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Unterm Strich

teurer, der einen am Ende des Zweiten Weltkriegs von den Nazis gestohlenen Goldschatz in Nordafrika wieder auftreiben soll. Der Film sei „eine klassische Actionkomödie und soll niemanden beleidigen“, hieß es in einer Stellungnahme des Studios.

Die indische Regierung gibt ihre Kontrolle über das staatliche Rundfunk- und Fernsehnetz auf. In Presseberichten wurde die Maßnahme mit dem „Mangel an Glaubwürdigkeit“ der staatlichen Medien begründet. Daher habe Informationsminister S. Jaipal Reddy am Dienstag abend beschlossen, das bereits vor sieben Jahren beschlossene, aber niemals umgesetzte Dekret im September in Kraft zu setzen.

„Der nationale Fernsehkanal Doordarshan und das All India Radio unterliegen dann nicht mehr der Kontrolle der Regierung“, erklärte Reddy. Die Medien sollen künftig von einem Gouverneursrat überwacht werden, dessen Vorsitzender vom indischen Vizepräsidenten und dem Vorsitzenden des unabhängigen Presserates ernannt wird. Die Unabhängigkeit der staatlichen Medien wurde wegen der Öffnung des Marktes für ausländische Kanäle ausgesetzt, nachdem einflußreiche Kreise Befürchtungen geäußert hatten, die indische Kultur könne sonst in Gefahr sein. Wer diese Meldung verstanden hat, schicke uns bitte ein erklärendes Fax unter (030) 251 60 08.

Das 20. Internationale Kinofestival in Moskau bietet ehrgeizige Projekte: Der russische Filmemacher Jurij Kara kündigte in dieser Woche an, er wolle einen Science-fiction-Thriller in der von Pannen geplagten russischen Raumstation Mir drehen und dafür im nächsten Jahr zwei Schauspieler-Kosmonauten ins All schießen. Mißlaunig vermutet dpa, es handele sich „vermutlich um nichts als einen geschickten Werbegag“, denn die russische Raumfahrtbehörde will von dem Projekt noch nie etwas gehört haben. Doch Kara konnte immerhin bereits private Investoren für seine Pläne begeistern.

„Im Moment ist es völlig aussichtslos, Filme zu machen, denn die schaut sich sowieso niemand an. In der ganzen zivilisierten Welt steht man vor den Kinos Schlange, in unserem Land dagegen werden Kinos zu Möbel- und Autosalons umfunktioniert“, wetterte Festivalleiter und Regisseur Sergej Solowjow in der Zeitschrift Kino Park gegen das Desinteresse am russischen Film.

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