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Unterm Strich

Weil's doch unterm Strich immer um Geld geht – nehmt dies: Für die Modernisierung ostdeutscher Kultureinrichtungen wollen Bund und Länder in den nächsten fünf Jahren eine halbe Milliarde Mark bereitstellen. Besonderen Nachholbedarf gibt es nach den Worten von Michael Naumann bei Schlössern, Museen, Parks und Bühnen. Naumann und die Kulturminister der ostdeutschen Bundesländer unterzeichneten dazu am Freitag in Berlin ein „Aufbauprogramm Kultur“. Und wer hat was davon, und was wird (wieder-)aufgebaut? Vorgesehen sind beispielsweise die Fassadensanierung des Schweriner Schlosses, die Rekonstruktion der historischen Neiße-Doppelbrücke im Pücklerpark Bad Muskau, die Neugestaltung der Lutherhalle in Wittenberg und die Innensanierung des Kleist-Hauses in Frankfurt an der Oder.

Britpop fällt apart: Nachdem Bonehead (das ist, wie der Name sagt, der Halbskin der Band) Oasis verlassen hat, hat jetzt auch Guigsy (das ist der, der am allerdämlichsten aussieht und Bass spielt) das Handtuch geworfen, wie man so schön sagt. Wenn es so weitergeht, trennen sich irgendwann auch noch die Gallagher-Brüder, und alle Stutzer dieser Welt müssen sich eine neue Lieblingsband suchen.

Wer violenzt, wird ausgegrenzt! Ein Rockmusikfestival gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt findet am Wochenende in Ringenwalde/Schorfheide, also da, wo auch Botho Strauß wohnt, statt. Bei dem „5. Musik im Park“-Festival handelt es sich um eine Begegnungsveranstaltung Berliner und Brandenburger Jugendlicher. Die Besucher erwarten Nachwuchsbands aus Berlin und Brandenburg und Tanzgruppen mit bekannten Breakdance-Meistern. Eine Laser-Show wird den Samstagabend beschließen. Sonntag sind Blasmusik und Folklore angesagt. Möge dem Antifaschismus Erfolg beschieden sein.

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