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Unterm Strich

Das Goethe-Institut muß aufgrund von Sparzwängen im kommenden Jahr weitere neun Einrichtungen schließen. Die Schmerzgrenze sei damit erreicht, erklärte Hilmar Hoffmann, Präsident der Kulturorganisation. Weitere Schließungen werde er nicht „tatenlos“ hinnehmen. Angesichts der 1996/97 bereits erfolgten Schließung von zehn Kulturinstituten im Ausland sei nun eine „Phase der Beruhigung“ erforderlich. Er plädierte für ein zweijähriges Moratorium beim Stellenabbau.

Weiter kritisierte der Präsident eine Zersplitterung der Bundesmittel für die auswärtige Kulturpolitik. Von 3,5 Milliarden Mark entfällt lediglich ein Drittel auf das Auswärtige Amt, zwei Milliarden verteilen sich über neun weitere Ministerien. Von den Schließungen 1998 sind die Goethe-Institute in Arhus, Brasilia, Canberra, Daressalam, Lahore, Marseille, Reykjavik, St. Louis und Tampere betroffen. Neueröffnungen sind in Taschkent, Vilnius und Ramallah geplant.

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