: Unterm Strich
Wenn das kein Zeichen von oben ist! Der Papst geht ins Internet. Von Ostersonntag an (sic!) wird der Vatikan alle wichtigen Dokumente und Erklärungen online veröffentlichen. „Der Heilige Stuhl will allen Gläubigen mit einem persönlichen Dialog noch näher sein“, sagte der Chef der päpstlichen Internet-Kommission, Claudio Maria Celli. Zunächst kann man weltweit sechs Sprachen mitlesen, darunter Deutsch, Englisch und Französisch. Demnächst sollen mit Chinesisch und Arabisch zwei weitere Sprachen dazukommen. Die Adresse ist http/www.
vatican.va. Pfingsten digital.
Ganz im Hier und Jetzt und ziemlich real wieder aufgetaucht ist das Gemälde Marienkrönung von Bartholomäus Bruyn dem Älteren. Wie die Kölner Polizei und die Leitung des Wallraff-Richartz-Museums bestätigten, stand das mit 1,6 Millionen Mark versicherte Kunstwerk am vergangenen Wochenende wieder unversehrt in der Restaurierungswerkstatt des Museums, von wo es Anfang März verschwunden war. Die Ermittlungen gehen weiter, da vermutet wird, daß der Dieb das Bild aufgrund des Ermittlungsdrucks wieder zurückgebracht hat.
Der kulturpolitische Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion, Thomas Krüger, hat sich für eine Aufstockung der Kulturförderung in der Hauptstadt durch den Bund eingesetzt. Die derzeit 60 Millionen Mark reichten nicht aus, sagte Krüger am Montag in Berlin. Angemessen sei vielmehr ein Finanzierungsvolumen, das sich an der Summe der Kultursubventionen für die Stadt Bonn in Höhe von rund 130 Millionen Mark orientiere. Nach Meinung von Krüger ist es jedoch unangebracht, wenn das Land Berlin jetzt rambomäßig Forderungen stellt, ohne daß konkrete Vorschläge für die Verwendung der Mittel auf dem Tisch liegen. Zu den von Krüger entwickelten Vorschlägen zur künftigen Hauptstadtförderung gehört unter anderem eine „projektorientierte Finanzierung“ von Theater- und Operninszenierungen.
Die jüdischen Gemeinden in Tschechien suchen nicht nur in Deutschland nach Beutekunst aus der ehemaligen Tschechoslowakei. Sie forschen vor allem nach dem zwischen 1939 und 1945 von den Nazis beschlagnahmten Besitztum jüdischer Bürger, sagte Tomas Kraus, Sekretär der Föderation der jüdischen Gemeinden in der Tschechischen Republik.
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