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Unterm Strich

Das Lied fängt harmlos an: „Emily tries but misunderstands, ah-ooh“, sang der nette Psychedeliker Syd Barrett, als Pink Floyd im Juni 1967 ihr wohlklingendes „See Emily play“ veröffentlichten. Später wird's allerdings ziemlich rätselhaft: Sobald die Dunkelheit einbricht, beginnt diese gewisse Emily zu weinen, später treibt sie in ihrem Nachthemdchen, das ihr bis zum Boden reicht, wundersam auf Flüssen entlang und immer wieder singt es dazu mit viel Hall und Georgel: „See Emily play“. Wir wissen jetzt, wer mit diesem rätselhaften Lied gemeint ist: Emily Lau. Am Donnerstag morgen um zehn Uhr kam das Kind unserer hochgeschätzten Kinoredakteurin Mariam Lau zur Welt. Ganz herzlichen Glückwunsch!!

In Tokio haben sie ihn den letzten großen Filmstar Japans genannt. Toshiro Mifune war ein dunkles Bündel Augenbrauen. Bedrohlich blickte er mal als Aufrührer unter den „Sieben Samurai“, mal als „Yojimbo – Der Leibwächter“; dann wieder gab er die japanische Variante des „Rotbart“ oder ließ sich sogar auf das US-Kino ein: Man sah ihn an der Seite von James Belushi in „1941 – wo bitte geht's nach Hollywood?“ unter der Regie von Steven Spielberg. Insgesamt spielte der gebürtige Chinese Mifune in über 130 Filmen mit, seine erste Hauptrolle gab ihm Akira Kurosawa bereits 1947. Nun ist der 77jährige Schauspieler am Mittwoch in einem Krankenhaus des Tokioter Vororts Mitaka gestorben.

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