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Unterm Strich

Die DDR-Rocksängerin Angelika Mann ist nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Focus“ von der DDR-Staatssicherheit zwischen 1981 und 1985 unter dem Decknamen „Maria“ als IM geführt worden. Das gehe aus Unterlagen der Gauck-Behörde hervor. Die heute 47jährige, die die Protestresolution gegen die Biermann-Ausbürgerung 1976 unterzeichnet hatte, wird mit den Worten zitiert: „Ich wurde ohne mein Wissen geführt.“ Sie sollte als Gegenleistung für die Ausstellung eines Reisepasses Berichte über DDR-Künstler liefern, die in West-Berlin lebten. 1983 sei sie in einer konspirativen Wohnung geworben worden. Zuvor sei sie zwei Jahre lang als „Quelle abgeschöpft“ worden. Angelika Mann und ihr Ehemann Udo Weidenmüller stellten 1984 Ausreiseanträge und verließen ein Jahr später die DDR. Dabei habe sie ihrem Führungsoffizier versprechen müssen, „nicht durch öffentliche Provokation ihre Ausreise zu erzwingen“.

Werte schaffen ohne Waffen: Die deutschsprachigen Opernhäuser haben sich gegen den Vorwurf der Verschwendungssucht und des Mißmanagements zur Wehr gesetzt und gleichzeitig neue Sparmaßnahmen beraten. Dazu gehören geringere Tantiemen- Vereinbarungen mit den Bühnenverlagen, ein Provisionshöchstsatz für Opernagenten und eine weitere Konsolidisierung der Höchstgagen für die Sängerinnen und Sänger.

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