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Unterm Strich

Ja, auch diese Nachricht könnte eines Tages für Sie Bedeutung haben: In den Ruinen des peruanischen Tempels Kuntur Wasi haben Archäologen zwei Gräber und 182 Goldstücke aus der Zeit um 500 bis 250 v. Christus entdeckt. Im ersten Grab befanden sich die Knochen einer etwa 30jährigen Frau sowie rund 130 Goldstücke, wie der Leiter des japanischen Archäologenteams, Yoshio Onuki, am Dienstag in Lima mitteilte. Im zweiten Grab wurden die Überreste eines etwa 40jährigen Mannes und weitere Grabbeigaben aus Gold gefunden, darunter eine 136 Gramm schwere Krone. Die japanischen Archäologen sind seit 1988 mit Ausgrabungen im Anden-Departemento Cajamarca beschäftigt. Die Kuntur-Wasi-Kultur gilt als eine der ältesten Andenkulturen.

Voilà, die Buchmesse naht: Die Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände hat die EU-Kommission aufgefordert, sich für den Erhalt fester Ladenpreise von Büchern einzusetzen. Eine Aufhebung der Preisbindung würde zu Konzentrationen bei der Produktion und dem Vertrieb von Büchern führen und die Meinungs- und Informationsfreiheit gefährden, erklärte Professorin Birgit Dankert als Sprecherin der Vereinigung am Mittwoch in Frankfurt am Main.

Und legte gleich noch mächtig nach: Unbequeme oder unpopuläre Meinungen würden leichter unterdrückt werden, wenn weniger Bücher aus weniger Verlagen auf den Markt kämen, und avantgardistische Autoren hätten weniger Chancen, führte Frau Dankert an. Der feste Ladenpreis für Bücher sichere die Vielfalt der Publikationen und Autoren und damit auch die wissenschaftliche und kulturelle Qualität des Standorts Deutschland.

Einer der populärsten türkischen Schlagersänger, Zeki Müren, ist am Dienstag in einem Fernsehstudio gestorben. Er hatte dort an einer Sendung teilgenommen. Müren wurde 65 Jahre alt. Der Sänger hatte nach Herzproblemen in den letzten zehn Jahren sehr zurückgezogen gelebt. Müren hatte an der Akademie der schönen Künste in Istanbul studiert. Er betätigte sich auch als Komponist, Dichter und Maler.

Das Filmmuseum Potsdam eröffnet am Donnerstag eine Ausstellung zur Geschichte seines Hauses, des Marstalls. Anlaß ist das 250. Jubiläum des Gebäudumbaus unter Friedrich dem Großen im Jahre 1746.

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