: Unterm Strich
Wer MTV guckt oder die Klatschspalten der Wochenendzeitungen studiert hat, weiß es schon: Ginger ist nicht mehr bei den Spice Girls. Wer nicht MTV guckt und wem die Klatschspalten der Wochenendzeitungen wurscht sind, wird nun fragen: Who the fuck is Ginger? Also, das ist die Pummelige mit roten Haaren und Union-Jack-Kleidern aus Latex. Von der es auch ein Teenager-Deodorant, Kaugummis, eine Polaroid-Kamera und Kartoffelchips mit Essiggeschmack gibt. Jedenfalls hat Ginger aka Geri aka Geri Halliwell ihren Ausstieg aus der bekanntesten Mädchengruppe der Welt verkündet. Möglicherweise wird die Sängerin in Zukunft solo weitermachen oder als Fernsehmoderatorin arbeiten, so genau wußten es die britischen Kollegen von The Sun nicht.
Eine Versteigerung von Werken des Dadaisten Hans Arp, die am 21. Juni in Paris erfolgen sollte, ist vorerst ausgesetzt worden. Ein Gericht in Paris sprach sich am Freitag für die Bewahrung seines Erbes in der Gesamtheit aus. Wie der Anwalt der deutschen Arp-Stiftung, Thierry Marembert, mitteilte, setzte das Gericht als Termin für die Hauptverhandlung den 23. September an. Die Stiftung hatte geklagt, weil der Mediziner Claude Gubler 82 geerbte Kunstwerke von Arp mit einem Schätzwert von mehr als 20 Millionen Franc (6 Mio. Mark) am 21. Juni versteigern lassen wollte. Gubler, früherer Leibarzt des französischen Präsidenten François Mitterrand, war von der Nichte Arps, Ruth Tillard-Arp, eineinhalb Monate vor ihrem Tod im Januar 1998 zum Universalerben eingesetzt worden. Davor hatte das Testament auf den früheren Direktor der Arp-Stiftung, Johannes Wasmuth, beziehungsweise zugunsten der Stiftung gelautet. Die Stiftung will das zweite Testament anfechten. Ihrer Ansicht nach muß es annulliert werden, weil die Nichte Arps möglicherweise durch ihre Krankheit und deren Behandlung beeinflußt gewesen sei.
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