Gestern wurden in Oberhausen die 41. Internationalen Kurzfilmtage eröffnet. Mehr als 100 Filme aus 27 Ländern werden bis Montag zu sehen sein.

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