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Unterm Strich

Juhnke, der schon am Sonntag die Premierenbesucher seiner neuen Show mit Paul Kuhn in der Berliner Hochschule der Künste versetzte – was natürlich zu Spekulationen Anlaß gab –, hat auch die Wiederholungsvorstellung am Montag kurzfristig abgesagt. Juhnke könne aus gesundheitlichen Gründen nicht auftreten, hieß es von Seiten des Veranstalters.

Fela Kuti, „Weltmusik“-Superstar aus Nigeria und scharfer Kritiker des Militärregimes in seinem Land, ist, wie erst jetzt bekannt wurde, Anfang Februar in Lagos wegen Drogenbesitzes verhaftet worden. Erst nachdem er einem gegen ihn zu eröffnenden Prozeß wegen Besitzes illegaler Drogen zugestimmt hatte, wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Den Besitz welcher Substanzen man ihm genau anlastet, ist nicht bekannt, aber Kuti hat nie einen Hehl aus seinem Gebrauch von Marihuana gemacht.

Ärger um die zukünftige Ausrichtung des internationalen Kunstmarktes „Art Cologne“ gibt es im Bundesverband Deutscher Galeristen (BVDG): Weil ein strafferes Messekonzept (dpa) nicht durchsetzbar war, ist der fünfköpfige Vorstand des Verbandes mit Ausnahme des Vorsitzenden, des Kölner Galeristen Gerhard F. Reinz, bei der Mitgliederversammlung am Wochenende in Köln zurückgetreten. Die Messe habe sich zur „Unübersichtlichkeit und Beliebigkeit“ entwickelt.

Karl Lehmann, Vorsitzender der Bischofskonferenz, hat sich im Bautzner Petri-Dom dafür ausgesprochen, daß auch der Westen sich ändern muß. Es klafften immer noch Risse im deutschen Haus, so der Kirchenmann, weiter im O-Ton: „Wir dürfen die Tugenden und Werte, die bei den Menschen in den neuen Bundesländern wenigstens noch rudimentär vorhanden sind, nicht mit der Walze der Modernisierung wegbaggern“. Damit nicht genug. Es entstehe ein neues Boot, in dem nun beide säßen. Noch Fragen?

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