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Unterm Strich

Na sdarowje, Klaus Maria Brandauer! Der österreichische Burg-Schauspieler wird in dem russisch-finnischen Film „Wera, Nadeschda, Krow“ den sowjetischen Revolutionsführer Lenin darstellen. Die Dreharbeiten unter Leitung der Regisseurin Maria Dubrowina in den berühmten Mosfilm-Studios in Moskau sollten am Jahresende beginnen, meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Sonntag.

Der Film erzählt allerdings nicht vom Aufstieg des Sozialismus oder der Zugfahrt durch Deutschland im verschlossenen Waggon. Statt dessen dreht sich der Film um die Geschichte der Liebe Lenins zu einer jungen Finnin im Jahre 1907. Aus dieser Beziehung geht ein Kind hervor, von dessen Existenz der Vater aber erst zwölf Jahre später als Revolutionsführer erfährt.

Der finnische Teil des Films ist bereits 1998 unter Mitwirkung von Aki Kaurismäki produziert worden. „Mich interessiert das Projekt sehr. Es hat alle Aussichten, ein großer europäischer Film zu werden“, zitierte Interfax Brandauer.

Hierzulande liebt man weiterhin die ollen Westernmythen. „Wild Wild West“ ist sofort nach seinem Deutschlandstart an der Spitze der deutschen Kinocharts gelandet. Der Film mit Will Smith und Kevin Kline in der Regie von Barry Sonnenfeld löste am Wochenende die Hugh Grant/Julia Roberts-Romanze „Notting Hill“ als Publikumsfavorit ab.

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