: Unterm Strich
Doin' it for themselves ...? Das erste und einzige Frauen-Musikjournal, unlängst auf der Frankfurter Musikmesse präsentiert, hört auf den Namen Melodiva. Entstanden ist es aus einem „Rundbrief“, der vor zehn Jahren als Zeitung des Vereins „Frauen machen Musik“ gegründet wurde und über die Jahre an Umfang zunahm. Die erste Nummer von Melodiva bietet Artikel zu Deirdre Cartwright (Britain's first Jazz Guitarist), Barbara Thalheim sowie CD- Besprechungen, Konzerthinweise, Kleinanzeigen und einen „Lach-Almanach“. „Wir wollten weg von dem Lila-Latzhosen- und Blümchen- Image. Das hat dem Inhalt einfach nicht mehr entsprochen“, meint Redaktionsleiterin Anne Breick. Frauen! Warum tauchen dann aber in Eurer Selbstbeschreibung schon wieder die Vokabeln „schrill“ und „schräg“ auf? Ist doch müsli, oder?!
Bei der Gelegenheit: Schwarze Seiten heißt ein 100seitiger Service für PlattenfreundInnen mit „1.000 Adressen zwischen Aachen und Zwickau“, darunter Läden, Mail-Order, Börsen, Fanclubs, Fanzines. Zu beziehen über Kultur Buch Bremen, Tel. 0241/384874.
Getrennt marschieren, vereint schlagen: 120 italienische Regisseure (u. a. Bertolucci, Scola, Citti) drehen einen Film über Ausländerfeindlichkeit und Rassismus, und zwar gemeinsam! Das Werk mit dem Titel „Intolerance“ soll aus ein- bis dreiminütigen Kurzfilmen bestehen und schon in diesem Herbst bei der Biennale in Venedig vorgestellt werden, berichtet La Repubblica. Außer in den italienischen Kinos wird das Werk auch im staatlichen Fernsehen RAI gezeigt.
Gestorben: der Schauspieler Georg Lehn, bekannt aus Faßbinders „Berlin, Alexanderplatz“, „Die Brücke“, „Madeleine und der Legionär“ (mit der Knef) und vielen Tatorts. Lehn erlag im Alter von 81 in München den Folgen einer Operation.
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