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Unterm Strich

Harald Naegeli, der „Sprayer von Zürich“ wurde in seiner Heimatstadt von zwei Wachleuten verprügelt, als er gerade eine abstrakte Figur an die Fassade des Zürcher Universitätsspitals sprühte. Zwei Rißwunden am Kopf habe er nähen lassen müssen, erklärte Naegeli der Schweizer Nachrichtenagentur SDA.

Ein Krankenhaussprecher bestätigte, daß es zu einem Handgemenge gekommen sei, schilderte allerdings den Tathergang ein wenig anders: Nicht die Wachleute hätten Naegeli angegriffen, vielmehr sei dieser auf die Wächter losgegangen. Naegeli habe in jüngster Zeit mehrere Graffitis an die Spitalfassade gesprayt. Das Spital werde ihn deshalb wegen Sachbeschädigung anzeigen.

Naegeli, der für seine künstlerischen Aktivitäten schon des öfteren in deutschen und Schweizer Gefängnissen büßte, will jetzt seinerseits wegen Zerstörung seines Kunstwerkes klagen.

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